Wie geht es Gott?

Rund um Bibel und Glaube
Helmuth
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#51 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Helmuth » Sa 28. Jan 2017, 21:27

Erich hat geschrieben: Bibel lesen hilft!
Verstehen noch mehr! :mrgreen:
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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Erich
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#52 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Erich » Sa 28. Jan 2017, 21:31

Ja, das wünsche ich Dir auch! :thumbup:
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)

JackSparrow
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#53 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von JackSparrow » Sa 28. Jan 2017, 22:11

Helmuth hat geschrieben:Wir wissen nur was Gott uns offenbart.
Unverständliche Metaphern, logische Fehlschlüsse, billige Floskeln und naturwissenschaftlich unhaltbare Hypothesen.

aber dass Gott eine Seele hat sagt sein Wort
Die Bibel wurde auf Griechisch und Hebräisch verfasst. "Seele" ist ein germanisches Wort bisher unbekannten Ursprungs (indogermanisch oder vorindogermanisch). Wo auch immer in deiner Bibel das Wort "Seele" stehen mag - es ist falsch.


Erich hat geschrieben:Bibel lesen hilft!
Die Bibel erwähnt weder eine Hölle noch ein ewiges Leben.

"Hölle" ist übrigens das gleiche wie "Höhle". In Luthers mittelhochdeutschem Dialekt wurde das Ö kurzgesprochen...

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lovetrail
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#54 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von lovetrail » Sa 28. Jan 2017, 22:39

Wie geht es Jesus wenn sein Leib zerstritten ist? Muss es ihm nicht wehtun, wenn er zerteilt ist?

Wie geht es Jesus, wenn Christen Götzen anbeten? Schmerzt ihn das?

LG lovetrail
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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Erich
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#55 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Erich » Sa 28. Jan 2017, 23:54

Hallo Lovetrail!

lovetrail hat geschrieben:Hallo Erich!

Ich möchte dir folgende Veranschaulichung geben:

Stelle dir vor, der Antichrist kommt und würde den Weltfrieden herstellen.
Siehe (unten *): Jak 4,4; Lk 6,26; Röm 8,7; 1Joh 2,15;

Und nun gibt es aber manche, die ihm nicht folgen. Und so hat der Antichrist und seine Diener Orte (zB Inseln) als Straf- und Folterlager errichtet. Vielleicht sind die Menschen die dort gefangen und gequält werden sogar rechtmäßig überführt worden.
Erstens: Nach welchem Recht?

Zweitens:
1.Petr 2,19-20
19 Denn das ist Gnade, wenn jemand vor Gott um des Gewissens willen das Übel erträgt und leidet das Unrecht.
20 Denn was ist das für ein Ruhm, wenn ihr um schlechter Taten willen geschlagen werdet und es geduldig ertragt? Aber wenn ihr um guter Taten willen leidet und es ertragt, das ist Gnade bei Gott.
Und dann stell dir vor, die anderen gehen auf blühenden Wiesen spazieren, fahren auf goldenen Straßen, lassen es sich gutgehen und feiern ihren Retter.
1. Welchen Retter? - Und von was sollte dieser uns denn retten?
2. * Ich würde ihnen folgende Bibelverse vor die Augen halten:
Jak 4,4 Ihr Abtrünnigen, wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein.
Lk 6,26 Weh euch, wenn euch jedermann wohlredet! Denn das Gleiche haben ihre Väter den falschen Propheten getan.
Röm 8,7 Denn fleischlich gesinnt sein ist Feindschaft gegen Gott, weil das Fleisch dem Gesetz Gottes nicht untertan ist; denn es vermag's auch nicht.
1Joh 2,15 Habt nicht lieb die Welt noch was in der Welt ist. Wenn jemand die Welt lieb hat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters.
Manche aber fühlen sich nicht so gut dabei, weil sie die Schreie der Gefangenen hören können.
Dann sollten sie entweder protestieren oder sich mit ihnen freuen und fröhlich sein, wenn sie um Jesu Christi willen leiden dürfen.
Apg 5,40-42
40 und riefen die Apostel herein, ließen sie geißeln und geboten ihnen, sie sollten nicht mehr im Namen Jesu reden, und ließen sie gehen.
41 Sie gingen aber fröhlich von dem Hohen Rat fort, weil sie würdig gewesen waren, um Seines Namens willen Schmach zu leiden,
42 und sie hörten nicht auf, alle Tage im Tempel und hier und dort in den Häusern zu lehren und zu predigen das Evangelium von Jesus Christus.
1Petr 4,13 sondern freut euch, dass ihr mit Christus leidet, damit ihr auch zur Zeit der Offenbarung seiner Herrlichkeit Freude und Wonne haben mögt.

