closs hat geschrieben:Absolut richtig - der Mensch versucht, mit dem ihm Zur-Verfügung-Stehenden Erklärungsbilder zu schaffen. - Da dieses Zur-Verfügung-Stehende meistens unterschiedlich ist, sind diese Erklärungsbilder ebenfalls unterschiedlich.sven23 hat geschrieben:Religionen entstanden mit dem Bewußtsein des Menschen, das ihn einerseits dazu befähigte, sich Fragen über die Welt und seine Existenz zu stellen, andererseits aber das Wissen um die Zusammenhänge noch fehlte. In diesem Spannungsfeld erfanden sich die frühen Menschen Götter, Geister und Dämonen, die ihnen als Erkärung für die Welt und ihr Funktionieren dienen sollten.
Entscheidend ist, dass die Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit auf das selbe hinauswollen - nämlich die Frage klären, woher der Mensch kommt, was er (geistig) ist, und wohin er geht.
Und weil diese Frage so etwas wie eine anthropologische Konstante darstellte, aber nicht beantwortbar war mangels wissenschaftlicher Kenntnisse, blieben als Erklärungsmodell nur Götter, Geister und Dämonen. Und diese ge- oder erfundenen "Erklärungsmodelle" wurden dann per Sozialisation an die nächsten Generationen weitergegeben.