SamuelB hat geschrieben: ↑An Lena
Die Geschichte vom Fall der Engel hat sich über die Jahrhunderte so entwickelt und wird von vielen Menschen geglaubt. Sie existiert. Genauso: Plötzlich taucht der Lichtbringer durch Übersetzung in der Bibel auf. Klar, alles Zufall und bedeutet rein gar nichts.^^
Hallo SamuelB,
erst einmal: ich finde es toll, dass du Moderatorin geworden bist und da fällt mir doch tatsächlich ein, dass ich in einem Konflikt schon mal auf dich gehört habe - eigentlich kein schlechter Start.
Von mir bekommst du gleich mal die Lizenz "Fehler machen zu dürfen" - es wäre nicht schlecht, bei all der "Macht", ab und zu den Menschen erkennen zu können.
Mich freut es aber sehr, dass du damit im Prinzip eine Grundlage hast, um deine religiöse Haltung, ohne Angst vor üblen Kommentaren, vertreten zu können (wir hatten ja vor einiger Zeit das "Engel"-Thema und da hast du lieber nicht zu viel erzählt, was ich nach wie vor verstehe) - du entscheidest natürlich immer noch, wie weit du gehen möchtest.
So aber jetzt wieder zurück zum Thema, bevor die Moderation hier gnadenlos eingreift - "man ist ja nie vor ihnen sicher"
Die Entstehung der Geschichte vom Fall der Engel ist eigentlich ein spannender Inhalt, also wie es zu diesem "Auftauchen in Übersetzungen" gekommen ist.
Genauso spannend ist aber auch deine Darstellung, denn du nimmst so ein wenig die ablehnende Einstellung von anderen Gläubigen vorweg, wo du doch selbst eine eigene Überzeugung hast und daraus für dich etwas Wichtiges herausziehst.
Hier geht es vermutlich ein wenig um den Druck, der aus der "normalen Religionsmeinung" entsteht - das ist bestimmt auch "ein Kampf der Götter"
SamuelB hat geschrieben: ↑Bezogen aufs Thema wäre noch meine Frage inwiefern ihr diesen Kampf der beiden Seiten im täglichen Leben wahrnehmt?
Gar nicht.
Diese Kategorien ("Gut" / "Böse") kommen bei mir nicht vor.
Eigentlich sonderbar, wo ich doch auf Abkopplung, auf Zurückgezogenheit setze, aber ich bin dabei nicht "vom Bösen verfolgt".
Aus meiner Sicht gibt es Menschen, da kann man sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auf brauchbare Reaktionen verlassen und es gibt Menschen, bei denen ergibt sich der Verdacht, dass sie Absichten verfolgen, die in Bezug auf mich ungünstig sein sollen - nirgendwo spielen für mich dabei "grundlegende Kräfte" eine Rolle.
Wir hatten ja rund um den Jahreswechsel einen Konflikt, in den ich verwickelt war.
Zu keiner Zeit hatte ich dabei die Idee, es mit "dem Bösen" zu tun zu haben (egal ob ich nun gegen "das Böse" kämpfe oder "vom Bösen" vereinnahmt bin).
Mir wurde sogar explizit unterstellt, ich würde mich für "das Gute" halten - aber auch das war nicht der Fall.
SamuelB hat geschrieben: ↑Bei uns hat es früher zu Hause mal gespukt. Meine Mutter versuchte es mit Gebet. Keine Chance.
Es wäre spannend darüber zu reden, denn wie ich beim "Engel"-Thema ganz leicht angedeutet habe, bin ich auch einem Dämon begegnet und mir ging es dabei nicht gut -> aus dem Schlaf heraus in den maximalen Kampfmodus: ich war sozusagen bereit, "mich teuer zu verkaufen".
Klar, das war lange vor meinem aktuellen Weltbild, aber aus der Erfahrung dieses Momentes heraus, frage ich dich natürlich, wie es dir dabei ging?
Du merkst, ich ziele nicht auf das Ereignis ab, sondern auf den Vorgang in dir - dieser Vorgang lief vermutlich auch in mir ab und das ist in meinem Weltbild selbstverständlich respektiert.
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Helmut hat geschrieben: ↑An SamuelB
Themaverfehlung. Ich rede nicht von Kinderkram
Oh, ich kann dir sagen, solange du nicht ein tiefes Verständnis davon hast, dass ein Mensch nur aus dem Körper besteht, dich also noch nicht von der "Geist"-Idee getrennt hast, kann es in dir zu Reaktionen kommen, bei denen du die Bezeichnung "Kinderkram" sehr schnell verlieren kannst.
