Es ist eine aus ERkenntnis entstandene Setzung - ganz nüchtern. - Genauso wie Du nach Deinem ERkenntniszuschnitt setzt, dass es keinen Gott gibt.SilverBullet hat geschrieben: denn genau diesen Schabernack habe ich doch gerade mit „philosophischer Absolutheit des Denkens“ angesprochen
Wenn Du damit das meinst, was zwar spirituell als plausibel erschließbar, aber selbst nicht erkennbar erscheint, bist Du gar nicht so weit weg. Das Zauberwörtchen hierzu heisst "De-Anthropozentrierung".SilverBullet hat geschrieben:Falls ja, gibt es anscheinend noch etwas „oberhalb“ der „Maximalintelligenz“
Dann haben sie etwas gesagt, was "gut" oder "böse" war - auch normal.SilverBullet hat geschrieben:wie war es, als die „Gläubigen“ das Sagen hatten?
Verstehe es meinetwegen modellhaft: "Bei diesem Modell gibt es eine Antwort", lautet dann die Aussage - ohne damit zu bewerten, ob dieses Modell richtig ist.SilverBullet hat geschrieben:Mit welchem Recht möchtest du irgendwelche „Grundlagen, auf denen zu diskutieren ist“ für die Fragestellung aus dem Schöpfungsverdacht festlegen
Ich würde am liebsten darauf bestehen, dass jeder weiß, in welchem Koordinatensystem er spricht - alles andere wäre mir egal.SilverBullet hat geschrieben:Wie sähe die Situation wohl aus, wenn du das Sagen hättest?
Dann muss man halt neue Begrifflichkeiten schaffen, um das zu sagen, was zu sagen ist. - Im übrigen kommt Dein Vorwurf aus dem Glaushaus, denn es ist der Säkularismus, der munter feststehende BEgrifflichkeiten gnadenlos bis zur Unkenntlichkeit umdefiniert hat, um daraus jetzt "Allgemeingültigkeit" abzuleiten.sven23 hat geschrieben:Es bringt nichts, gängige, also allgemeingültige und konsensfähige Begrifflichkeiten umzudefinieren
Der Herr scheint etwas nicht verstanden zu haben - er scheint denselben Fehler zu machen wie der Säkularismus: Er anthropozentriert. - PS: Mit EINEM Zitat kann man jemanden nicht beurteilen - aber so, wie Du ihn zitierst, gibt Rochus ein inzwischen gängiges säkular-theologisches Zwitterbild ab.sven23 hat geschrieben: Der Theologe Rochus Leonhardt meint: ...
Das tut er gewiss - aber Du hast das entscheidende Wort mitgeliefert: "Reflektion".sven23 hat geschrieben: Kubitza reflektiert eine Vielzahl theologischer Argumentationen
Kubitza reflektiert in sich schlüsslig, jedoch auf einer Reflektions-Ebene, die das eigentliche Problem ist - das ist übrigens meistens das Problem.
Wenn DAS die Munition dagegen ist, tun sie's nicht.sven23 hat geschrieben:Doch, tun sie. Ratzingers "wartende Herrenworte" und "heilig, heilig, heilig" für die spätere kirchliche Erfindung der Trinität sind nur 2 Beispiele.

So ist es - was doch der Grund ist, dass die HKM innerhalb der Theologie keine maßgebliche Rolle spielen kann. - Ihr Ansatz ist in sich schlüssig, aber für geistige Fragestellungen komplett untauglich.sven23 hat geschrieben:Historisch-kritisch geht das schon mal gar nicht.
"Künstlich" ist sie sicherlich NICHT herbeigeführt, aber eine historisch-kritische ist es sicherlich ebenfalls keine. - Und, ich wiederhole mich, es ist aus meiner Sicht den Theologen als Stockfehler anzulasten, wenn sie eine historisch-kritische Kontinuität postulieren wollen - Themaverfehlung. - Das ist so ähnlich, als wollte man die Genesis naturwissenschaftlich erklären.sven23 hat geschrieben:Ebenso ist die "geistige" Verbundenheit von AT und NT ein künstlich herbeigeführte.
Andererseits: So doof sind "sogar" die Katholiken nicht - bei deren intellektuellen Köpfen höre ich eigentlich immer nur, dass es um die Festklopfung geht, dass Jesus und dessen Erlösung um einen historischen und nicht nur metaphorischen Akt geht - das wiederum kann ich zustimmend nachvollziehen. - Hinwiederum: Es gibt bestimmt noch genug Theologen, die es "wörtlicher" über "leibliche" Stammbäume versuchen - das muss sich die Theologie halt noch abgewöhnen. - Die sind wie alles andere auch genauso im Fluss.