Jetzt bietet der Herrscher Drogen an, welche diese Wahrnehmung und die Erinnerung an die Gefangenen (und das sind, sagen wir mal 90 Prozent der früheren Bevölkerung) auflösen.
Einen solchen Herrscher würde Gott nicht lange dulden. - Z.B.: "Adolf" regierte auch nur bis 1945!

Sollte man eine solche Möglichkeit wahrnehmen, damit man an diese Geqälten nicht mehr denken muss?
Du denkst wohl gerne an den falschen Propheten und das Tier, und an die die das Zeichen und den Namen des Tieres annehmen und das Tier und sein Bild anbeten, und an den Teufel und den Tod und sein Reich, an die Feigen und Ungläubigen und Frevler und Mörder und Unzüchtigen und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner, ja, Du denkst wohl gerne an diese Hunde und Schweine usw? - Und diese tun Dir dann wohl leid? - Sei doch mal ehrlich zu Dir selber! - Machst Du dir selbst nicht etwas vor? - Wer denkt schon wirklich gerne an einen Massenmörder usw? - Und wenn man schon an solche denkt, dann als Abschreckung und dass so etwas nie mehr geschehen möge! - Welcher Christ möchte denn wirklich gerne mit diesen gottlosen Kreaturen etwas zu schaffen und Gemeinschaft mit ihnen haben??
2Kor 6,14 ... Denn was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis?

Mt 5,10-12
10 Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich.
11 Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und reden allerlei Übles gegen euch, wenn sie damit lügen.
12 Seid fröhlich und getrost; es wird euch im Himmel reichlich belohnt werden. Denn ebenso haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind.
1.Petr 3,13-15
13 Und wer ist's, der euch schaden könnte, wenn ihr dem Guten nacheifert?
14 Und wenn ihr auch leidet um der Gerechtigkeit willen, so seid ihr doch selig.
Fürchtet euch nicht vor ihrem Drohen und erschreckt nicht;
15 heiligt aber den Herrn Christus in euren Herzen.

Oder würde man versuchen Wege zu finden, um diese Unseligen zu bessern und irgendwann zu integrieren?
Du weiß doch ganz genau, dass es nur einen Weg gibt:
Joh 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
Und von diesem einzigen Weg, unserem Herrn und Gott, Jesus, wollen diese Ungläubigen weder heute noch morgen und auch in Ewigkeit nichts wissen. - Schau Dich doch mal richtig in der Welt um! - Was denkst Du wohl, wie viele Antichristen es gibt? - Ich sage: X-Millionen!

Andrerseits: Na dann, viel Spaß, Lovetrail,
wenn Du andere Wege finden möchtest, um den Teufel und die Seinen zu bessern, um sie dann irgendwann zu integrieren!

