Der WAHRE Gott

Rund um Bibel und Glaube
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Tyrion
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#511 Re: Wer ist der WAHRE Gott wirklich ?

Beitrag von Tyrion » Fr 14. Apr 2017, 03:54

Ska'ara hat geschrieben:Ach? Was denn nun? Bin ich gläubig, Christ oder Ketzer? Ganz so, wie es dir beliebt?

Nein, das hat mit meinem Belieben nichts zu tun. Ich gehe davon aus, dass du an die Inhalte der Bibel so weit glaubst, dass du an diesen Gott der Bibel glaubst. Da du sich auch auf Jesus beziehst, gehe ich ferner davon aus, dass du konfessionsloser Christ bist. Da du aber konfessionslos bist, gehe ich ferner davon aus, dass du früher als Ketzer beurteilt worden wärst. Insofern alles drei. Eigentlich wollte ich nur den Begriff "Freiheit im Glauben" hinterfragen und mal einwerfen, dass der meines Erachtens nur durch die Säkularisierung möglich wurde.

Tyrion hat geschrieben:
Wenn man weiß, dass Jesus absoluter Pazifist ist, muss man die Bibel anders verstehen, falls man will.
Ich weiß nicht, ob er absoluter Pazifist war.
Es reicht mir, dass ich es "weiß". Ich bin mir absolut sicher.

Du warst kein Zeuge seines Wirkens und hast keine Zeitmaschine. Du kannst es nicht wissen. Wenn du dir trotzdem "absolut sicher" bist, dann muss ich deine Objektivität bezweifeln. :angel:

Tyrion hat geschrieben:Ich habe keine Angst vor Gott. Auch nicht vor einem mir unbekannten Gott. Ich habe aber Angst vor Menschen, die das Bild von Jahwe als großartig ansehen. Ich mag keine Menschen, die Genozid schönreden oder Säuglingen den Schädel zertrümmern lassen und dabei Beifall klatschen. Nicht meine Welt!
Meine auch nicht! Ich habe auch noch keine Christen gesehen, die so brutal sind.

Ich habe solche Christen zum Glück auch noch nicht gesehen. Das wird daran liegen, dass man eben als "normaler Christ" sein Mitgefühl und Gewissen über die "Heilige" Schrift setzt. Nur müsste man, wenn man konsequent wäre, dann die Schilderungen der Bibel hinterfragen. Werden aber beispielsweise im katholischen Ritus (und nein, ich unterstelle dir da nichts, ich selbst war katholisch und kenne diesen daher eben) eine Lesung aus dem AT im Gottesdienst kommt, dann murmeln die Gläubigen eine Lobesformel am Ende, auch wenn ihnen erklärt wurde, dass Gott selbst Kinder aufgrund ihrer Abstammung tötete. Ich gehörte auch dazu - man macht das eben. Im Nachhinein finde ich das widerlich.

Ich lasse es aber, nochmal zu fragen, wie du die Bibel gut finden kannst, wenn das nicht deine Welt ist. Bringt nichts...

Wenn ich mich nicht irre, habe ich nie den Nahmen Jahwe erwähnt, auf jeden Fall nicht im Zusammenhang mit meinem angeblichen Glauben.

Stimmt - aber die Bibel als Quelle und "Gott" als Bezeichnung für Gott. Und dann im Kontext mit der Sintflut, wo Gott alle(?) angeblich vorgewarnt hätte (durch Noah). Nun, da dieser Gott Jahwe genannt wird (oder Jehova oder JHWH, je nach Bibel), habe ich auf diesen Gott geschlossen. Man kann ihn auch Allah nennen, es ist der gleiche Gott (und manche Christen nennen ihn auch Allah).

Du brauchst vor mir keine Angst haben, obwohl ich in deinem Verhalten ein unangenehmes Potential erkenne, weil du dich extrem in Details reinsteigerst. Dennoch mag ich dich. ;)

