Das ist mit Sicherheit so! Es ist die falsche Frage.JackSparrow hat geschrieben:Sollte sich weiterhin keine Definition finden lassen, bestünde umgekehrt noch die Möglichkeit, dass vielleicht die Frage nicht eindeutig formuliert ist.PeB hat geschrieben:Die Biologie stellt nicht die Frage: was ist das Leben?, sondern bestenfalls "wordurch definieren wir Leben?
Denn die Naturwissenschaften verstehen Leben als Funktion von Materie. Es sieht aber so aus als sei Leben eher etwas Ursächliches. Eine Art Potentialität der Wirkungen.
Hans-Peter Dürr hat geschrieben:Die alte Naturwissenschaft ist ... nicht falsch. Sie gilt jedoch nur in einem vergröberten Sinn. Was für unseren Alltag total ausreicht. Die Wirklichkeit in der neuen Physik ist Potenzialität, eine Welt der Kann-Möglichkeiten, sich auf verschiedene Art materiell-energetisch zu verkörpern.
Natürlich. Es ist die Welt, die der Alltagserfahrung genügt.JackSparrow hat geschrieben:Würdest du tatsächlich vier Wände, Decke und Boden wahrnehmen, wäre das eine korrekte Schlussfolgerung.- Aussage: die Welt ist eine kleine schwarze Schachtel, in der wir uns befinden.
- Beweis: ich kann die vier Wände, die Decke und den Boden der Schachtel fühlen, begreifen, analysieren und untersuchen.
Ich wollte eher damit sagen, dass wir uns eine kleine schwarze Schachtel als Welt erfinden, weil wir mit der Wahrnehmung der äußeren Wirklichkeit überfordert sind.JackSparrow hat geschrieben:Platos Höhlengleichnis: Wir erfinden eine nicht existierende Schachtel als Beleg für unsere These, dass es eine Welt außerhalb der Schachtel geben muss.- Einwand: es könnte doch aber etwas außerhalb der Schachtel geben.
- Erwiderung: nein, die Welt ist eine kleine schwarze Schachtel...
Übrigens ist die kleine schwarze Schachtel nichts anderes als unser Selbst.
Durch ein kleines Loch in der schwarzen Schachtel fällt vielleicht ein Lichtstrahl, den wir entweder ignorieren können, weil wir uns mit der definierten Welt der kleinen schwarzen Schachtel zufrieden geben - oder wir anerkennen, dass der Lichtstrahl von "jenseits" der Welt stammt. Der Lichtstrahl ist Erkenntnis, die sich nicht objektiv manifestiert - etwa subjektive Erkenntnis wie Liebe, Verbundenheit etc., aber auch Erkenntnisse, die sich durch Grenzerfahrung in der Wissenschaft ergeben; ganz konkret: die räumlichen und zeitlichen Grenzen des Universums. Diese verweisen darauf, dass es ein "Jenseitiges" und ein "Vorzeitiges" gibt. Denn Grenzen grenzen immer etwas von etwas ab.
Anderes Beispiel: in deiner kleinen schwarzen Welt-Schachtel hörst du gelegentlich Stimmen von außerhalb, weil du gute Ohren hast. Aber da deine Welt ausschließlich eine kleine schwarze Schachtel ist, wirst du diese Stimmen anders deuten; entweder sind es deine eigenen Gedanken oder aber es ist Einbildung. Die Leute, die dir sagen, es seien Stimmen von "außerhalb der Welt" müssen natürlich Unrecht haben, da die Welt klar definiert ist und es ein "außerhalb" nicht gibt.