Ska'ara hat geschrieben:Ich rede mir nichts schön, sondern versuche die Bibel irgendwie zu interpretieren, aber so, dass ich meine Meinung laufend anpassen kann oder muss. Was wirklich war, oder ob ein Gott tötete, kann ich nicht sagen ... glaube es aber nicht.
O.k., dann passt es aber nicht zu deinen Äußerungen. Ich verweise auf den Begriff Kollateralschaden. Der impliziert zumindest das Inkaufnehmen von Todesfällen aufgrund der Handlungen Gottes. Vielleicht ist das ja auch nur unbewusst, weil du nicht zu direkt dem Bibeltext widersprechen willst.
Erich hingegen (als Gegenbeispiel) zitiert explizit Bibelstellen, in denen es darum geht, dass Ungläubige niedergamcht (= erschlagen) werden. Er findet das gut. Und das meine ich eben: die Bibel enthält wirklich explizit solche Aussagen, wie das Töten Andersgläubiger. Würde die Bibel von diesem altertümlichen Gewaltgedöns bereinigt werden, wäre ich auch nicht so kritisch ihr gegenüber eingestellt. So greifen die gleichen Mechanismen wie beim Koran. Die einen erschlagen, die anderen sind friedlich, weil beides verlangt wird.
Keinen Unsinn, nur unklares Handeln von Menschen, die an einen Gott glaubten.Tyrion hat geschrieben:Also erneut: die Bibel erzählt da also Unsinn? Warum glaubst du dann dem Rest des Buches?
Nein, eben nicht nur. Sie erzählt auch von Verbrechen Jahwes, die er direkt beging. Und sie erzählt von dessen Wutausbrüchen. Wäre dem so, dass die Bibel nur Handlungen von Menschen beschreiben würde, gäbe ich dir sofort recht.
Die Bibel berichtet von Nächstenliebe, von Jesus, gibt Hoffnung und verdient trotz der negativen Aspekte eine Chance. Ich setze mich lieber damit auseinander, als der Politik zu glauben und auf Verbesserung der Lebensumstände zu hoffen.
Ob sie eine Chance verdient, kann ich schlecht beurteilen. Sie hat die Chance seit knapp 2000 Jahren. Ich finde, sie verdient diese Chance nicht - ist aber nur meine Meinung.
Die Politik wiederum kann die Lebensumstände verbessern, das schafft die Bibel nicht - eher im Gegenteil, wenn ich die Geschichte betrachte.
Wer verurteilt, heuchelt. DAS ist Verbrechen, wenn man so will.
Das hilft den Opfern aber wenig. Und das geht schon lange so. Und so "tolle" Bücher wie der Koran oder die Bibel unterstützen den Hass auf Andersdenkende, anders Lebende, den Hass auf Homosexuelle usw. Diese Bücher sind mit die Ursache dafür, da sie als Katalysator diese Handlungen anfeuern, unterstützen, ihnen eine Begründung geben.
Das mag ja so sein, aber ist die Minderheit. Meinst du Nymphomanie? Ist aber auch eine Abhängigkeit, die unglücklich machen kann.
Nein, nicht nur Nymphomanie. Ich will hier nur nicht über Sodom und Gomorrah reden, denn sonst schockiere ich zu sehr gläubige Christen
Aber lassen wir das Thema ruhen - könnte ja die wenigen Christen hier aufschrecken.
Eben
Um es biblisch anzugehen, würde mich interessieren, warum Maria Magdalena gesteinigt werden sollte. Die Bibel gibt nicht viel dazu her. Untreue war zwar verboten, aber das wird es wohl nicht nur gewesen sein. Dennoch wurde sie durch Jesus brav und hörte auf, sich zu verkaufen oder zu verschenken.
Man sagt doch, sie habe Ehebruch begangen, weil sie eine Prostituierte war. Untreue allein hätte aber auch schon gereicht. Du musst nur in den Iran sehen - da werden auch heute noch Frauen gesteinigt. Der Iran fährt eben absolut auf den abarahmitischen Gott Jahwe ab - sie nennen ihn nur Allah, was kein großer Unterschied ist. Man kann eben noch live zusehen, was passiert, wenn man einer Heiligen Schrift zu genau glaubt und vertraut. Und Steinigung ist wirklich gemein. Jahwe wusste schon, was er befohlen hat (würde ich jetzt sagen, wenn ich sehr sarkastisch wäre).
Die richtige Frage ist nicht: wo ist Gott und seine Schöpfung? Die richtige Frage lautet: wo ist seine Schöpfung und seine Gegenwart nicht? Alles kommt von dem Einen und alles kehrt zu Ihm zurück. 
