ThomasM hat geschrieben:
Ahhhh, der Ausweg: Wir führen einfach ein neues Gesetz ein und behaupten, es sei von Jesus. Irgendwelche Dummen werden sich schon finden...
Sekten können nicht existieren, wenn der Sektenführung Möglichkeiten Druck aufzubauen genommen werden. Das Gesetz der Liebe ist dazu völlig ungeeignet. So muss man entweder irgendwie biblisch fundiert oder gar völlig frei erfundene Gesetze schaffen, die Potential besitzen nötigen Druck auf die Sektenmitglieder herzustellen. Solche Gesetze sind zusätzlich wichtig, Abgrenzung zu schaffen. So ist bei jenen Bluttransfusion Hindernis zum Heil, bei anderen müssen Lehrgänge gebucht und bezahlt werden oder Eisenstangen in den Händen gehalten, welche angeblich die Schlechtigkeit von Menschen messen können.
Allen gemeinsam ist, dass das Wesentliche übersehen wird: Nur Christus Jesus ist der Weg zum Heil. Wer ihn nicht kennt, nicht wirklich an ihn und seiner Liebe glaubt, meint allein mit Werken (keine Bluttransfusion, Selbstoptimierung etc.) ein irgendwie geartetes Heil zu erlangen. Und im Grunde sagt man zum Herrn: Dein Sühne- und Heilswerk am Kreuz war ungenügend, ich muss zusätzlich noch beim Blut aufpassen, dann erst lässt mich Gott vorne bei sich sitzen.
Besonders subtil wird es dann, wenn das Liebesgebot gegen jene verwendet wird, die Werkgerechtigkeit ablehnen. Da wird dann schnell unterstellt: wer den Sünder liebt, liebt auch dessen Sünde.
Es ist auch bezeichnend, dass auf die Frage, ob es noch gilt, dass Ehebrecherinnen gesteinigt werden sollen, nur ein Zitat der Hl. Schrift zitiert wird. Danke, Lukas, dass Du das überliefert hast, sonst ...
Als Christ benötigt man im Grunde keinen einzigen Vers der Hl. Schrift, wenn man nur den Herrn am Kreuz hängen sieht. Wer an diese göttliche Liebe persönlich glaubt und sie verinnerlicht, kann nur das Gesetz der Liebe für sein Heil anerkennen.
Servus
