Doch. Zunächst solltest Du erst einmal kapieren, was "Text-Interpretation" bedeutet. Wenn Du annimmst, nur glaubensbasierte Exegesen wären zur Auslegung von Bibeltexten in der Lage, liegst Du völlig daneben.
So hättest Du es gern.
Ich muss nichts klarstellen. Das hat bereits die Bibelkommission getan.closs hat geschrieben:Du musst klarstellen, ob im Sensus literalis oder im Sensus spiritualis.

Endlich scheint der Groschen gefallen zu sein. Fragt sich nur, wie lange.closs hat geschrieben:Alles richtig - aber möglicherweise verstehen wir Unterschiedliches darunter. - Aus theologischer Sicht ist HKM konkurrenzlos, weil sie nicht in Sensus spiritualis eingreift.Münek hat geschrieben: ↑Mo 19. Aug 2019, 14:07Die HKE legt Bibeltexte nach ihrem Wortsinn aus, indem sie versucht, die Aussageabsicht des Verfassers zu ermitteln und für den heutigen Bibeleser verständlich darzustellen. Als Leit- und Standardexegese sieht sich nicht als Konkurrenz zu anderen Exegeseformen.
Empfindlich reagiert nicht die Theologie, sondern reagieren dogmatisch geprägte Theologen wie Ratzinger und Berger. Sie können sich nicht damit abfinden, dass in der historisch-kritischen Exegese Götter, Dämonen, Engel und Teufel keine Rolle spielen.closs hat geschrieben:Empfindlich reagiert die Theologie, wenn die HKM diesen Korridor verlässt und selber zur hermeneutischen Disziplin wird (siehe Kommisssions-Text/siehe Aussagen Ratzinger/Berger).
Den Unterschied verstehe ich sehr gut. Der "Sensus spiritualis" basiert auf dem Glauben, dass Jesus als Sohn Gottes für die Sünden der Menschen den Sühnetod erlitt und von Gott wieder auferweckt wurde.closs hat geschrieben:Nein - es ist DEIN Unvermögen. - Denn würdest Du vermögen, den Unterschied zwischen Sensus literalis und Sensus spiritualis zu begreifen,
Diese apriorische Annahme spielt nach Aussage der Bibelkommission primär bei der Auslegung alttestamentlicher Texte eine Rolle. Bei neutestamentlichen Texten ist die Auslegung nach dem Wortsinn und die geistliche Auslegung nahezu identisch - sagt die Bibelkommission..
Jesu Irrtum ist eine nicht weg zu diskutierende historische Tatsache. Da hilft alles spirituell-hermeneutisches Herumstrampeln nichts.closs hat geschrieben:wüsstest Du, dass die Apriorifreiheit der HKM nur dann zustehbar ist, wenn die HKM im Sensus-literalis-Bereich bleibt - dort aber sind Aussagen wie "Jesus irrte sich" nicht möglich.
Das tut sie … und zieht unbeirrt weiter.closs hat geschrieben:Richtig - deshalb ist sie Basis-Auslegung auf Sensus-literalis-Ebene - aber dort muss sie dann auch bleiben.
Nein - was Du der HKE unsinnigerweise unterstellst, unterstellt die Bibelkommission der HKE eben NICHT.closs hat geschrieben:Ihhh - Du verstehst den Kommisssions-Text nicht. - Die Kommission lobt die HKm für den Fall, dass sie NICHT hermeneutische kontaminiert ist - weder von religiöser noch von säkular-weltanschaulicher Seite - ansonsten lobt sie sie NICHT.