Im Grunde zeigst du das ja auch in deinem Beitrag.
Ich werde im nächsten Abschnitt versuchen, mich in deine Haltung hineinzudenken, wenn du möchtest, versuch mal von meinem Weltbild auszugehen und deine Trennung zwischen "Kinderkram und realen Geisterwelt" zu verwalten - das ist keine leichte Übung.
Helmut hat geschrieben:An SamuelB
Themaverfehlung. Ich rede nicht von Kinderkram sondern von der realen Geisterwelt, die unsichtbar aber real auf die physische Welt einwirkt. Die Welt der Dämonen, die noch ihre begrenzte Wirkung ausüben können, bis sie eines Tages mit ihrem Anführer dem Teufel endgültig zur Hölle fahren werden.
Sei sicher, diese Geister wie auch immer sie heute deine Sinne verwirren gehören dazu. Hingegen steht es den Menschen frei, sich von ihnen zu lösen und retten zu lassen. Wer die Hölle verharmlost, oder an sie gar nicht glaubt, der weiß nicht wovon er redet. Das kann jeder für sich heute entscheiden, solange Gott einem den Raum für das Heute gibt.
Vor einiger Zeit habe ich damit angefangen, nach dem positiven Effekt zu suchen, den Gläubige aus ihrer Religion ziehen.
Bei "SamuelB" sehe ich diesen Effekt. Sie hätte auch bei anderen Religionen eine theoretische Chance, aber natürlich muss sie die geeignete Neigung mitbringen. Ich habe kein Problem ihr dahingehend zu vertrauen, dass ihre aktuelle Wahl, gut für sie ist.
Nun bist auch du ein Anhänger einer Religion und bestimmt ziehst du einen positiven Effekt daraus - das gestehe dir gerne zu und ich hoffe, dass dich das freut.
Um mich da ein wenig hineinzudenken, steht mir natürlich nur das zur Verfügung, was du sagst (bzw. was ich verstanden habe)
Die Bibeltexte sind für dich die wichtigste/einzige Grundlage und du nimmst in Anspruch, vom "heiligen Geist" beeinflusst zu werden und "Offenbarungen Gottes" erkannt zu haben.
Genauso unmittelbar scheinst du die "andere Geisterwelt" bestätigen zu können, wenn auch unter ablehnendem Vorzeichen.
Wenn ich dich ansonsten richtig verstanden habe, magst du dein Verhalten von früher (vermutlich lange vor der Zeit in diesem Forum) nicht so besonders und du möchtest über die Religion davon weg kommen.
Liegt genau hierin (in diesem Weg-Kommen, im Sich-Selbst-Verändern) der positive Effekt, der für dich wichtig ist?
Denkst du, dass unterm Strich tatsächlich ein positiver Wert herauskommt, denn du scheinst mir über die Religion auch den negativen Effekt aus der "Bedrohung der anderen Geisterwelt" eingefangen zu haben?
Vielleicht als Hinweis: "SamuelB" sieht den Zugang zu ihrer Religion in keiner Weise als Bedrohung, weder für sie, noch für andere - mich hast das durchaus beeindruckt.
Weil es ja hier um den "Kampf der Götter" geht, kann ich noch hinzufügen, dass ich aus den Äusserungen von "SamuelB"
kein einziges Mal "die Bedrohung durch Gott" erkennen konnte.
Wenn ich dich nun richtig verstehe, "sieht" sie diese Bedrohung nur nicht - sprich: für dich geht es um Bedrohung.
Kannst du nachvollziehen, dass es aus meiner Sicht (dahinter steckt das Weltbild "nur Körper zu sein"), schon ein gutes Bild ist, wie "SamuelB" in ihrer Religion "ruht" und im Gegensatz dazu das Warnverhalten von Christen eher "unruhig" wirkt?
Ich weiss nicht, ob dir klar ist, dass mein Weltbild (für mich) zur Folge hat, dass ich mit allen Religionen entspannt umgehen kann (und zwar über die Suche nach dem positiven Effekt für den jeweiligen Gläubigen, wobei ich natürlich echten Schaden ablehne, was du ja bestimmt beim Thema "Homosexualität" letztes Jahr mitbekommen hast)