Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

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sven23
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#551 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von sven23 » So 28. Jan 2018, 11:59

closs hat geschrieben:Ich bin eh der Meinung, dass man "Gottes Wille" ontisch ermitteln sollte - im Sinne von: "Was ist gut?". - Nicht, dass dann das, was man für gut hielte, tatsächlich gut wäre - aber in dem Sinne, dass Gott nicht irgendwelche Disziplinierungs-Regeln aufstellt, sondern dass diese Ausdruck dessen sind, was "an sich gut ist", auch wenn wir es nicht erkennen.
.
Wieder eine schönes Beispiel dafür, dass ontisches Geschwurbel null Erkenntisgewinn bringt.
Was "gut" ist, ist eine Sache der gesellschaftlichen Übereinkunft, und die kann sich im Laufe der Zeit ändern.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

JackSparrow
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#552 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von JackSparrow » So 28. Jan 2018, 13:01

closs hat geschrieben:Ich bin eh der Meinung, dass man "Gottes Wille" ontisch ermitteln sollte - im Sinne von: "Was ist gut?".
Möglicherweise erhöht der Verzicht auf Schweinefleisch die durchschnittliche Lebenserwartung (= gut), senkt dafür aber die durchschnittliche Lebensqualität (= schlecht). Oder viellleicht erhöht der Verzicht auf Schweinefleisch die durchschnittliche Lebensqualität (= gut), senkt dafür aber die durchschnittliche Lebenserwartung (= schlecht).

Oder der Verzicht auf Schweinefleisch verbessert bestimmte Krankheitsbilder (= gut), während er andere Krankheitsbilder verschlimmert (= schlecht). Oder der Verzicht von Schweinefleisch zeigt beim Verbraucher keinerlei messbare Auswirkungen (= indifferent), erhöht dafür aber den Umsatz von Gemüserhändlen (= gut).

Daher bin ich mir etwas unsicher, ob Bibellektüre einen geeigneten kostengünstigen Ersatz für Feldstudien bieten kann.

Ausdruck dessen sind, was "an sich gut ist", auch wenn wir es nicht erkennen.
Ob es "an sich sich gut ist", ungehorsame Kinder vor den Toren der Stadt zu steinigen, erfordert wohl eine eher utilitaristische Herangehensweise. Beispielsweise müsste man Stadttore errichten und Steine beschaffen, was ja mit deutlich höheren Kosten verbunden wäre als die konservative Methode, ungehorsamen Kindern zur Strafe einfach den Pudding zu verbieten.

closs
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#553 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von closs » So 28. Jan 2018, 13:10

Janina hat geschrieben: closs hat geschrieben:

Janina hat geschrieben:
Erfolgskontrolle ist der EINZIGE Maßstab, ob etwas gut ist oder nicht.

Du argumentierst auf Business-Ebene

Was soll das heißen, außer dass es richtig ist?
Das heißt, dass "gut" und "schlecht" im biblischen/spirituellen Sinne etwas ganz anders bedeutet als im utilitaristischen Sinne. - Utilitaristisch gebe ich Dir recht - aber dann reden wir nicht von geistigen/geistlichen Fragen.

Janina hat geschrieben:Du siehst, die Moral unserer Vorfahren ist nicht gut genug für unsere Kinder.
Manche Teile davon waren früher inakzeptabel und sind heute besser - klar. - Jede Zeit hat ihre Mischung aus besser und schlechter.

sven23 hat geschrieben:Was "gut" ist, ist eine Sache der gesellschaftlichen Übereinkunft, und die kann sich im Laufe der Zeit ändern.
Das ist eine semantisch extrem andere Definition als die biblische/geistige/ontische Definition. - Du verstehst (wie viele andere auch) "gut" und "böse" als jeweiliges Zeitprodukt - geistig versteht man es als Absolutum.

