Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Rund um Bibel und Glaube
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Zeus
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#571 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Zeus » Di 22. Sep 2015, 01:51

JackSparrow hat geschrieben:
Halman hat geschrieben: Die Behauptung, dass die Welt ohne Religion so friedlich wäre, ist mit verlaubt infantil.
Ohne Religion würden sich menschliche Konflikte auf Macht und Reichtum beschränken. Das sind wenigstens nachvollziehbare Motive.
JackSparrow, du hättest anstelle "friedlich" friedlicher schreiben sollen. :D
JackSparrow hat geschrieben:Seinen Nachbarn zu erschlagen, weil er mit dem falschen unsichtbaren Wesen redet, ist hingegen nicht nachvollziehbar. Das dürfte so ziemlich das Infantilste sein, was sich je ein Mensch ausgedacht hat.
:thumbup:
Echt irre, aber es steckt System dahinter.
Es sprach der König zum Priester: "Halte du sie dumm, ich halte sie arm."
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Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
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Zeus
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#572 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Zeus » Di 22. Sep 2015, 02:04

Halman hat geschrieben:Doch seit 9/11 beobachte ich eine zunehmende Antireligiösität. Der Neue Atheismus predigt, dass man Religionen keine Toleranz mehr zollen dürfe, geschweige denn Respekt.
Entsetzlich, nicht wahr?
Wenn man an all die Todesopfer des Neuen Atheismus denkt...
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Samantha

#573 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Samantha » Di 22. Sep 2015, 09:03

Zeus hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben:Nicht die Religion ist der Grund, sondern das, was hinter der Religion steckt.
Meinst du die Bibel und der hl. Geist hätten etwas mit den negativen Konsequenzen des chr. [Aber]-Glaubens zu tun? :engel:
Nein! Der Mensch konstruiert eine Fantasiereligion mit wahrem Hintergrund, den aber die wenigsten erkennen, mit der Absicht, sie irre zu führen.

Er (A) sagt zu jemandem (B): Du. ich weiß was...
B: Ja, was denn?
A: Es gibt da ein Geheimnis, eine Macht, die stärker ist als alles andere ... unvorstellbar stark und gut.
B: Meinst Du?
A: Ja, aber das darf niemand wissen.
B: Warum nicht?
A: Weil dann niemand mehr auf mich hört und alle unvernünftig werden - es entstünde Chaos.
B: Was wirst Du tun?
A: Ich erzähle, dass es eine gute Macht gibt.
B: Aber dann wissen sie es ja...
A: Stimmt. Ich erzähle ihnen, dass sie etwas tun müssen, damit sie nicht bestraft werden.
B: Du hilfst ihnen also?!
A: Ja, und Du hilfst mir. Dafür wirst Du belohnt.
B: Mach ich. Für eine gute Sache tu ich doch alles.
A: Sag Ihnen, dass sie unsere Gesetze halten, Steuern zahlen und Kriege gegen das Böse führen müssen.
B: Und wenn sie nicht wollen?
A: Dann sind sie böse und müssen ebenfalls vernichtet werden. Wir wollen doch, dass das Gute siegt.
B: Genau. Ich tue alles, was Du sagst.

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Zeus
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#574 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Zeus » Di 22. Sep 2015, 11:37

Halman hat geschrieben: Der Neue Atheismus predigt, dass man Religionen keine Toleranz mehr zollen dürfe, geschweige denn Respekt.
Meinst du wirklich, ich solle jedem *Fug, der sich das Etikett "Religion" angeeignet hat, Repekt erweisen?

