Was ist Mut?

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Salome23
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#71 Re: Was ist Mut?

Beitrag von Salome23 » Sa 18. Jan 2014, 16:06

closs hat geschrieben:
Salome23 hat geschrieben:Es lässt auch keine Freiheit für den Einzelnen zu...nur Auswahl-und ich behaupte, nicht mal die...
Verstehe ich nicht.
Das glaub ich dir-weil man diese Aussage nur "geistig" verstehn kann....
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Und ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen

closs
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#72 Re: Was ist Mut?

Beitrag von closs » Sa 18. Jan 2014, 16:07

Salome23 hat geschrieben:Das glaub ich dir-weil man diese Aussage nur "geistig" verstehn kann....
Wie verstehst Du es denn? - Denn eigentlich müsstest Du etwas darunter verstehen, weil es ja von Dir kommt.

Salome23 hat geschrieben:Bild
Mann - wo hast Du diese tollen "Smilies" her. :thumbup:

Salome23
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#73 Re: Was ist Mut?

Beitrag von Salome23 » Sa 18. Jan 2014, 16:11

closs hat geschrieben:Denn eigentlich müsstest Du etwas darunter verstehen, weil es ja von Dir kommt.
Geschrieben hab ICH es-aber ob es von mir "kommt"?

Lena
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#74 Re: Was ist Mut?

Beitrag von Lena » Sa 18. Jan 2014, 16:22

Salome

Der HERR Jesus Christus lebt und als unser Schöpfer gehört Ihm alle Anbetung - allein.

Götzen sind Geschöpfe, Werke oder Bilder.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
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#75 Re: Was ist Mut?

Beitrag von Lena » Sa 18. Jan 2014, 16:24

closs hat geschrieben: "Mut" - um die Kurve zum Thread-Thema zu kriegen - wäre, dass man Erkanntes gegen Widerstände durchsetzt - oder es nicht durchsetzt, aber dafür steht. - Aber so weit sind wir doch noch gar nicht - erst muss doch erst einmal das erkannt werden, das man mit Mut vertreten kann.

8-)
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Naqual
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#76 Re: Was ist Mut?

Beitrag von Naqual » Sa 18. Jan 2014, 18:09

Lena hat geschrieben: Es liegt in der menschlichen Natur, die "Grossen" zu ehren, ob in Politik, Wissenschaft oder Sport. Gott verherrlichen heisst, dass der Mensch Gott die Ehre als dem Geber aller guten Gaben gibt und erkennt das Er heilig ist in all seinem tun.

Vor jenen die Gott als der Ungerechte anklagen, ist Er nicht gerechtfertigt.
Soweit keine Einwände, in der Formulierung kann ich es nachvollziehen. Ergänzend: Die Guten Gaben Gottes können nicht nur gut und angenehm sein, sondern ausgesprochen böse sich anfühlen, unangenehm sein. Auch das ist von Gott.


Aus Gnade leben bedeutet, dass ein anderer für die Sünden bezahlt hat und der Richter keine Schuld mehr an ihm findet. Andere müssen für ihre Taten selber geradestehen und das gerechte Urteil empfangen.
Solche Gedankengänge sind mir schleierhaft, ungerecht, unvernünftig und grausam. Obwohl es nicht wenige gibt, die es so sehen.
Jeder hat für sein Handeln geradezustehen und wird es auch. Alles andere ist ungerecht und wäre Blödsinn. Sorry. Aber Gott lässt sich nicht spotten.
Was würdest Du von einem Richter bei einem Landgericht halten, der zum Angeklagten sagt: "sie sind des Diebstahls einwandfrei überführt. Ich lasse aber Gnade gelten. Nicht sie werden auf den elektrischen Stuhl gesetzt, sondern ihre Ehefrau." - Das hat mit Gnade nichts zu tun.
Gnade heißt eben nicht, jemand anderes wird bestraft, sondern die Strafe wird teils oder ganz erlassen. Gnade wird gewehrt für jemanden, von dem man meint, dass er seine Taten bereut hat und sich bessern will und hier auch Aussicht auf Erfolg besteht.

