gibt es den satan wirklich?

Rund um Bibel und Glaube
JackSparrow
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#61 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von JackSparrow » Fr 7. Aug 2015, 10:29

2Lena hat geschrieben:Das stand wohl in irgendeinem Buch.
Wie ich erwähnte, handelt es sich um meine persönliche Hypothese. Sie wurde mir eines Abends vom Erzengel Gabriel gechannelt, nachdem ich die falsche Sorte Pilze konsumiert hatte.

Sie werden als Werkzeuge der Wissenschaft äußerst verehrt,
Zuerst macht man Wissenschaft. Danach schreibt man ein Buch drüber, was man gemacht hat. Damit sich auch andere Menschen daran erfreuen können.

die Meinung der Altvorderen - Rufschädigung betreibst
Die Altvorderen dürfen sich ihre Meinung gern hinstecken wo sie wollen. Nicht dass ich persönlich was gegen sie hätte.

dass du "kein Wort" von meinen Sätzen verstehst, weil
deinen Sätzen jede Semantik fehlt. Nichts zu danken.

Ginge eine geordnete Ausbildung, so hättest du sowohl in der Naturwissenschaft als auch in Geschichte und Sprachen - auch Systeme und Auswirkungen durchschauen können.
Zum Beispiel, dass auf dem Mond Schafe leben, deren Existenz uns von den Illuminaten verheimlicht wird.

Dann käme von dir nicht das Primitive: "Religion sei Opium für das Volk!"
Das kommt von Marx.

2Lena
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#62 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von 2Lena » Fr 7. Aug 2015, 14:34

JackSparrow hat geschrieben:die falsche Sorte Pilze konsumiert
Bei deinem "Rumgehüpfe" hast du nicht mal einen einzigigen gefunden ...

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Scrypt0n
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#63 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von Scrypt0n » Fr 7. Aug 2015, 20:10

JackSparrow hat geschrieben:
2Lena hat geschrieben:Ach du meine Güte!
Ich hab mir ernsthafte Gedanken gemacht, woran du wohl einen Zusammenhang erkennen würdest, wenn es einen gäbe. Man beachte nur deine angeblichen pharmakologischen Studien mit Tollkirsche, Hahnemanns Studien mit Chinarinde oder Lorbers Studien über den Mond.
*smile*
Wie zutreffend das doch ist.

Am besten man wirft alle wissenschaftlich fundierten Bücher weg und vertraut alleine den Märchenstunden unserer Zweier-Lena.
:)

2Lena
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#64 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von 2Lena » Fr 7. Aug 2015, 21:36

vernünftiges Denken wäre fein ...

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Münek
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#65 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von Münek » Sa 8. Aug 2015, 03:06

2Lena hat geschrieben:vernünftiges Denken wäre fein ...

Mein vernünftiges Denken zwingt mich zu der Frage:

Was war der Grund, weshalb der "brave", Gott völlig untergeordnete alttestamentliche Satan von
den frühchristlichen neutestamentlichen Autoren zu einem widergöttlichen, bösen Feind Gottes
"aufgewertet wurde"?

Mich interessiert das Motiv der urchristlichen Schriftsteller, einen der Söhne Gottes (siehe Hiob) zum
"Fürsten dieser Welt" und dazu zu einem "kosmischen Widerpart Gottes" , zu einem Gegen- und Dun-
kelgott zu machen. Im Judentum spielt Satan nämlich überhaupt keine Rolle.

Hast du eine Erklärung?

2Lena
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#66 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von 2Lena » Sa 8. Aug 2015, 07:20

Münek hat geschrieben:Hast du eine Erklärung?
Die Geschichte Hiob ist eine der ältesten. Es herrschte schon im Judentum etwas Verwirrung, weil sie diese (und auch den alten Landnamen "Uz") nicht zuordnen konnten. In Ägypten war schon bei der ersten Einwanderungswelle nicht alles verstanden worden. So schrieb man auf, was einigermaßen verstanden worden war - und das ist ziemlich viel.