Ein Beispiel

Es gibt eine chr. Sekte, die von einem jungen Mann namens J.S. gegründet wurde.
Dieser verdiente sich einen Lebensunterhalt zunächst als „Schatzsucher“ und Trickbetrüger: mit Hilfe magischer Steine machte er gutgläubigen Farmern weiß, er könne den Ort verborgener Schätze aufspüren, und organisierte entsprechende Expeditionen. Wegen dieser Aktivitäten wurde er als „unordentlicher Mensch und Betrüger“ zu einer Geldstrafe verurteilt. [...]
Noch im gleichen Jahr brachte der Engel Moroni („Moron“ im Eng­li­schen „Trot­tel“), der J.S. schon seit einigen Jahren besuchte [...] ein Bündel goldener Platten, auf denen die Geschichte der ersten Besiedler Amerikas verzeichnet war, das „Buch M.“, das J.S. mit Hilfe der beiden beigefügten Steine namens Urim und Thummim [aus „reformiertem Ägyptisch“] ins Englische zu übertragen begann.
Der Übersetzungsvorgang gestaltete sich derart, dass J.S. die goldenen Platten hinter einem Vorhang versteckte, sich einen Hut mit den Magischen Steinen über den Kopf zog und den Text einem hinzugezogenen Sekretär diktierte, [da er selbst nicht schreiben konnte],
[...]
Schwierigkeiten unvorhergesehener Art bedrohten das Werk: so hatte Martin Harris, ein ebenso wohlhabender wie gutgläubiger Nachbar und einer der „drei Zeugen“, 116 Seiten des übersetzten Manuskriptes mit nach Hause genommen, wo das Manuskript aber leider verschwand, wohl, weil seine Frau, Lucy Harris, das Manuskript verbrannt hat.
J.S. befand sich nun in einer Zwicklage: hätte er die entsprechende Passage komplett neu geschrieben, so bestand die Gefahr, dass Lucy Harris mit der ursprünglichen Fassung auftauchte und auf Diskrepanzen zwischen beiden Fassungen hinwies; das verlorene Manuskript enthielt wohl größere Abschnitte der Art „Und A zeugte B, und B zeugte C, und C zeugte D...“, die sich kaum exakt aus dem Gedächtnis rekonstruieren lassen. Natürlich hätte Smith die entsprechende Passage einfach erneut mit Hilfe seiner Zaubersteine und der goldenen Platten übersetzen können, vorausgesetzt natürlich, er war tatsächlich im Besitz von Zaubersteinen und antiken Aufzeichnungen auf Goldplatten…
Die Situation wurde dadurch gelöst, dass Gott J.S. befahl, als Strafe für das Verschusseln des Manuskriptes nicht das ursprünglich zur Übersetzung vorgesehene, sondern ein anderes Buch zu übersetzen, das aber mehr oder weniger den gleichen Inhalt hatte. 1930 konnte das Buch M. dann endlich in Druck gehen, und J.S. gründete seine Kirche, die heute ungefähr 14 Millionen Mitglieder hat. Quelle
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Zuletzt geändert von Zeus am Di 22. Sep 2015, 16:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Halman
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#575 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Halman » Di 22. Sep 2015, 15:51

SilverBullet hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Das Hohelied der Liebe scheint mir der passende Bibeltext zu sein.
Nein, so passend scheint der Text nicht zu sein.

Trotzdem ist diese Situation interessant:
1.
Ich werde gefragt, was die „Liebe“ sein soll und ich gebe eine Antwort aus der deutlich wird, dass es sich um einen physikalisch (weltlichen) Zusammenhang aus dem aktiven Gehirn handelt (kurz: neuronale Bewusstseinsberechnung).
Dadurch kann ich meiner Meinung nach gut einschätzen, worum es geht:
Es ist ein Vorgang, ein Prozess, es ist „normal“ und es funktioniert nach Regeln, die im Gehirn verankert sind.
Wie ich aufgezeigt habe, ist der Vorgang extrem kompliziert, aber ich gehe davon aus, dass man Methoden entwickeln wird, um Schritt für Schritt eine Analyse aufzubauen.
Begriffe wie „Übernatürlich“, „Metaphysik“, „Gott“, „Wesen“, „Kraft“ sind nicht notwendig, nicht sinnvoll.
Nun, es gibt verschiedene Perspektiven, von denen man einen Sachverhalt betrachten kann. Eine Sinfonie könnte man natürlich naturwissenschaftlich als Luftdruckkurve kleiner Druck- und Dichteschwankungen beschreiben, doch damit bleibt uns die künstlerische Dimension der Musik verborgen. Ähnliches gilt für Bilder.
Die Naturwissenschaft vermag uns nicht alles über Dinge zu sagen, was Menschen im Allgemeinen interessiert. Wenn Du magst, nehme Dir doch 5 Minuten und 26 Sekunden Zeit und zu hören, was Prof. Lesch zum Themenfeld "Gott/Sinn/(vor)letzte Fragen" zu sagen hat.