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#77 Re: Was ist Mut?

Beitrag von Lena » Sa 18. Jan 2014, 20:26

Naqual

Stell Dir folgendes vor:

Ich betrüge eine Person. Die Person stirbt. Im nachhinein fühle ich mich schuldig. Wie kann ich meine Tat sühnen? Wie dafür geradestehen? Wer vergibt mir?

Mir ist schleierhaft das Du es nicht begreifen magst.

Es stirbt ja nicht irgend jemand an meiner Stelle. Nicht eine Person die ebenfalls Schuld auf sich geladen hat. Nein. Es ist Gott Selbst in der Person von Jesus Christus, ein vollkommen unschuldiger und Reiner übernimmt alles damit ich frei bin.

Von Rechtswegen muss Schuld gebüsst werden. Das ist so auch in der Welt. Darum kann Gott nicht einfach die Schuld wegstreichen. Sie muss von jemand gebüsst werden. Nur dann kann der Schuldige frei kommen. Wird ein Mörder einfach so begnadigt - wie fühlt sich das Opfer? Es wäre wie wenn das Verbrechen gar nicht stattgefunden hätte.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

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#78 Re: Was ist Mut?

Beitrag von Salome23 » Sa 18. Jan 2014, 21:52

Von Rechtswegen muss Schuld gebüsst werden.
Das ist so auch in der Welt.
Darum kann Gott nicht einfach die Schuld wegstreichen. Sie muss von jemand gebüsst werden.
Und da liegt dein Denkfehler...
Genau das ist ja Gnade(Begnadigung) wenn man kein Bussgeld mehr einfordert
Denk doch an Jesus, als er der Ehebrecherin einfach vergab und sie nicht gerichtet hat-die Schriftgelehrten aber Strafe einfordern wollten
"Wer von euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein"
Oder zu dem Gelähmten sprach: Was ist leichter, zu sagen, steh auf und nimm dein Bett oder zu sagen, deine Sünden sind dir vergeben?
Deine Denke ist: Auge für Auge, Zahn für Zahn

Wird ein Mörder einfach so begnadigt - wie fühlt sich das Opfer? Es wäre wie wenn das Verbrechen gar nicht stattgefunden hätte.
Der Mörder muss weggesperrt werden, damit er nicht mehr morden kann..
Zum Schutz der Gesellschaft...
Strafe macht die Ermordeten leider nicht mehr lebendig :?

Ich könnte jetzt genau so gut argumentieren, warum denn dein Gott Satan walten lässt, wo er doch weiss....
Und nochmal-wir müssen alle sterben, wie Jesus auch-dieser Kelch geht an keinem vorüber

Wird ein Mörder einfach so begnadigt - wie fühlt sich das Opfer?
Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun
:?:

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#79 Re: Was ist Mut?

Beitrag von Naqual » Sa 18. Jan 2014, 22:34

Lena hat geschrieben: Stell Dir folgendes vor:
Ich betrüge eine Person. Die Person stirbt. Im nachhinein fühle ich mich schuldig. Wie kann ich meine Tat sühnen? Wie dafür geradestehen? Wer vergibt mir?
In dem Du etwas für die Angehörigen Deines Opfers tust. Du kannst auch die Beerdigungskosten übernehmen, oder an eine Stiftung spenden, die Opfern hilft, usw. Am besten zusätzlich In dem Du Dich änderst. Wenn Du Dich so änderst, dass Du dazu nicht mehr in der Lage bist die Person zu betrügen, ist Gnade angesagt. Eine Strafe wäre unnütz. Sowohl im Sinne von Vergeltung als auch im Sinne von Strafe als erzieherische Mahnung.
Viele Christen schauen nur immer angstvoll auf Gott und möchten von ihm Vergebung. An die Betroffenen ihrer Lieblosigkeiten wird da gar nicht gedacht. Selbst im obigen Fall könnte sich der Täter so verhalten, dass selbst das Opfer (könnte er es mitbekommen) ihm vergeben würde. Der "Schadensausgleich" ist gegenüber dem Opfer und Mitbetroffenen zu leisten.
Warum sollte Gott "Schwamm drüber" sagen, wenn der Täter hierzu nicht bereit ist. Einfach zu Gott zu sprechen: "O, Mist. Ich habe ein sooo schlechtes Gewissen, bitte Gott befreie mich davon, verzeihe mir" ist simpel und letztlich noch dem Egoismus verhaftet.
Es ist unnütz zu sagen, "ich bin ein sündiger Mensch", das weiß eh jeder. Sondern, da wir alle anderen gegenüber schon lieblos waren, schulden wir den anderen. Sie aktiv zu lieben ist der eigentliche Punkt. Die Liebe deckt eine Menge der Sünden. Steht sogar in der Bibel.

