Hab gerade mit einem lieben ehemaligen Zeugen-Bruder ein wenig recherchiert was die Bezeichnung "Abtrünnigkeit" bei den Zeugen nun genau bedeutet. Und siehe da, da haben wir wieder ihre Exklusivität:
Abtrünnige mögen sich zwar weiterhin zum Glauben an das Wort Gottes bekennen, geben aber den Dienst für Gott auf, indem sie das Werk des Predigens und Lehrens, das er den Nachfolgern seines Sohnes aufgetragen hat, mit Geringschätzung betrachten (Luk 6:46; Mat 24:14; 28:19, 20). Sie mögen auch vorgeben, Gott zu dienen, lehnen aber seine Vertreter, seine sichtbare Organisation, ab und beginnen, ihre ehemaligen Mitverbundenen zu „schlagen“ und deren Werk zu behindern
Einsichten, Band 1 S. 22-23
Nur, weil man nicht mehr Klinkenputzen geht, oder sprachlos am Trolley steht, schätzt man den Predigtauftrag Jesus nicht gering und gibt man das Predigen nach einem Ausstieg nicht auf, so man Jesus Christus als seinen Herrn angenommen hat. Was für eine Unverfrorenheit, das einfach so zu behaupten. Aber klar, wenn man in dem Glauben lebt zu den "Einzigen" zu gehören...
Tja, und wer "seine sichtbare Organisation" ist, liegt ja auf der Hand. Nur die Zeugen Jehovas.
Anstatt über außenstehende Christen zu urteilen, sie zu verurteilen, sollten die Zeugen lieber einmal genau nachschauen, wem SIE dienen.
Das Schlimmste für mich: Ich habe das alles auch geglaubt und vehement vertreten. Dafür schäme ich mich bis heute.