SilverBullet hat geschrieben:2.
Die Bibel liefert einen Text, der als das „Hohelied der Liebe“ (vermutlich der beste Text zu diesem Thema) bezeichnet wird und präsentiert die Liebe als eine poetische Person (?) mit Charakterzügen, die anscheinend vieles nicht macht, hoch geschätzt zu sein scheint und positiv auf Wahrheit reagiert (?). Liebe soll auch dann noch vorhanden sein, wenn alles andere vergangen ist (vermutlich kommt daher die Idee „Gott ist die Liebe“).
Am Ende stellt sich für mich wiederum die Anfangsfrage: „und was soll jetzt Liebe sein?“
Aus meiner Sicht wird schemenhaft ein universelles Ewigkeits-Konzept angedeutet, das in meiner Welt, ja in mir vorhanden sein soll.
„Was“ soll das sein und „wie“ soll das gehen?
Begriffe wie „Übernatürlich“, „Metaphysik“, „Gott“, „Wesen“, „Kraft“ könnten durchaus als Reaktion auftauchen.
Der Mensch wird in der Bibel als vergänglich beschrieben. Was das „Hohelied der Liebe“ angeht, so bedient sich Paulus hier eine fictio personae, um die Liebe zu beschreiben. Genaugenommen beschrieb er die ἀγάπη (AgápÄ“)², das selbe Wort wie in 1. Joh. 4:16³.

Im Griechischen gibt es vier Wörter für Liebe, mit unterschiedlichen Bedeutungen:
1. ἀγάπη (AgápÄ“): uneigennützige Liebe, Nächstenliebe
2. φιλíα (philía): Freundesliebe, Zuneigung
3. ἔρως (érōs): Erotische Liebe, „Begehren“
4. στοργή (storgÄ“): familiäre Liebe, natürliche Zuneigung

Éros wird im NT nirgends gebraucht, verschiedene Fromen von Philía (Zuneigung) werden selten verwendet, noch seltender StorgÄ“ (familäre Zuneigung). Am häufigsten ist der Audruck AgápÄ“ für Liebe. Dabei handelt es sich um eine uneigennützige Liebe [s. Mat. 5:44, dort wird das Verb ἀγαπάω (agapáō) gebraucht], die nicht romantischer Natur Art ist.

Paulus glaubte an eine Auferstehung im Himmel. Wenn sich alle Hoffnungen und alles, woran geglaubt wurde erfüllt haben werden, sind Glauben und Hoffnung nicht mehr notwendig, doch die Liebe zwischen Gott und seinen Geschöpften ist ewig. In diesem Sinne verstehe ich Pauli Gedanken.

Da Dir das Hohelied der Liebe nicht genügte, verlinke ich hier den ersten von drei Teilen einer Dikussion über den Begriff Liebe zwischen Prof. Dr. Harald Lesch und Prof. Dr. Thomas Schwartz.


²In der King James Bible mit charity übersetzt.
³In der King James Bible mit love übersetzt.

SilverBullet hat geschrieben:(ich finde das Gehirn gerade sehr sympathisch)
Dann wird Dir hoffentlich der vierseitige* Artikel Das Gehirn – ein Orchester ohne Dirigent (PDF-DOKUMENT), der auf einen Festvortrag (2005) von Prof. Wolf Singer basiert, gefallen.
In diesem Beitrag hatte ich mich auf den Singer-Artikel bezogen.

*Die erste Seite enthält nur eine Cover-Grafik und wurde von mir daher nicht mitgezählt. Es handelt sich um vier Textseiten (2 Doppelseiten und eine Seite).

