Theodizee - revisited.

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JackSparrow
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#71 Re: Theodizee - revisited.

Beitrag von JackSparrow » Di 17. Jan 2017, 23:42

Zeus hat geschrieben:Genesis 1 beschreibt den paradiesischen Vegetarismus oder auch Urfrieden. Erst nach dem Sündenfall erscheint Abel als erster Viehhirt, der Tiere schlachtet (Gen 4,4 EU).
Zu beachten ist, dass Pflanzenfresser für gewöhnlich ihren eigenen Kot fressen, um ihren Vitamin B12-Bedarf zu decken (außer man ist Wiederkäuer und hat einen Pansen). Das mag vielen Vegetariern eventuell nicht sehr paradiesisch erscheinen.

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Zeus
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#72 Re: Theodizee - revisited.

Beitrag von Zeus » Di 17. Jan 2017, 23:54

Andreas hat geschrieben:Christen sind durchaus in der Lage, sich über das Leid der Tiere im Zusammenhang mit der Theodizeefrage Gedanken zu machen.
Davon merkt man aber in diesem Forum so gut wie nichts. :(
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Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
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#73 Re: Theodizee - revisited.

Beitrag von Andreas » Di 17. Jan 2017, 23:59

Weil das unter Christen weitläufig bekannt ist, und man das Wissen darum als bekannt voraussetzt.

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#74 Re: Theodizee - revisited.

Beitrag von Zeus » Mi 18. Jan 2017, 00:14

Andreas hat geschrieben:Weil das unter Christen weitläufig bekannt ist, und man das Wissen darum als bekannt voraussetzt.
Das Wissen wovon?
Dass nur ein sadistischer Designer sich das System des Fressens und Gefressen-werdens ausgedacht haben kann?
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#75 Re: Theodizee - revisited.

Beitrag von Andreas » Mi 18. Jan 2017, 00:18

Zeus hat geschrieben:Das Wissen wovon?
Na, das Wissen darum, dass Christen sich darüber Gedanken machen (Theodizee, Leid, Tiere und so.) und dazu nicht die Hilfe von Atheisten benötigen.

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#76 Re: Theodizee - revisited.

Beitrag von Andreas » Mi 18. Jan 2017, 00:20

Zeus hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:Hast du was dazu beizutragen, außer Korinthen zu kacken?
Andreas hat geschrieben:Hätte ich schon, aber wozu sollte es gut sein, dass mit einem Neo-Atheisten zu diskutieren?
Mehr als eine faule Ausrede hat der dem christlichen Aberglauben verfallene Andreas offensichtlich nicht.
Q.E.D. :mrgreen:
Außerdem habe ich mal von dir gelernt, dass Anti-Briefmarkensammler keine Briefmarken sammeln. Ich lass dich in Ruhe und nerve dich nicht mit meiner Briefmarkensammlung. Ist doch nett, nich?

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#77 Re: Theodizee - revisited.

Beitrag von Magdalena61 » Mi 18. Jan 2017, 00:28

Tiere haben dem Menschen etwas voraus. Sie stellen weder die Welt noch ihr Dasein sowie die Umstände desselben in Frage.
Sie leben einfach. Sie erfüllen ihre Aufgaben.
Und wenn das Leben für sie schwer ist, beklagen sie sich nicht. Sie streiken nicht, sie fallen nicht aus ihrer Rolle. Sie maulen auch nicht herum, es gäbe Freßfeinde und so weiter.

Ein Fisch, der gefressen wird, wird jedenfalls nicht alt und krank. Warum vermenschlichen die Leute Tiere und gehen wie selbstverständlich davon aus, ein Tier wolle möglichst alt werden und ein bequemes Leben haben? Tiere leben im JETZT.

Tiere leiden langfristig, wenn der MENSCH sie falsch behandelt! Was er leider auch in dieser "humanistisch geprägten" Gesellschaft TUT, u.a. um aus der Tierhaltung möglichst viel Profit rauszuschlagen.


Warum denken manche Leute, das Leben sei, so, wie es ist, nicht gut genug für sie?

Menschen mit Down- Syndrom hätten wohl allen Grund zu jammern. Sie sind Außenseiter der Gesellschaft. Aber die Eltern solcher Kinder sagen übereinstimmend, ihre Trisomiekinder seien ein Geschenk... so fröhlich und zufrieden.