Du magst mich? Echt jetzt? Du kennst nur einen kleinen Teil meiner Person. Und du erkennst, dass ich teils auf Details abfahre, alles hinterfrage, dich nerve, zudem ein unangenehmes Potential erkennen lasse... Klingt nicht gerade so, als würdest du mich mögen :engel:
Und richtig Angst habe ich nicht vor dir. Mein Verwenden des Attributs "Angst vor jemandem haben" meine ich mehr generell. Ich habe auch vor einem Moslem keine Angst, aber ich fühle mich unwohl, wenn ich feststelle, dass ein Moslem Salafist ist. Und auch das heißt nicht, dass ergewaltbereit ist, nur steigt die Wahrscheinlichkeit. Ich habe auch vor Zeugen Jehovas keine Angst, da ich nicht glaube, dass sie körperlich gewalttätig werden. Ich sehe aber, dass sie es psychologisch sind. Und ja, ich habe allgemein Sorge vor religiösem und/oder ideologischem Fundamentalismus. Und wenn jemand sagt, er habe kein Mitleid mit unschuldigen Opfern, dann sträuben sich mir die Nackenhaare (habe ich so hier schon erlebt). Wer nicht mehr zu Mitleid fähig ist, der läuft bei mir als Sozio- oder Psychopath. Und fundamentalistsiche Religionsausübung ist meines Erachtens eine mögliche Ursache dafür.
Nimm das mit der Angst also bitte nicht wortwörtlich. Es ist meine Sorge, dass aus dir ein Fundamentalist wird. Gerade die Tatsache, dass du keien Halt in einer der gemäßigten religiösen Strämungen hast, lässt das möglich erscheinen.

Du willst unbedingt streiten? Was geht mich dein erfundener Rassismus an? Ich kenne sowas nicht.

Streiten? Nein. Provozieren? Ja, durchaus. Aber mein erfundener Rassismus? Warum von mir erfunden. Ich zitiere nur die Bibel. Ich bin nicht der Autor der dortigen zutiefst rassistischen Passagen. Ich habe niche "das auserwählte Volk" definiert und ich finde nicht, dass alle anderen Ethnien, die diesem im Wrge stehen könnten, ausgerottet werden müssen (Buch Josua). Nein, Ska'ara, es ist nicht mein Rassismus. Es ist der Rassismus der Bibel. Und da du die toll findest, frage ich nach.

Tyrion hat geschrieben: Du glaubst an einen Gott, der über Leichen geht. Warum sollte ich dann annehmen, dass du das über-Leichen-Gehen als schlecht ansiehst? Das ist mein Problem mit den Jahweisten. Ich habe Sorge, dass sie wie die Islamisten tickende Zeitbomben sind.
Die Zeitbomben sind woanders.

So ganz ohne Begründung ist diese These für mich leider haltlos. Ich habe meine Sorge ausführlich begründet. Du wischst sie mit diesem Bastasatz weg. Aufgrund welcher Expertise oder Erfrahrung?

Satan ist kein Werkzeug, wir sind es, wenn man nach der Bibel geht.

Aha... woher nimmst du diese Erkenntnis? Aus der Bibel? Wie das? Oder ist Gott so schwach, dass er Satan nicht aufhalten könnte? Gibt es vielleicht doch mehrere Götter? Satan, Jahwe, Jesus, Heiliger Geist - das wären dann vier. Oder nur zwei, Satan und der dreifaltige Gott? Oder doch nur einen? Dann könnte Gott Satan in die Schranken weisen. Will er nicht? Warum nicht? Ist er nicht nützlich um Menschen aufs Glatteis zu führen? Aber ich will ja nicht noch mehr erklären, warum das Gottesbild des Jahwe so extrem perfide und böse ist. Bringt nichts.

Die Menschen lassen sich manipulieren, sind schwach und teilweise gefährlich. Hast du auch schon erkannt. Religion ist da nur Mittel zum Zweck und wird umgewandelt.

Religion kann ein Katalysator sein, der sogar aus guten Menschen Menschen macht, die gnadenlos Böses tun. Und warum? Weil man Heiliges nicht hinterfragen darf. Deshalb ist Stalinismus und Co. auch nur eine Pseudoreligion. Aber auch das ist ein anderes Thema.

Solltest du tatsächlich der einzige Mensch sein, der weder beeinflusst werden kann noch irgendwie subjektiv ist (siehe Parallelthread), dann müsste ich quasi alles revidieren. Da ich aber davon ausgehe, dass du Informationen aus deiner Umgebung aufnehmen kannst, schließe ich daraus, dass du beeinflussbar bist und ich halte es für sehr unplausibel, dass du die alleinige, objektive Instanz in Sachen Bibel, Glauben und Co. bist. Daher wage ich, eine andere Meinung zu vertreten.

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Christian41285
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#512 Re: Wer ist der WAHRE Gott wirklich ?