LG! Erich
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)

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lovetrail
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#56 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von lovetrail » So 29. Jan 2017, 01:09

Hallo Erich!
Erich hat geschrieben: Du denkst wohl gerne an diese Hunde und Schweine usw? - Und diese tun Dir dann wohl leid? - Sei doch mal ehrlich zu Dir selber! - Machst Du dir selbst nicht etwas vor? - Wer denkt schon wirklich gerne an einen Massenmörder usw? - Und wenn man schon an solche denkt, dann als Abschreckung und dass so etwas nie mehr geschehen möge! - Welcher Christ möchte denn wirklich gerne mit diesen gottlosen Kreaturen etwas zu schaffen und Gemeinschaft mit ihnen haben??
Ich finde deine Einstellung diesbezüglich beunruhigend, muss ich sagen, Erich. Weißt du denn nicht, dass Gott die Sonne auf Gute und Böse scheinen lässt? Eine solch revanchistische Haltung gefällt ihm nicht.

Andrerseits: Na dann, viel Spaß, Lovetrail,
wenn Du andere Wege finden möchtest, um den Teufel und die Seinen zu bessern, um sie dann irgendwann zu integrieren!
Da hast du mich wohl falsch verstanden. (Wie leider so oft schon in dieser Thematik). Es geht nicht um einen Weg an Jesus vorbei, es geht um den Weg den Jesus mit allen Menschen geht, da er die Sünde der Welt trägt.

Und es soll auch kein Massenmöder oder Satan als solcher integriert werden, sondern nur solche die im Blut Christi reingewaschen worden sind.

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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Tyrion
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#57 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Tyrion » So 29. Jan 2017, 01:40

an die Feigen und Ungläubigen und Frevler und Mörder und Unzüchtigen und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner, ja, Du denkst wohl gerne an diese Hunde und Schweine usw?

Danke Erich, du lässt deine Maske fallen und bist ein Beispiel dafür, wozu falsch verstandener, radikaler Glaube führt. Ich bin mit aufgezählt als Ungläubiger, bin für dich also ein Hund oder Schwein. Wie schön, dass Christen nicht über andere urteilen...?!
Nein, dein Menschenbild ist erschreckend.

Und diese tun Dir dann wohl leid?

Ja, Glaube kann dazu führen, dass man Mitleid und andere menschliche Emotionen abschaltet. Man sollte mit jedem Menschen Mitlleid empfinden können. Du bist ein abschreckendes Beispiel, wozu (falscher) Glaube führen kann. Wer seine Menschlichkeit abgibt, wird zum Unmensch.

Wer deine verbalen Ausfälle liest, der ist noch dankbarer, dass Menschen wie du entmachtet wurden. Ich möchte nicht wissen, wozu du fähig wärst, wenn man dir Macht gibt.

Dein Glaube führt dich weg von der Liebe hin zum Hass gegen alle Andersdenkende, gegen Ungläubige, ja sogar gegenüber feigen Menschen (was für ein Verbrechen, hinfort mit diesen Schweinen, diesen Hunden).

Man muss sich fremdschämen, wenn man das liest. Menschenverachtung und Verfassungsfeindlichkeit - passt gut zusammen, durch deinen Glauben verstärkt. Eine Kurzanleitung, wie ein Mensch, der vielleicht mal Gutes wollte, zu einem Monster wird...

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Erich
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#58 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Erich » So 29. Jan 2017, 02:26

Für Lovetrail und Tyrion zum Nachdenken!

Zuvor ein Sprichwort: "Betroffene Hunde bellen"!

Ja, ich habe sogar noch etwas vergessen:
Mt 12,34 Schlangenbrut, wie könnt ihr Gutes reden, da ihr böse seid? Denn wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund.

Mt 23,33 Ihr Schlangen! Ihr Otterngezücht! Wie wollt ihr dem Gericht der Hölle entgehen?

Mt 7,6 Ihr sollt das Heilige nicht den Hunden geben und eure Perlen sollt ihr nicht vor die Säue werfen, damit die sie nicht zertreten mit ihren Füßen und sich umwenden und euch zerreißen.

Offb 14,11 Und der Rauch von ihrer Qual wird aufsteigen von Ewigkeit zu Ewigkeit; und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht, die das Tier anbeten und sein Bild und wer das Zeichen seines Namens annimmt.