Glücklich sein; einen Rausch der Gefühle als Dauerzustand... eine anhaltende Aktivität von Glückshormonen...dieser Wunsch bzw. diese Vorstellung ist Utopie. Zufriedenheit ist eine Frage der Einstellung; eine Frage, wie man an das Leben herangeht und welche Ansprüche man stellt.
Ich habe viele Biographien in Buchform. Die Autoren haben Kriege mitgemacht, auch Verschleppung und Lager... und selbst, wenn sie zu den Glücklichen gehörten, die Haus und Hof behalten konnten, so war ihr Leben doch sehr schwer insgesamt.
KEINER von denen beschwert sich über die Zeit und die Umstände, in die sie hineingeboren worden waren. Sie nahmen das, was vorhanden war (an) und machten das Beste daraus.

Die Dauer- Nörgler machen sich ihre Theodizee selber. Und wenn ihre Wünsche und die erlebte Realität nicht in Einklang zu bringen sind, klagen sie Gott an.
Sie wählten Gott ab, weil sie davon überzeugt waren und sind, als moderner und aufgeklärter, säkular denkender Mensch ihr Leben in Eigenregie besser managen zu können, als sich nach einem Gott auszurichten und (vermeintliche) Einschränkungen in Kauf zu nehmen. Nun werden sie älter und sehen ihre Tage dahinschwinden, aber zufrieden sind sie immer noch nicht. Sie haben sich ihr Lebens- Haus nach eigenen Vorstellungen gebaut, doch es hat an allen Ecken und Enden Mängel, es gefällt ihnen nicht wirklich.

Wer ist schuld?
Na klar: Gott.

:)

Selig sind die Sanftmütigen, die Demütigen, die Barmherzigen... gesegnet sind sie... Segen macht glücklich... ihre Taten werden ihnen folgen...
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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#78 Re: Theodizee - revisited.

Beitrag von Zeus » Mi 18. Jan 2017, 00:38

Andreas hat geschrieben:Weil das unter Christen weitläufig bekannt ist, und man das Wissen darum als bekannt voraussetzt
Zeus hat geschrieben:Das Wissen wovon?
Andreas hat geschrieben:Na, das Wissen darum, dass Christen sich darüber Gedanken machen (Theodizee, Leid, Tiere und so.) [...]
Die Christen setzen also das Wissen als bekannt voraus, dass Christen sich Gedanken über Theodizee, Leid, Tiere machen.
Großartig! :lol:
Wie gesagt, von einschlägigen christlichen Gedanken selbst findet man so gut wie nichts in diesem Forum.
Auch von dir kommt bisher nur heiße Luft. :(
Zuletzt geändert von Zeus am Mi 18. Jan 2017, 01:00, insgesamt 1-mal geändert.
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#79 Re: Theodizee - revisited.

Beitrag von Andreas » Mi 18. Jan 2017, 00:41

Zeus´ hat geschrieben:Immerhin ein Anfang ...
Das ist doch kein Anfang. Das ist Schnee von gestern. Kannst ja mal googeln, wann das angefangen hat, falls es dich wirklich interessiert - was ich allerdings nicht recht glauben kann.

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#80 Re: Theodizee - revisited.

Beitrag von Zeus » Mi 18. Jan 2017, 01:21

Andreas hat geschrieben:Außerdem habe ich mal von dir gelernt, dass Anti-Briefmarkensammler keine Briefmarken sammeln. Ich lass dich in Ruhe und nerve dich nicht mit meiner Briefmarkensammlung. Ist doch nett, nich?
Da hast du offensichtlich nicht richtig augepasst.
Falls ich überhaupt von Briefmarkensammlern gesprochen haben sollte, dann handelte es sich nicht um Anti-Briefmarkensammler sondern um Nicht-Briefmarkensammler.
Ich bin Atheist nicht Anti-Theist. Man kann nicht gegen etwas sein, das nicht existiert. :roll:
The existence of a world without God seems to me less absurd than the presence of a God, existing in all his perfection, creating an imperfect man in order to make him run the risk of Hell. [Armand Salacrou, "Certitudes et incertitudes," 1943]
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