Hiob enthält "quasi" den ganzen Inhalt der Bibel. Papst Gregor schrieb (um 500) darüber an die 35 Bände, "Moralia in Ijob". Man sieht darin nicht nur die (gute) christliche Moral, sondern auch etwas von der Anaolgie und minimale Auslegung. Wie du selbst schon fetgestellt hast, ist ein Unterschied zwischen dem "Bibeltext" und der christlichen Predigt. Das liegt wie schon gesagt, an der nicht erschlossenen *Auslegung.

R.F.
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#67 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von R.F. » Sa 8. Aug 2015, 10:26

Münek hat geschrieben: - - -
Mein vernünftiges Denken zwingt mich zu der Frage:

Was war der Grund, weshalb der "brave", Gott völlig untergeordnete alttestamentliche Satan von
den frühchristlichen neutestamentlichen Autoren zu einem widergöttlichen, bösen Feind Gottes
"aufgewertet wurde"?

Mich interessiert das Motiv der urchristlichen Schriftsteller, einen der Söhne Gottes (siehe Hiob) zum
"Fürsten dieser Welt" und dazu zu einem "kosmischen Widerpart Gottes" , zu einem Gegen- und Dun-
kelgott zu machen. Im Judentum spielt Satan nämlich überhaupt keine Rolle.

Hast du eine Erklärung?
Hi Heinz!

Unabhängig von rabbinischen Kommentaren spielt Satan in den alttestamentlichen Schriften sehr wohl eine Rolle. Immerhin erdreistete sich nach der Schrift Satan und seine Anhängerschaft zum Aufstand gegen Gott.

Da Satan erst kurz vor Ende der jetzigen Weltzeit der Zugang zum Sitz des Souveräns verwehrt wird (vgl. Offenbarung 12,10-11) ist der Schluss berechtigt, dass Satan mit voller Absicht auf die Menschheit losgelassen wurde. Bevor dem Menschen immerwährendes Leben zuteil wird, muss er seine Treue gegenüber Gott beweisen, den Attacken Satans widerstehen. Offensichtlich möchte Gott sich eine erneute Auseinandersetzung mit widerspenstigen Geschöpfen ersparen, die - ähnlich Satan - nicht einmal mehr mit dem Tode bestraft werden können, weil sie bereits unsterblich sind...

Übrigens wird sich u.a. der Offenbarung zufolge die Existenz Satans in naher Zukunft beweisen. Bin mal gespannt, mit welchen Ausreden die Naturalisten aufwarten, wenn der Propaganda-Minister des Spitzen-Europäers Naturgesetzen zuwider handelt, also Wunder vollbringt...

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Naqual
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#68 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von Naqual » Sa 8. Aug 2015, 10:51

R.F. hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: Mich interessiert das Motiv der urchristlichen Schriftsteller, einen der Söhne Gottes (siehe Hiob) zum
"Fürsten dieser Welt" und dazu zu einem "kosmischen Widerpart Gottes" , zu einem Gegen- und Dun-
kelgott zu machen. Im Judentum spielt Satan nämlich überhaupt keine Rolle.
Unabhängig von rabbinischen Kommentaren spielt Satan in den alttestamentlichen Schriften sehr wohl eine Rolle. Immerhin erdreistete sich nach der Schrift Satan und seine Anhängerschaft zum Aufstand gegen Gott.

Im AT gab es sicher keinen Aufstand des Satans gegen Gott. Völlig unbekannt.
Außer Hiob kommt der Satan zudem so gut wie überhaupt nicht vor.
In 2 Sam 19,23 wird der Begriff "Satan" sogar nicht für eine bestimmte "Person" oder "Engel" gebraucht, sondern einfach für einen Menschen, der sich schlecht aufführt und so "zum Satan wird".
In 1. Chron 21,1 ist der Satan immerhin in der Lage eine "Volkszählung" durchführen zu lassen, bzw. David dazu zu animieren. Na wirklich nicht ein großes Ding wie Aufstand gegen den EinenGott.
In Sach 3 steht der Satan "zur Rechten Gottes" !!!!!