Beitrag von Christian41285 » Fr 14. Apr 2017, 05:09

Du lagert immer vom ,,wahre,, Gott!

Ich und viele andere haben glauben daas Der Gott der Bibel der wahre

Woher nimmt DU dir das Recht heraus das dein hirntoter Gott ,aalso du Recht haben!


LG Christian Klingenberg

Ziska_Deleted

#513 Re: Der WAHRE Gott

Beitrag von Ziska_Deleted » Fr 14. Apr 2017, 09:41

Hallo Tyrion,

Da deiner Ansicht nach Gott überhaupt nicht existiert und somit die Bibel nicht von Gott inspiriert ist, wundert es mich, dass du dich so aufregst, wenn in der Bibel von der Tötung von Menschen geschrieben wird.

Es tut mir auch leid um jeden Menschen, der umkam, egal welchen Alters. Auch Gott tat es sehr....

Da du den Hintergrund in deinem Urteil ausblendest, wirst du niemals verstehen, warum der allmächtige Gott so handeln mußte.

Wer waren die Kanaaniter? Sie opferten kleine Kinder lebendig ihren Göttern.
Auch gab es weitere abscheuliche Bräuche.

Gott zog sie deshalb zur Rechenschaft. Sie hätten einfach mit ihren abscheulichen Bräuchen aufhören können, was sie aber nicht taten.

Andere Völker bekriegten das Volk Israel. Das hätten sie auch nicht tun müssen.
Mit der Konsequenz mußten sie dann leben.

Als Noah seinen Verwandten, Nachbarn und Freunden vor der drohenden Vernichtung warnte, hätten sie ihre Kinder in die Arche bringen können. Dann hätten die Kinder überlebt. Das taten die Eltern aber nicht.

Sie verhöhnten den Prediger! Sie spotteten! Sie hielten sich die Ohren zu!
Sie entschieden für ihre Kinder und alle mußten sterben.... :cry:

Auch heute predigen Jehovas Zeugen vor dem Eingriff Gottes ins Weltgeschehen.
Milliarden Stunden werden jedes Jahr aufgewendet, um die Botschaft von dem kommenden Reich Gottes zu verkünden.
Und dem Eingriff Gottes ins Weltgeschehen...

Sie predigen, dass sich jeder wieder mit Gott versöhnt und dass die Menschen in die sinnbildliche Arche gehen, um gerettet zu werden.

Jesus sagte vorher, die Menschen würden aber heute genau so reagieren, wie zu Noahs Zeiten.

Sie und ihre unmündigen unschuldigen Kinder werden die Konsequenz ziehen müssen. :cry:
Das tut mir im Herzen weh... :cry:

Sollte man die Eltern aber zwingen? Oder mit den Kinder ohne Erlaubnis der Eltern die Bibel studieren?
Damit sie lernen, wie Gott angebetet werden möchte?

Das wäre falsch und ist nicht im Sinne Gottes.
Die Verantwortung hat Gott den Eltern überlassen. Damals zu Noahs Zeiten, zu Moses Zeiten und auch heute....

Jeder Einzelne wird selber entscheiden müssen, ob er Gott so anbeten möchte, wie Gott sich das vorstellt!
Oder ob er sich seine eigene Religion bastelt....
Oder ob er gar nicht glauben will.
.................................................................................................

Doch für dich ist die Bibel ja ein Märchenbuch. Die Geschichten von der Sintflut, den Israeliten usw. sind ja erfunden...

Warum also diese Aufregung? Weil es Menschen gibt, die an die Bibel glauben?

Die ihr Leben so leben und gestalten, wie Gott es will?

Die dann wirklich glücklich sind?

Die weiter denken und den Hintergrund erfahren möchten, warum Gott so und nicht anders gehandelt hat?

Die für sich eine logische Erklärung gefunden haben?

Dann müßtest du dich auch aufregen, dass der Wolf die Großmutter und das Rotkäppchen gefressen hat und ihm bei lebendigem Leibe der Bauch aufgeschnitten wurde.
Oder dass ein Vater seine Tochter Allerleirauh ehelichen wollte, was Inzest bedeutet.
Oder das die Hexe die Kinder essen wollte..... Menschenfresser!
Es gibt noch grausamere Märchen...

Wie können Menschen nur so was schreiben... und dann noch den Kindern vorlesen.... und all die anderen satanistischen Bücher.... und diese okkulten Filme.... Tz.Tz.Tz.

