Münek hat geschrieben:Was hat die mit historischer Forschung zu tun? Ich denke NICHTS.
Zumindest sind es zwei unterschiedliche Stränge. - Was kann historische Forschung? - Bspw. kann sie herausfinden, dass frühe Christen eine Naherwartung haben - ok. - Oder dass der Tempel Salomos 300 Jahre früher oder später gebaut wurde, als es in der Bibel steht.
Was hat das mit der Substanz des Christentums zu tun? - Im konkreten Fall geht es bei der Parusie darum, dass Jesus sagt, er würde wiederkommen. - Das ist geistig plausibel. - Nirgends sagt er (nach bisherigen Zitaten), dass er demnächst wiederkäme - egal was frühe Christen gemeint haben KÖNNTEN - und es wäre auch nicht geistig plausibel.
Wie interpretierst Du Samanthas Zitat?
6 Denn es werden viele kommen unter meinem Namen und sagen: "Ich bin Christus!" und werden viele verführen.
7 Wenn ihr aber hören werdet von Kriegen und Kriegsgeschrei, so fürchtet euch nicht. Denn es muß also geschehen; aber das Ende ist noch nicht da.
8 Es wird sich ein Volk wider das andere empören und ein Königreich wider das andere, und werden Erdbeben geschehen hin und wieder,...
10 Und das Evangelium muß zuvor verkündigt werden unter alle Völker.
20 Und so der HERR diese Tage nicht verkürzt hätte, würde kein Mensch selig...
21 Wenn nun jemand zu der Zeit wird zu euch sagen: Siehe, hier ist Christus! siehe, da ist er! so glaubet nicht.
22 Denn es werden sich erheben falsche Christi und falsche Propheten,...
30 Wahrlich, ich sage euch: Dies Geschlecht wird nicht vergehen, bis daß dies alles geschehe. 31 Himmel und Erde werden vergehen; meine Worte aber werden nicht vergehen.
32 Von dem Tage aber und der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater.
33 Sehet zu, wachet und betet; denn ihr wisset nicht, wann es Zeit ist.
Wo kann man hier eine Nah-Erwartung konstruieren?
Was verstehst Du unter historischer Forschung? - DEINE Interpretation des Wortes "nah"? - Was hat das mit historischer Forschung zu tun? - Es ist eine Interpretation, die textlich, erstens, nicht zwingend ist, und, zweitens, im Kontext (siehe Samanthas Zitat PLUS Dinge wie die "Verklärung") schwerlich haltbar ist.