Mir ist schleierhaft das Du es nicht begreifen magst.
Weil ich keinen Sinn darin sehe, wenn ich Peter umbringe, meine gute Schwester Ilona zum "gerechten Ausgleich" umgebracht werden soll, damit das Unrecht begnadigt werden kann. Die Vorstellung alleine empfinde ich als bösartig und pervers.

Es stirbt ja nicht irgend jemand an meiner Stelle. Nicht eine Person die ebenfalls Schuld auf sich geladen hat. Nein. Es ist Gott Selbst in der Person von Jesus Christus, ein vollkommen unschuldiger und Reiner übernimmt alles damit ich frei bin.
Dadurch dass es in der Vorstellung mancher Gott selbst sei, wird es für mich nicht rationaler.
Das wäre so, als wenn Du Deinen Bruder ein Bein abschneidest und der bringt sich dann um, damit Du dafür nicht bestraft wirst.

Von Rechtswegen muss Schuld gebüsst werden.
Vergebung hat hiermit nichts zu tun. Wir als Menschen sollen anderen vergeben ohne Vergeltung zu wollen. Gott selbst kriegt diesen feinen Zug aber nicht hin? Gott benötige Vergeltung? Das wäre seine Satanisierung.
Das AT ist voll davon, wie Gott Akteuren in der Welt verzeiht. Ganz ohne ausgleichendes Opfer. Durch Gnade. Gnade ist der Verzicht auf gerechte Strafe. Wenn man die Worte korrekt setzt, müsste das eigentlich auffallen.

Das ist so auch in der Welt. Darum kann Gott nicht einfach die Schuld wegstreichen. Sie muss von jemand gebüsst werden. Nur dann kann der Schuldige frei kommen. Wird ein Mörder einfach so begnadigt - wie fühlt sich das Opfer?
Ich schlage jemanden so zusammen, dass dieser zeit seines Lebens behindert ist und im Rollstuhl sitzt. Dann verzeiht mir Gott, weil er einen anderen (oder sich selbst) zu Tode foltert. Meinst Du mein rollstuhlfahrendes Opfer empfindet das als tröstlich?

Lena
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#80 Re: Was ist Mut?

Beitrag von Lena » So 19. Jan 2014, 08:25

Naqual

Zuerst steht die Gnade. Jeder der Schuld auf sich geladen hat wird von Gott begnadigt. Das ist die Chance eines Neubeginnes, eines neuen Lebens, einer Geburt gleich. Aus dieser angenommenen Gnade heraus, durch das Empfangen von Gottes Geist, wird der Mensch verändert, so dass er keine Lust mehr hat, andern zu schaden. Das ist Erlösung von Gott. Jeder Mensch ist Täter und Opfer. Jeder Mensch braucht Vergebung und den Willen andern zu vergeben. Bei all den menschlichen Tragödien steht die Versöhnung zuerst als eine Tat von Gott, eine Tatsache, etwas das geschehen ist. Von diesem Ereignis heraus betrachtet und geglaubt und angenommen, können wir aus einer ganz neuen Perspektive leben.

Und wenn Du noch so viele Menschen kennst, die sich nach dem Christus nennen und sie nicht aus dieser Gnade leben, so sind sie nie durch das Tor - nie zu Christus, zu Seiner Liebe durchgedrungen.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

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