Offb 19,20 Und das Tier wurde ergriffen und mit ihm der falsche Prophet, der vor seinen Augen die Zeichen getan hatte, durch welche er die verführte, die das Zeichen des Tieres angenommen und das Bild des Tieres angebetet hatten. Lebendig wurden diese beiden in den feurigen Pfuhl geworfen, der mit Schwefel brannte.

Offb 20,10 Und der Teufel, der sie verführte, wurde geworfen in den Pfuhl von Feuer und Schwefel, wo auch das Tier und der falsche Prophet waren; und sie werden gequält werden Tag und Nacht, von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Offb 20,14 Und der Tod und sein Reich wurden geworfen in den feurigen Pfuhl. Das ist der zweite Tod: der feurige Pfuhl.

Offb 20,15 Und wenn jemand nicht gefunden wurde geschrieben in dem Buch des Lebens, der wurde geworfen in den feurigen Pfuhl.

Offb 21,8 Die Feigen aber und Ungläubigen und Frevler und Mörder und Unzüchtigen und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner, deren Teil wird in dem Pfuhl sein, der mit Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod.

Offb 22,15 Draußen sind die Hunde und die Zauberer und die Unzüchtigen und die Mörder und die Götzendiener und alle, die die Lüge lieben und tun.

lovetrail hat geschrieben:Weißt du denn nicht, dass Gott die Sonne auf Gute und Böse scheinen lässt? Eine solch revanchistische Haltung gefällt ihm nicht.
Weißt Du nicht, dass hier von dieser Welt die Rede ist und nicht vom Pfuhl, der mit Feuer und Schwefel brennt?
Weißt Du nicht, dass dort in der äußersten Finsternis keine Sonne scheint?

Und, Lovetrail, wie sollen denn diejenigen, die sich in dem Pfuhl, der mit Feuer und Schwefel brennt, befinden, den Weg noch mit Jesus gehen können? - Sie befinden sich nämlich, wie gesagt, nicht mehr in dieser Welt, sondern in der äußersten Finsternis, und da gibt es kein Licht mehr, das ihnen leuchten könnte, denn nach dem Gerichtsurteil, gibt es keine Möglichkeit mehr Jesus Christus nachzufolgen und an ihn zu glauben!

Mk 16,16 Wer glaubt und getauft wird, der wird gerettet werden;
wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.

Und nochmal:
2Kor 6,14 ... Denn was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis?

LG! Erich
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)

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Tyrion
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#59 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Tyrion » So 29. Jan 2017, 04:05

Kann mir ein normaler Gläubiger bitte erklären, wie man bei den Zitaten, die dieser Erich da herausgesucht hat, die Bibel nicht als hasserfüllte, menschenverachtende Schrift ansehen kann? Irgendwie scheint der Glaube an Jesus zumindest bei manchen alles Gute zu ersticken. Erich - sollte Jesus oder sein Vater tatsächlich existieren, dann kannst du davon ausgehen, dass sich beide für dich schämen würden.

@Erich: deine "Lieben Grüße" hättest du dir sparen können - mehr Zynismus geht nicht mehr, denke ich. Naja, auch das spricht Bände. :devil:

Novas
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#60 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Novas » So 29. Jan 2017, 05:11

Tyrion hat geschrieben:Kann mir ein normaler Gläubiger bitte erklären, wie man bei den Zitaten, die dieser Erich da herausgesucht hat, die Bibel nicht als hasserfüllte, menschenverachtende Schrift ansehen kann?

Wenn man sie missversteht, dann kann dieser Eindruck entstehen. Das zeigt nur, dass der Satz "der Buchstabe tötet, aber der GEIST macht lebendig" (Apostel Paulus in 2. Kor 3,6) der Wahrheit entspricht. Es ist wohl so, dass die Art der Auslegung mehr über den Geisteszustand eines Menschen sagt, als über die Heilige Schrift; das Wort ist wie ein See der Offenbarung, der uns das innere Antlitz der menschlichen Seele spiegelt. Damit auch ihre geistige Reife und Unreife, ihre Licht und Schattenseiten, die Stärken und Schwächen des menschlichen Charakters. Wenn jemand die Bibel als Waffe benutzt, dann entlarvt sich diese Person selbst.

