Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Rund um Bibel und Glaube
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Savonlinna
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#621 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Savonlinna » Do 24. Sep 2015, 13:07

Halman hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Ziska hat geschrieben: Warten wir es ab... Du wirst, wie viele andere auch, überrascht sein.

Ein kleiner Hinweis: Als nächstes werden die Regierungen gegen alle Religionen vor gehen. Die Glaubensausübung der Anhänger werden sie verbieten usw. Halt die Augen auf...

Danke für den Hinweis. Aber das halte ich für absolut ausgeschlossen.

Ein solches (undenkbares) Vorgehen würde die Regierungen aus ihren Ämtern fegen; das ließe sich kein Volk gefallen.
Also, dass was Ziska angeführt hatte, hatte ich in den 1980er Jahren gelernt. Damals erschien mir diese Lehre völlig utoptisch. Doch seit 9/11 beobachte ich eine zunehmende Antireligiösität. Der Neue Atheismus predigt, dass man Religionen keine Toleranz mehr zollen dürfe, geschweige denn Respekt.
Halman, nur für alle Fälle:

man sollte NIEMALS ein historisches Element isoliert von anderen historischen Elementen betrachten. Alles ist immer eine Reaktion auf anderes.
Mit 9/11 begannen nämlich auch die Verschwörungstheorien und mit diesen ein hochaufschwappender Aberglaube.

Überhaupt passsierte um die Jahrtausendwende jede Menge dieser Art. Die Verschwörungstheorien hatten schon vor der Jahrtausendwende begonnen und den Untergang der Welt zum Jahrtausendwechsel so suggestiv angekündigt, dass sich das mit der Unsicherheit verband, ob alle technischen Großgeräte - Internet und die Atomkraftwerde z.B. - durch die Zeitumstellung dem standhalten würden und wir nicht ein technisches Inferno erleben würden.

Der neue Atheismus ist OHNE diese Elemente nicht zu verstehen, sie war eine Gegenbewegung gegen hoch aufwuchernden Aberglauben und ebenfalls neu aufschwappenden fundamentalistischen Religionsverständnis z.B. in Mitteleuropa.

Die neue Religiosität wiederum war eine Gegenbewegung gegen immer dominanter werdendes naturwissenschaftliches Denken.
Das ist letztlich ein Ringen seit Jahrhunderten, das aber nun eine starke Steigerung erfährt, weil Technik und naturwissenschaftliches Denken weitaus mehr als früher den Menschen bedrohen.

Die Atheisten wiederum sehen eine Bedrohung des Menschen durch die Religionen, die ja in ihrer fundamentalistischen Form tatsächlich auch eine Bedrohung wären, falls sie wieder staatliche Macht gewinnen würden.

Ich meine, dass inzwischen das Gift teilweise schon aus den beiden Parteien gezogen worden ist; die Foren sind lediglich Nachzügler.
Von zwei Atheisten hochkämpferischer Art habe ich gelesen - und einer von ihnen ist ein "neuer" Atheist -, dass sie sich nur gegen eine gewisse Art des Christentums verwahren, selber aber, da ist man dann platt, inzwischen zur Spiritualität neigen.

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Zeus
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#622 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Zeus » Do 24. Sep 2015, 13:11

Ich glaube nicht an die absurde Idee der Erbsünde und behaupte auch nicht, dass Menschen, die einem religiösem Glauben verfallen sind, im Allgemeinen dümmer als säkulare Humanisten seien.

Sie (die lieben Gläubigen) leiden jedoch an Religiotie, einer Form geistiger Behinderung verursacht durch religiöse Indoktrination vornehmlich im frühen Kindesalter. Sie führt schnell zu unterdurchschnittlich kognitiven Leistungen und Einschränkungen des affektiven Verhaltens in Glaubensfragen.

Im Unterschied zur pathologischen Form der Intelligenzminderung bedingt Religiotie nicht automatisch einen reduzierten Intelligenzquotienten. So wie es beim autistischen Syndrom eine „Inselbegabung" gibt, so gibt es alternativ eine „Inselverarmung". Religiotie sollte vornehmlich als „partielle Entwicklungsstörung" verstanden werden. Religiotie hält deswegen die absurdesten Dinge für wahr.
Mehr hier und dort.

PS:
Der Begriff „Inselverarmung“ wurde von von dem Psychologen Franz Buggle gebildet.
Zuletzt geändert von Zeus am Do 24. Sep 2015, 15:42, insgesamt 2-mal geändert.
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#623 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von NIS » Do 24. Sep 2015, 13:14

Was ist der Unterschied zwischen Atheismus und einer Religion?

Beide basieren auf dem Wort Gott.

Ohne Gott gäbe es weder Religion noch Atheismus.
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Savonlinna
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#624 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Savonlinna » Do 24. Sep 2015, 13:26

Zeus hat geschrieben:
Sie (die lieben Gläubigen leiden jedoch an Religiotie, einer Form geistiger Behinderung verursacht durch religiöse Indoktrination vornehmlich im frühen Kindesalter. Sie führt schnell zu unterdurchschnittlich kognitiven Leistungen und Einschränkungen des affektiven Verhaltens in Glaubensfragen.
Kannst Du bitte belegen, wo Du das her hast?

Das ist nämlich ziemlich ungeheuerlich.

Das gälte dann aber natürlich auch für ideologisch heftig beeinflusste Neuatheisten, die man dann ja auch als "geistig behindert" bezeichnen könnte, da sie immer nur eins im Kopf haben: ihre Ideologie, und andere Denkformen nicht mehr erfassen können.

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Zeus
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#625 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Zeus » Do 24. Sep 2015, 14:15

Halman hat geschrieben: Beim Opfer Jesu handelt es sich nach meinem bescheidenen Verständnis nicht um ein klassisches Menschenopfer, sondern um ein Martyrium.
Das kommt wohl auf den Standpunkt an, ob man Jesus ist, oder Jahveh. :mrgreen:
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#626 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Halman » Do 24. Sep 2015, 15:05

Meine bescheidene Sichtweise zum Sühnofper kann jeder, der will, im verlinkte Beitrag nachlesen.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#627 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Münek » Do 24. Sep 2015, 15:49

Halman hat geschrieben:Meine bescheidene Sichtweise zum Sühnofper kann jeder, der will, im verlinkte Beitrag nachlesen.

In Deinem verlinkten Beitrag schreibst Du, dass Jesus als Märtyrer für seine Überzeugung gestorben ist

Ich halte es für ausgeschlossen, dass die römische Besatzungsmacht Jesus wegen seiner Glaubensüberzeugung
gekreuzigt hat. Da müssen politische Gründe die entscheidende Rolle gespielt haben; die Römer haben sich für
den Jahweglauben der Juden nicht interessiert. Diesbezüglich waren sie tolerant.

Jesus ist m.E. nicht als Märtyrer für seinen Glauben gestorben.

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#628 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von NIS » Do 24. Sep 2015, 15:52

Jesus Christus ist zur Vergebung unserer Sünden gestorben, denn keiner von uns wird sterben.
AMEN
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#629 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Zeus » Do 24. Sep 2015, 15:54

Halman hat geschrieben: Ich selbst vertrete als suchender Christ keine Konfession, sondern lediglich die Bibel
Ach Gottchen, das tun sie doch alle, die lieben Christen. :roll:
Halman hat geschrieben:und berufe mich auf das Urchristentum.
Was nennst du "Urchristentum"? Soweit ich informiert bin, waren schon die ersten Christengemeinden heillos untereinander zerstritten.
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#630 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von NIS » Do 24. Sep 2015, 15:58

äpü23otiub n97mß´
5 0,
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