Doch jeder wird selbst entscheiden, was er glaubt, wie er glaubt und warum er glaubt.

Pluto
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#514 Re: Der WAHRE Gott

Beitrag von Pluto » Fr 14. Apr 2017, 10:11

Ziska hat geschrieben:Da deiner Ansicht nach Gott überhaupt nicht existiert und somit die Bibel nicht von Gott inspiriert ist, wundert es mich, dass du dich so aufregst, wenn in der Bibel von der Tötung von Menschen geschrieben wird.
Mich regt so was nicht mehr auf. — Wenn man weiß, dass es sich um Mythologie (Fiktion) handelt, bleibt man davon objektiv unbeeinflusst.

Woran ich im Glauben gescheitert bin, war an der Frage des unerklärbaren Leids in der Welt (Theodizee Frage).

Ziska hat geschrieben:Es tut mir auch leid um jeden Menschen, der umkam, egal welchen Alters. Auch Gott tat es sehr....
Man wundert sich schon...
Wenn Gott allmächtig ist, dann sollte man meinen, er könne hier zwischen gut und böse unterscheiden, und nicht die "Guten" bestrafen.

Ziska hat geschrieben:Wer waren die Kanaaniter? Sie opferten kleine Kinder lebendig ihren Göttern.
Ach was! Das ist doch wieder Mythologie.
Außerdem, hat Gott genau das von Abraham gefordert.

Ziska hat geschrieben:Gott zog sie deshalb zur Rechenschaft. Sie hätten einfach mit ihren abscheulichen Bräuchen aufhören können, was sie aber nicht taten.
Das ist voll Okay. Aber warum mussten die vielen Guten mit sterben?

Ziska hat geschrieben:Andere Völker bekriegten das Volk Israel. Das hätten sie auch nicht tun müssen.
Mit der Konsequenz mußten sie dann leben.
Sorry, aber das ist noch lange keine Rechtfertigung für Völkermord! (siehe 5.Mose 20)

Ziska hat geschrieben:Auch heute predigen Jehovas Zeugen vor dem Eingriff Gottes ins Weltgeschehen.
Mit welchen Erfolg?
Wann hat Gott das letzte Mal eingegriffen?

Ziska hat geschrieben:Doch jeder wird selbst entscheiden, was er glaubt, wie er glaubt und warum er glaubt.
Ja. Das gefällt mir... :thumbup:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Ska'ara
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#515 Re: Wer ist der WAHRE Gott wirklich ?

Beitrag von Ska'ara » Fr 14. Apr 2017, 11:05

Tyrion hat geschrieben: Du warst kein Zeuge seines Wirkens und hast keine Zeitmaschine. Du kannst es nicht wissen. Wenn du dir trotzdem "absolut sicher" bist, dann muss ich deine Objektivität bezweifeln. :angel:
Solange ich nicht an meiner Objektivität zweifle ... ;)
Wenn ich die Existenz Jesu für möglich halte - auch als Sohn Gottes - dann muss ich erst mal von den Daten ausgehen, die über ihn vorhanden sind. Die biblische Darstellung macht aus ihm im Zusammenhang einen Pazifisten, der sich "für" die Menschen opferte. Er ist damit überaus friedlich, verständnisvoll, mitfühlend, ruhig und vorausschauend. Ganz sicher.

Tyrion hat geschrieben:Ich lasse es aber, nochmal zu fragen, wie du die Bibel gut finden kannst, wenn das nicht deine Welt ist. Bringt nichts...
Dennoch willst du eine Antwort ... ;)
Ich habe die Bibel auch mal abgelehnt, weil sie mir einfach too much war. Diese Phase machte mich scheinbaren Christen gegenüber, die mich evtl. belehren wollten, sehr kritisch. Wer wagte, mich anzugreifen wegen meines Unglaubens, bekam auch heftige Antworten.

