Münek hat geschrieben: ↑Mo 19. Aug 2019, 17:17
die HKE kann nicht "apriorifrei" darauf abstellen, dass Jesus weder Gott noch Mensch war.

Absicht oder wirklich nicht verstanden?
Münek hat geschrieben: ↑Mo 19. Aug 2019, 17:17
Entscheidend ist, dass das als nah angekündigte Reich Gottes/die Herrschaft Gottes nicht kam
Wer sagt das denn? - Die mir bekannte theologische Auffassung ist seit Jahrzehnten, dass mit der Auferstehung das Reich Gottes Platz nahm im IRdischen, aber erst mit dem Tod (= Verlassen des "Fürstentums der Welt") vollendet werden kann. ---- Das muss man nicht gut finden, aber kann es doch verstehen.
Münek hat geschrieben: ↑Mo 19. Aug 2019, 17:17
Ich rede hier einzig und allein von Ratzingers unredlichem und unwissenschaftlichem Verhalten, welches er bei seiner Definition des Begriffs "Reich Gottes" an den Tag legte. Für ein solches Vorgehen gibt es keine Entschuldigung.
Due WEISST doch gar nicht, ob er damit unrecht hat - Du liest Meinungen anderer Wissenschaftler ab und spielst Dich schein-kompetent auf.
Münek hat geschrieben: ↑Mo 19. Aug 2019, 17:17
Du hast meine Aussage inhaltlich nicht verstanden.
Möglicherweise hast Du sie selber nicht verstanden. - Denn Du sagst unterm Strich, dass Forschungen mit hermeneutischen Vorannahmen "Ideologien" seien. - Wirklich so gemeint?
Münek hat geschrieben: ↑Mo 19. Aug 2019, 17:17
Paulus hat gewusst, dass es seiner Botschaft an EVIDENZ mangelt.
Nein - er hat gewusst, dass die Evidenz seiner Sache (noch) nicht verstanden wird und deshalb als unevident dargestellt wird. Die "unmittelbare, mit besonderem Wahrheitsanspruch auftretende vollständige Einsicht" (Def. von "Evidenz") hatte Paulus sehr wohl - allerdings (und da hast Du recht) "das dem Augenschein nach unbezweifelbar Erkennbare" (ebenfalls Def. von "Evidenz") konnte Paulus nicht bieten, da die Menschen damals ja nicht diesen Blickwinkel hatten.
Münek hat geschrieben: ↑Mo 19. Aug 2019, 17:17
Ich spreche hier vom Gebot der "intellektuellen Redlichkeit". Diesbezüglich kannst Du Dir Paulus zum Vorbild nehmen.
Und andere - da gibt es viele.
Münek hat geschrieben: ↑Mo 19. Aug 2019, 17:17
closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: ↑
Sa 17. Aug 2019, 23:54
Ich erwarte aber, dass sich jemand nicht damit begnügt, lediglich auf die Nicht-Falsifizierbarkeit seiner These hinzuweisen. Das ist alles andere, aber keine Argument. Man gibt damit indirekt zu, nicht über überzeugende Argumente zu verfügen. Letztlich ein Armutszeugnis.
Nee - falsch. - Man sagt damit, dass es Argumente gibt, die nur dann stechen, wenn vorhergehende nicht-falsifizierbare Grundlagen wahr sind.
Faule Ausrede!
Hiiiilfe - das ist Grundlagen-Verständnis. - "Jesus ist nur menschlich/auch göttlich" ist nun mal nicht-falsifizierbar - und Argumente dafür oder dagegen stechen nun mal nur dann, wenn das eine oder das andere wahr ist (was wir nie beweisen können). - Das ist keine "faule Ausrede", sondern dringendes Grundlagen-Verständnis.
Münek hat geschrieben: ↑Mo 19. Aug 2019, 17:17
closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: ↑
So 18. Aug 2019, 00:35
Eine solche "wissenschaftlich-methodische Begründung" würde ich gerne mal zu Lesen bekommen.
Natürlich gibt es theologische Ausführungen, warum Jesus sich NICHT irrte.
Quelle?
Da werde ich nicht suchen - ich WEISS nur, dass das die Grundlage der groß-kirchlichen Theologie ist. - Angeführt wird da üblicherweise, die Ausgießung des Heiligen Geistes an Pfingsten (= das Reich kommt hernieder). Aber auch die Auferstehung Christi, nach der Jesus in einer neuen Leiblichkeit von vielen seiner Jünger gesehen wurde, wird in diesem Sinn interpretiert. - Auch übrigens die Verklärung spielt hier eine Rolle. --- Ratzinger sagt stellvertretend in seinem Jesus-Buch dazu, dass man die Kirche nicht tief genug verstanden hat, wenn man einen Irrtum Jesu herausliest.
In historisch-kritischer Begründung wirst Du hier keinen Zuspruch finden könne, weil das die HKM gar nicht KANN - das geht im Sinne der Methodenschritte nicht, da diese apriorifrei, also vor-hermeneutisch sind.
Münek hat geschrieben: ↑Mo 19. Aug 2019, 17:17
Die katholische Glaubenslehre mit ihren unhinterfragbaren Glaubenswahrheiten ist durch und durch ideologisch.
Von der Sache her falsch, weil Glaubenswahrheiten unter einem Glaubensvorbehalt stehen und das auch so gesagt wird. - Aber solche Feinheiten interessieren diejenigen natürlich nicht, die unbedingt das Wort "Ideologie" loswerden wollen.

- Wie war das mit "intellektueller Redlichkeit"?
Münek hat geschrieben: ↑Mo 19. Aug 2019, 17:17
Nein - sie stützen sich ausschließlich auf kirchliche Glaubensdogmen.
Genau deshalb sind sie wissenschaftlich begründbar.
Münek hat geschrieben: ↑Mo 19. Aug 2019, 17:17
ALLES ist kritisch hinterfragbar. Frageverbote darf es nicht geben.
Richtig - denn nur so kann man verstehen. - Man muss
a) qualitativ hinterfragen können und
b) die Antworten verstehen, um
c) kritisieren.
Die Punkte a) und b) spart man sich in unserer Meinungsgesellschaft gerne.