SilverBullet hat geschrieben:Es wirkt auf mich komisch:
In Zeiten höchster Gefahr entwirft man Psalme, lernt sie auswendig, sagt sie auf, spielt sie vor, verbreitet sie mündlich und schreibt sie schliesslich auf.
(irgendwie hatten die damals bei Gefahr, totaler Verzweiflung und knochenschlatternder Sorge um die Familie, sehr viel Zeit, Ruhe und Muse)
Vermutlich wurden die Psalmen nach den Erfahrungen komponiert. Dies scheint damals in der altjüdischen Kultur so üblich gewesen zu sein.

SilverBullet hat geschrieben:Vermittelt die Bibel ab und zu Bilder, deren Kontext sehr frei erfunden ist?
Darüber gibt es unterschiedliche Meinungen.

SilverBullet hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Vielleicht kannst Du damit mehr anfangen.
Ich denke, es wäre falsch von mir, wenn ich annehmen würde, dass dort die Antwort auf meine „was-soll-Gott-sein“-Frage stehen könnte

Wir haben, zusammen mit den Theologen, im Grunde bereits festgestellt, dass das religiöse Umfeld keine Antwort auf meine Frage geben kann.
Worauf zielt Deine Frage ab: Aus welcher "Substanz" Gott besteht? Da muss ich Dich leider enttäuschen, denn dies würde darauf hinauslaufen, sich ein "Bild" von Gott zu machen und dies sollte man gar nicht versuchen.
Was können wir also sagen? Christen glauben, dass Gott ein gewaltiges und hochintelligentes Geistwesen ist, welches der Schöpfer des Universums ist.

Für mich ist es doch viel wichtiger zu erkennen, dass Du intelligent bist. Dass Du zu ca. 70% aus Wasser bestehst, dass Du größtenteils aus den Elementen Wasserstoff, Kohlenstoff, Sauerstoff und Stickstoff bestehst, ist sicher biochemisch interessant, aber für mich hier unwichtig, um Dich als menschliche Person wahrzunehmen.

Darf ich Dir mal eine Frage stellen? Was ist Materie?

SilverBullet hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Viele machen den Fehler (so meine Meinung), die Bibel wortwörtlich wie Gottes direktes Wort zu lesen. Ein Freund von mir umschrieb die Bibel als "Gottes Wort in Menschen Schrift", was bedeutet, dass die menschliche Komponente sich natürlich in der Bibel niederschlug (altertümlicher Kulturkreis, antike soziokultureller Hintergrund, historischer Kontext).
Das vermittelt mir ein wenig das Bild, das man bekommt, wenn man durch „amorph gewelltes Milchglas“ schaut. Man sieht zwar, dass da etwas ist, aber man muss sich die verzerrten Tupfer selbst zu einer Vorstellung zusammensetzen.
Heraus kommt dabei genau das, was man fantasievoll reinsteckt.
D.h. vor diesem Hintergrund würde die Bibel gar kein Bild vermitteln, denn es ist im Grunde ja nur der eigene Entwurf der Leser.
Was Du beschreibst, bezeichnet man als Eisegese, eine Textauslegung, in der etwas in den Text hineininterpretiert wird, was dieser gar nicht zum Ausdruck bringt.
Mit qualifizierter Bibelhermenteutik und Exegese (Auslegung) ist es aber sehr wohl möglich, den biblischen Texten Aussagen zu entnehmen, die auch anhand des zugrundeliegenden Textes begründbar sind, auch innertextliche Aussagen.
Es sei hier angemerkt, dass ich hier keinerlei Glauben deinerseits voraussetze. Es geht mir an dieser Stelle lediglich darum, was die Bibel meiner Meinung nach aussagt.

Ein Beispiel: Der Koran ist gem. Selbstzeugnis verbalinspiriertes Wort Gottes. Dies kann ich als innertextliche Aussage entnehmen, ohne auch nur eine Spur daran zu glauben.