Tyrion hat geschrieben:Du magst mich? Echt jetzt? Du kennst nur einen kleinen Teil meiner Person. Und du erkennst, dass ich teils auf Details abfahre, alles hinterfrage, dich nerve, zudem ein unangenehmes Potential erkennen lasse... Klingt nicht gerade so, als würdest du mich mögen :engel:
Es ist zwar anstrengend, aber auch lehrreich, mit Menschen wie dir zu diskutieren. Auf diese Weise befasse ich mich kritisch mit dem Inhalt der Bibel und muss im Gegensatz zum Gläubigen mehr nachdenken/hinterfragen. Gläubige erwarten nur Glauben ... mehr oder weniger. ;)
Das bringt mich nicht weiter. Du provozierst gerne, aber nicht, um zu ärgern, sondern um zu verstehen. Man könnte dich glatt für einen A*** halten, aber nein, du bist es nicht. :D

Tyrion hat geschrieben:]Und richtig Angst habe ich nicht vor dir. Mein Verwenden des Attributs "Angst vor jemandem haben" meine ich mehr generell.
Das habe ich auch richtig verstanden.

Tyrion hat geschrieben:]Wer nicht mehr zu Mitleid fähig ist, der läuft bei mir als Sozio- oder Psychopath. Und fundamentalistsiche Religionsausübung ist meines Erachtens eine mögliche Ursache dafür.
Ich habe so viel Mitleid, dass ich schmelzen würde ... rückwirkend. :cry:

Tyrion hat geschrieben:]Nein, Ska'ara, es ist nicht mein Rassismus. Es ist der Rassismus der Bibel. Und da du die toll findest, frage ich nach.
Nein, ich finde dies auch nicht "toll", sondern versuche etwas nachzuvollziehen, ohne meine Objektivität zu verlieren. Wenn ich zu kritisch an die Bibel herangehe, dann bremse ich mich selber aus. Neutralität ist die Lösung.

Tyrion hat geschrieben:]Gibt es vielleicht doch mehrere Götter? Satan, Jahwe, Jesus, Heiliger Geist - das wären dann vier. Oder nur zwei, Satan und der dreifaltige Gott? Oder doch nur einen? Dann könnte Gott Satan in die Schranken weisen. Will er nicht? Warum nicht? Ist er nicht nützlich um Menschen aufs Glatteis zu führen? Aber ich will ja nicht noch mehr erklären, warum das Gottesbild des Jahwe so extrem perfide und böse ist. Bringt nichts.
Gott, Jesus, Satan existieren lt. Bibel. Der Heilige Geist verstehe ich nicht als Person (empfand ich früher immer als Q.uatsch), und ich kann da leider nicht viel zu sagen.

Tyrion hat geschrieben:]Religion kann ein Katalysator sein, der sogar aus guten Menschen Menschen macht, die gnadenlos Böses tun. Und warum? Weil man Heiliges nicht hinterfragen darf.
Religion ist nur eine Gefahr, solange Menschen unter Angst Wege suchen und ungerecht regiert werden. Wenn nicht Religion, dann sind es Ideologien, die katalysieren können.

Tyrion hat geschrieben:]Solltest du tatsächlich der einzige Mensch sein, der weder beeinflusst werden kann noch irgendwie subjektiv ist (siehe Parallelthread), dann müsste ich quasi alles revidieren. Da ich aber davon ausgehe, dass du Informationen aus deiner Umgebung aufnehmen kannst, schließe ich daraus, dass du beeinflussbar bist und ich halte es für sehr unplausibel, dass du die alleinige, objektive Instanz in Sachen Bibel, Glauben und Co. bist. Daher wage ich, eine andere Meinung zu vertreten.
Objektiv bin ich sicherlich, aber Instanz weniger - mir fehlen detaillierte Kenntnisse, die alles abrunden würden. Meinst du nicht, dass ich Infos filtern kann und stattdessen alles glaube, was man mir vorsetzt? Bin doch nicht blind gläubig, und ich liebe die Wahrheit.

Ruth
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#516 Re: Der WAHRE Gott

Beitrag von Ruth » Fr 14. Apr 2017, 11:35

Ich finde die Diskussionen hier gerade insgesamt sehr interessant. Eine Frage stellt sich mir gerade, die ich jetzt einfach mal an den Beitrag von "Ziska" anhänge ....

Ziska hat geschrieben:Hallo Tyrion,

Da deiner Ansicht nach Gott überhaupt nicht existiert und somit die Bibel nicht von Gott inspiriert ist, wundert es mich, dass du dich so aufregst, wenn in der Bibel von der Tötung von Menschen geschrieben wird.

Warum ist es denn so wichtig für die Bibelgläubigen, dass die Bibel fehlerfrei stimmt und von Gott (so wie sie ist) inspiriert ist?
Warum ist es so wichtig für die Nicht-Gläubigen, dass die geschriebenen Worte widerlegt werden und damit für nichtig erklärt werden können?