Manche verwechseln Theologie mit Feuerwerkspyrotechnik und einen Christen mit einem menschgewordenen Bibelspruchgewehr, welches sein selbstgefälliges Projektil auf alles und jeden richtet, der sich dem eigenen Ego in den Weg stellt. Das ist eine sehr unterbelichtete Form des Glaubens.

Irgendwie scheint der Glaube an Jesus zumindest bei manchen alles Gute zu ersticken

Das Problem scheint eher darin zu bestehen, dass manche zu wenig an Jesus glauben. Denn würden sie das, so würde sich eine wirkliche metanoia, innere Transformation ereignen; und sie würden seinem guten Beispiel folgen. Denn nicht um die graue Theorie, sondern um die Seinsweise geht es, nicht um die Äußerlichkeit, sondern die Innerlichkeit. Wenn jemand Jesus wirklich nachfolgt, dann merkt man das.

Denn was gewinnt ein Mensch, wenn ihm die ganze Welt zufällt, er selbst (seine Seele) aber dabei Schaden nimmt? (Mk 8,36; HFA)
Damit ist klar: ihm geht es um das innere Leben, Herz und Wesen eines Menschen. Übertragen auf Diskussionsforen kann auch gesagt werden: Denn was gewinnt ein Mensch, wenn er in einer Diskussion triumphiert und Recht behält, er selbst aber dabei Schaden nimmt? Letztlich muss sich jeder Mensch entscheiden ob er eher ein Rechthaber oder Liebhaber sein möchte (wobei ich zu sagen wage, dass die Liebe am Ende immer Recht behält, denn sie ist selbst stärker als der Tod ~ das ist nicht nur irgendeine, sondern DIE Gute Nachricht ;) )

Hier eine Auslegung:

2Kor 6,14 ... Denn was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis?

Das ist einfach eine logische Aussage: Du kannst nicht gleichzeitig in Richtung Licht und Finsternis gehen. Wenn ein Mensch ständig negativ denken, sprechen und handeln, dann kann das in keine gute Richtung gehen, dessen sollten wir uns bewusst sein und dafür Verantwortung übernehmen. Doch auch hier ist diese Erkenntnis wichtig:

Das Gute ist stärker als das Böse. Liebe ist stärker als Hass. Licht ist stärker als Dunkelheit. Das Leben ist stärker als der Tod.
―Desmond Tutu
Wie gesagt: gäbe es eine ewige Hölle, dann wäre die Sünde größer als die Liebe Gottes. Exakt das widerspricht der Botschaft Jesu.

Es ist eine Tragödie, dass die Liebe Gottes über Jahrhunderte hinter den Bildern des Grauens der Hölle verschwanden, wie die Sonne hinter finsteren Wolken. Jörg Zink
Doch die finsteren Wolken hintern mich nicht daran an die Existenz der Sonne und ihr Licht zu glauben. Die Gerichtsworte Jesu haben eine ganz einfache Funktion: uns soll verdeutlicht werden, dass es einen Weg gibt, der ins Leben führt (zur Fülle/Erfüllung/Vollendung des Lebens) und ein Weg davon weg. So wie auch ein Baum oder eine Blume in Richtung Sonnenlicht wächst, während es in der Finsternis verkümmern und sterben würde. Jesus hat uns also schlicht auf eine Gesetmäßigkeit hingewiesen; und das mit den besten Ansichten.

Im östlichen orthodoxen Christentum wird in diesem Zusammenhang von der Vergöttlichung des Menschen (Theosis) gesprochen, was auch als gleichbedeutend mit Erlösung verstanden wird (also es handelt sich um einen lebenslangen Prozess) das ist m.E. die authentische Lehre, da die Zielrichtung hier ganz klar positiv definiert ist.
Zuletzt geändert von Novas am So 29. Jan 2017, 07:45, insgesamt 1-mal geändert.

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