JackSparrow hat geschrieben:Ob es "an sich sich gut ist", ungehorsame Kinder vor den Toren der Stadt zu steinigen, erfordert wohl eine eher utilitaristische Herangehensweise. Beispielsweise müsste man Stadttore errichten und Steine beschaffen, was ja mit deutlich höheren Kosten verbunden wäre als die konservative Methode, ungehorsamen Kindern zur Strafe einfach den Pudding zu verbieten.
Schöne Satire, aber halt nicht weiterführend.

JackSparrow
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#554 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von JackSparrow » So 28. Jan 2018, 13:25

closs hat geschrieben:Schöne Satire, aber halt nicht weiterführend.
Du hältst die biblischen Gesetze für Satire?

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sven23
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#555 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von sven23 » So 28. Jan 2018, 13:28

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Was "gut" ist, ist eine Sache der gesellschaftlichen Übereinkunft, und die kann sich im Laufe der Zeit ändern.
Das ist eine semantisch extrem andere Definition als die biblische/geistige/ontische Definition. - Du verstehst (wie viele andere auch) "gut" und "böse" als jeweiliges Zeitprodukt - geistig versteht man es als Absolutum.
Definiere das "absolut Gute".
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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sven23
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#556 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von sven23 » So 28. Jan 2018, 13:28

JackSparrow hat geschrieben:
closs hat geschrieben:Schöne Satire, aber halt nicht weiterführend.
Du hältst die biblischen Gesetze für Satire?
Aber nur, weil er die Bibel gar nicht kennt.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#557 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von closs » So 28. Jan 2018, 14:12

JackSparrow hat geschrieben:Du hältst die biblischen Gesetze für Satire?
Nein - Deine Art der Auslegung.

sven23 hat geschrieben:Definiere das "absolut Gute".
Das, was Liebe ist oder zur Liebe hin strebt.

sven23 hat geschrieben:Aber nur, weil er die Bibel gar nicht kennt.
Stimmt - was ist das? :lol:

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#558 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von sven23 » So 28. Jan 2018, 14:27

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Definiere das "absolut Gute".
Das, was Liebe ist oder zur Liebe hin strebt.
Dafür benötigt man aber keine Götter, und schon gar nicht den biblischen.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#559 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von closs » So 28. Jan 2018, 14:52

sven23 hat geschrieben:Dafür benötigt man aber keine Götter, und schon gar nicht den biblischen.
Doch - aber das etwas mit der geistigen/geistlichen Definition von "Liebe" zu tun.

piscator
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#560 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von piscator » So 28. Jan 2018, 15:28

closs hat geschrieben:
piscator hat geschrieben:Wenn das auch nur annähernd stimmen würde, da müssten die muslimisch geprägten Staaten uns sowohl in wirtschaftlicher als auch in gesellschaftlicher Sicht schon längt eingeholt bzw. überholt haben.
Es ist multikausal - dort gibt es keine ausreichenden Infrastrukturen, Märkte, etc - da nützt es nichts, wenn man 10 Kinder hat.
Nun ja, das kam von dir aber anders rüber.
Auf Westeuropa bezogen lässt sich das gesellschaftliche Problem der Zukunft nur dann lösen, wenn man
a) massiv in Bezug auf Wohlstand zurückfährt, oder
b) Kolonisalismus 2.0 macht
Letzteres könnte für eine Zeit gelingen - aber bestimmt nicht auf Dauer.
Sei nicht so pessimistisch. Wir müssen lediglich die Energieerzeugung sichern, was durch regenerative Energieerzeugung und neue Technologien wie Fusionsreaktoren gelingen dürfte. Dazu stabile politische Systeme und stabile Bevölkerungszahlen. Nicht zu vergessen, den religiösen Fanatikern keine Macht zu geben. Die Reduzierung des Rohstoffverbauchs und das Recycling steht erst am Anfang, es wird Jahrzehnte dauern, das zu intensivieren. Dazu Optimierung des Verkehrswesens und der Logistik. Und da sind wir nicht allein. China wird für Europa der ideale Partner sein.
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

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