Wo entnimmst Du den Aufstand des Satans gegen Gott dem NT? Soweit geht nicht einmal das NT. In diesem kann man sogar exegetisch die Sicht vertreten, dass gar keine Person gemeint ist. Man kann allerdings mit gleichem Recht das Gegenteil vertreten. Ist eben so.

R.F.
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#69 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von R.F. » Sa 8. Aug 2015, 12:34

Naqual hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: Mich interessiert das Motiv der urchristlichen Schriftsteller, einen der Söhne Gottes (siehe Hiob) zum
"Fürsten dieser Welt" und dazu zu einem "kosmischen Widerpart Gottes" , zu einem Gegen- und Dun-
kelgott zu machen. Im Judentum spielt Satan nämlich überhaupt keine Rolle.
Unabhängig von rabbinischen Kommentaren spielt Satan in den alttestamentlichen Schriften sehr wohl eine Rolle. Immerhin erdreistete sich nach der Schrift Satan und seine Anhängerschaft zum Aufstand gegen Gott.

Im AT gab es sicher keinen Aufstand des Satans gegen Gott. Völlig unbekannt.
Außer Hiob kommt der Satan zudem so gut wie überhaupt nicht vor.
In 2 Sam 19,23 wird der Begriff "Satan" sogar nicht für eine bestimmte "Person" oder "Engel" gebraucht, sondern einfach für einen Menschen, der sich schlecht aufführt und so "zum Satan wird".
In 1. Chron 21,1 ist der Satan immerhin in der Lage eine "Volkszählung" durchführen zu lassen, bzw. David dazu zu animieren. Na wirklich nicht ein großes Ding wie Aufstand gegen den EinenGott.
In Sach 3 steht der Satan "zur Rechten Gottes" !!!!!

Wo entnimmst Du den Aufstand des Satans gegen Gott dem NT? Soweit geht nicht einmal das NT. In diesem kann man sogar exegetisch die Sicht vertreten, dass gar keine Person gemeint ist. Man kann allerdings mit gleichem Recht das Gegenteil vertreten. Ist eben so.
Dazu könnte ich nun eine ganze Reihe von Schriftstellen - auch aus dem AT - zitieren. Nur mal vorweg ein paar Überlegungen: Der Schrift zufolge war es Satan in Gestalt der Schlange, der die ersten Menschen zu dem bekannten Fehler mit fatalen Folgen überredete. Dass es sich bei der Schlange um die Person Satans handelte, ist unter Theologen weitgehend unbestritten. Jesus hatte ja auch die bekannte Auseinandersetzung mit Satan, als dieser sich Ihm gegenüber als Herr der Erde offenbarte (Matthäus 4,1-11). Der in Jesaia 14 vorgestellte “Weltenherrscher” symbolisiert übrigens den Geist des rebellischen Satans.

Wenn auch nicht expressis verbis so erwähnt, ist Satan zumindest indirekt der Auslöser der großen Flut (deren Historizität auch diesem Forum immer wieder aufs Heftigste bestritten wird), und damit erheblich mit schuld an dem unbeschreiblichen Elend vieler Menschen. Ohne die große Flut keine Erdebeben, kein Vulkanismus, keine Überschwemmungen, keine Wüsten, keine schweren Unwetter, kaum Hungersnöte...

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Münek
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#70 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von Münek » Sa 8. Aug 2015, 13:57

R.F. hat geschrieben:Dazu könnte ich nun eine ganze Reihe von Schriftstellen - auch aus dem AT - zitieren.

Ich stimme Naqual uneingeschränkt zu. An keiner Stelle im AT ist von einer Rebellion Satans gegen Gott die Rede.

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