Muss man geschriebene Worte nur darum ablehnen, weil dort irgendetwas auch drin steht, was man als "Böse" versteht und für sich selbst ablehnt?
Dann müßtest du dich auch aufregen, dass der Wolf die Großmutter und das Rotkäppchen gefressen hat und ihm bei lebendigem Leibe der Bauch aufgeschnitten wurde.
Oder dass ein Vater seine Tochter Allerleirauh ehelichen wollte, was Inzest bedeutet.
Oder das die Hexe die Kinder essen wollte..... Menschenfresser!
Es gibt noch grausamere Märchen...

Wie können Menschen nur so was schreiben... und dann noch den Kindern vorlesen.... und all die anderen satanistischen Bücher.... und diese okkulten Filme.... Tz.Tz.Tz.

Ich habe als Kind Märchen sehr gerne gelesen. Und im Grunde passten sie auch zu den Geschichten der Bibel. Wo Gott, als Herrscher über alles, mit Gewalt seinen Willen bei den Menschen durchsetzt. Und wo nur dem geholfen wird, der die Gesetze des Herrschers befolgt. Letztendlich aber die "Gerechtigkeit" siegte (was man zu dem Zeitpunkt unter "Gerechtigkeit verstand).

Vielleicht hat mir dieses Zusammenspiel von biblischen Geschichten und Märchen es auch einfach gemacht, den Glauben an die Bibel, so wie ich ihn selbst (sehr fundamentalistisch) gelehrt bekam, und auch am Anfang bedingungslos geglaubt habe, zu hinterfragen.

Ich glaube nämlich, dass dieses Festlegen auf Grundlagen (die Bibel hat immer Recht) eher aus einer gewissen Unsicherheit heraus geschieht. Der Glaube an etwas oder jemand, den man nicht sieht und auch nicht überzeugend mit Worten begründen kann, verunsichert Menschen. Man braucht schließlich irgend etwas, das einen schützt vor dem "Gesetz von Gut und Böse", in dem sichtbar oft das Böse stärker zu sein scheint, als das Gute.

Weil man sich für sich selbst aber wünscht, dass das Gute (in erster Linie für mein eigenes Leben) überwiegt, muss das, worauf man baut, natürlich felsenfest sicher auch in diese Richtung gehen. Alles ist aber unsicher, was nicht fest verankert ist in einer Grundlage, die niemand erschüttern kann.

Ich selbst habe zunächst auf diese (scheinbaren) Sicherheiten gebaut. An den Stellen, wo sich diese Sicherheiten als nicht haltbar erwiesen, hat mich der Satz angesprochen: "Es ist nicht wichtig, einen großen Glauben zu haben, sondern der Glaube an einen großen Gott ist das, was hält".
Den habe ich natürlich dann auch nicht "über Nacht" erhalten. Aber ich habe zugelassen, meine Grundlagen zu hinterfragen (da ich sie ohnehin inzwischen als ziemlich wackelig wahrnahm). Dabei sollte Gott noch die Grundlage sein. Alles, worauf ich vorher gebaut habe, wollte ich weglassen. Habe dann aber gemerkt, dass sie Hilfsmittel sein konnten, um an Geschichten über das menschliche Verhalten aller Zeiten den Kanal zu finden, über den man Gott erfahren kann. Über Jahre hinweg ist Gott für mich dann die Grundlage geworden, von der mich niemand mehr wegschubsen kann.

Ich erfahre Gott in meinem eigenen Leben und daran wächst mein ganz persönliches Gottesbild. An diesen Erfahrungen gemessen bin ich auch zu dem Schluss gekommen, dass so, wie in den biblischen Geschichten Gott von Menschen dargestellt wurde, Gott nicht sein kann. Trotzdem sind viele Aussagen und Geschichten in der Bibel für mich hilfreich, um mein eigenes Verhalten (also quasi mich selbst) besser zu verstehen und einzuordnen in die Erfahrungen mit Gott.

Ich denke, wenn man die biblischen Aussagen (und sogar vieler Märchen) immer als Spiegel zum menschlichen Verhalten anwendet, dann passt alles, was dort steht. Und man kann an den Fehlern anderer Meschen anderer Zeiten grundlegend lernen, es besser zu machen. Und sogar in außerbiblischen Schriften kann man Gott finden. Und das nur deshalb, weil Gott diese Worte benutzt, um mir etwas Grundlegendes über mich selbst, als Mensch zu vermitteln.