SilverBullet hat geschrieben:Die Bezeichnung „Gottes Wort in Menschenschrift“ ist lediglich wieder die unvollständige Handlungsvermutung vom Anfang.
Man könnte hinter sämtlichen Lebenssituationen die „Lenkung eines Etwas“ vermuten und würde doch nie auch nur die geringste Ahnung haben, was „es“ sein soll.
Die Bezeichnung „Gottes Wort in Menschenschrift“ ist natürlich eine Glaubensaussage, sozusagen eine Position oder Sichtweise. Aus skeptischer Sicht könnte man die göttliche Komponente ausklammern.
Gemeint ist mit "Gott" eine sehr machtvolle, schöpferische Intelligenz, die selbst der Forschung nicht zugänglich ist.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#576 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Novas » Di 22. Sep 2015, 16:16

JackSparrow hat geschrieben:Ohne Religion würden sich menschliche Konflikte auf Macht und Reichtum beschränken

Das ist halt nicht alles. Außerdem stellt sich die Frage nicht, wie eine Welt ohne Religion wäre, weil wir nun mal in einer Welt mit Religion leben. Wie stellst Du dir denn eine "Säuberung" vor?
Zuletzt geändert von Novas am Di 22. Sep 2015, 16:18, insgesamt 1-mal geändert.

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#577 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von NIS » Di 22. Sep 2015, 16:17

Samantha hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben:Nicht die Religion ist der Grund, sondern das, was hinter der Religion steckt.
Meinst du die Bibel und der hl. Geist hätten etwas mit den negativen Konsequenzen des chr. [Aber]-Glaubens zu tun? :engel:
Nein! Der Mensch konstruiert eine Fantasiereligion mit wahrem Hintergrund, den aber die wenigsten erkennen, mit der Absicht, sie irre zu führen.
Der Aberglaube ist der Glaube an den Widersacher, den Antichristen!

Selbst die Lüge ist eine Wahrheit, denn sie existiert!
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#578 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Novas » Di 22. Sep 2015, 16:19

NIS hat geschrieben: Selbst die Lüge ist eine Wahrheit, denn sie existiert!
@Novalis

Das scheint einer deiner Lieblingssprüche zu sein :D

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#579 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Novas » Di 22. Sep 2015, 16:56

Samantha hat geschrieben:Nein! Der Mensch konstruiert eine Fantasiereligion mit wahrem Hintergrund, den aber die wenigsten erkennen, mit der Absicht, sie irre zu führen.

Er (A) sagt zu jemandem (B): Du. ich weiß was...
B: Ja, was denn?
A: Es gibt da ein Geheimnis, eine Macht, die stärker ist als alles andere ... unvorstellbar stark und gut.
B: Meinst Du?
A: Ja, aber das darf niemand wissen.
B: Warum nicht?
A: Weil dann niemand mehr auf mich hört und alle unvernünftig werden - es entstünde Chaos.
B: Was wirst Du tun?
A: Ich erzähle, dass es eine gute Macht gibt.
B: Aber dann wissen sie es ja...
A: Stimmt. Ich erzähle ihnen, dass sie etwas tun müssen, damit sie nicht bestraft werden.
B: Du hilfst ihnen also?!
A: Ja, und Du hilfst mir. Dafür wirst Du belohnt.
B: Mach ich. Für eine gute Sache tu ich doch alles.
A: Sag Ihnen, dass sie unsere Gesetze halten, Steuern zahlen und Kriege gegen das Böse führen müssen.
B: Und wenn sie nicht wollen?
A: Dann sind sie böse und müssen ebenfalls vernichtet werden. Wir wollen doch, dass das Gute siegt.
B: Genau. Ich tue alles, was Du sagst.

Ja, das trifft es in etwa.

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#580 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Münek » Di 22. Sep 2015, 17:22

NIS hat geschrieben:Der Aberglaube ist der Glaube an den Widersacher, den Antichristen!

Der Widersacher ist der Satan, an dessen Existenz auch Jesus glaubte. War Jesus abergläubisch?

Satan ist übrigens nicht der "Antichrist" ; der Antichrist ist kein übernatürliches
Wesen, sondern ein Mensch, ein Irrlehrer (siehe 1. Joh. 2, 18 ff.).

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