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#517 Re: Der WAHRE Gott

Beitrag von manden1804 » Fr 14. Apr 2017, 11:50

Kurzer Einwurf : es wird allmählich Zeit für die Menschheit , dass sie erkennt , dass die Bibel im Wesentlichen ein menschengemachtes und
zum grossen Teil FALSCHES MÄRCHENBUCH ist !
Die Bücher der anderen Religionen sind DASSELBE !

Und diese falschen Religionen blockieren seit Jahrtausenden den Weg zum WAHREN Gott ! ! !

Wollt ihr nicht endlich die Augen aufmachen !
Gott segne euch alle .

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#518 Re: Der WAHRE Gott

Beitrag von Rembremerding » Fr 14. Apr 2017, 11:52

Ruth hat geschrieben:
Ich selbst habe zunächst auf diese (scheinbaren) Sicherheiten gebaut. An den Stellen, wo sich diese Sicherheiten als nicht haltbar erwiesen, hat mich der Satz angesprochen: "Es ist nicht wichtig, einen großen Glauben zu haben, sondern der Glaube an einen großen Gott ist das, was hält".
:thumbup:
Letztendlich hat Gott uns nicht ein Buch, sondern seinen Sohn, die göttliche Person Jesus Christus gesandt zu unserer Rettung.
Der Buchstabe retten nicht, sondern der Glaube an Jesus Christus.
Schon vor langer Zeit habe ich hinsichtlich des Glaubens folgendes hier im Forum geschrieben:
Gebet und Glauben hängen zusammen. Das heißt nicht, dass derjenige, der besonders intensiv und stark glaubt (wie geht das eigentlich?) auch besonders gut und "erfolgreich" betet.
Es kommt nicht darauf an, wie stark man glaubt, sondern an wen. Beispiel:
Im Winter ist es bei uns in den Bergen sehr kalt, in den Tälern oftmals um einiges wärmer. Die Gewässer sind aber überall zugefroren, im Tal ist das Eis aber um einiges dünner.
Nun kann ich im Tal vor so einen See stehen und einen gewaltigen Glauben besitzen, dass das Eis mich trägt, wenn ich über den See an das andere Ufer will. Ich mache die ersten Schritte, breche ein und bin Tod.
Andererseits kann ich vor einem Bergsee voller Zweifel und Furcht stehen, und nur einen winzig kleinen Glauben haben, dass das Eis mich trägt. Trotzdem nehme ich allen Mut zusammen, setze meinen Fuß auf das Eis und siehe da: es trägt mich, ist so stark, dass ich problemlos das andere Ufer erreiche.
Man muss Glauben besitzen, aber vor allen Gott vertrauen, dass er einen tragen wird, denn er ist der starke Gott. Nicht das dünne Eis, die toten Götzen, die wir mit großem Glauben anbeten, oder gottlose Irrwege werden uns sicher an das andere Ufer bringen ins ewige Leben, sondern der lebendige Gott, der uns liebt und auf seinen kräftigen Armen hinüberträgt.
Und mit ihm, unserem Vertrauten, dürfen wir voller Vertrauen sprechen. In äußerer Form, im gesprochenen Gebet, in innerer Form, mit den Lippen des Herzens, denn er ist um und in uns. http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... see#p34713
Dieser katholische User ist hier dauerhaft inaktiv

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#519 Re: Der WAHRE Gott

Beitrag von Pluto » Fr 14. Apr 2017, 12:03

manden1804 hat geschrieben:Wollt ihr nicht endlich die Augen aufmachen !
Frage:
Willst du nicht endlich aufhören, deine ewig gestrigen Plattitüden zu wiederholen, und anfangen zu diskutieren?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#520 Re: Wer ist der WAHRE Gott wirklich ?

Beitrag von Pluto » Fr 14. Apr 2017, 12:15

Christian41285 hat geschrieben:Du lagert immer vom ,,wahre,, Gott!

Ich und viele andere haben glauben daas Der Gott der Bibel der wahre

Woher nimmt DU dir das Recht heraus das dein hirntoter Gott ,aalso du Recht haben!
Lieber Christian,
Ich habe null verstanden.
Könntest du es bitte in normaler Sprache wiederholen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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