Was ist eigentlich "Aufklärung"?

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closs
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#51 Re: Was ist eigentlich "Aufklärung"?

Beitrag von closs » Di 12. Jul 2016, 18:15

sven23 hat geschrieben:Eine berechtigte Frage.
Und was ist die Antwort?

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Janina
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#52 Re: Was ist eigentlich "Aufklärung"?

Beitrag von Janina » Di 12. Jul 2016, 18:19

2Lena hat geschrieben:Bleiben wir in dem Schema bei dem Thema "Impfung" was dann eigentlich im falschen Zwei wäre - aber wegen der Regel doch passt. "Gesagt" wird, dass Impfungen helfen. Es wird "gelobt", aber stimmen eigentlich die Statistiken?
Was denn dann bitte sonst? :o
Statistiken sind die Erhebung empirischer Daten.

closs
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#53 Re: Was ist eigentlich "Aufklärung"?

Beitrag von closs » Di 12. Jul 2016, 18:24

Janina hat geschrieben:Statistiken sind die Erhebung empirischer Daten.
Natürlich - aber ganz ohne Parteinahme: Du weißt besser als ich den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität.

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Janina
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#54 Re: Was ist eigentlich "Aufklärung"?

Beitrag von Janina » Di 12. Jul 2016, 18:27

2Lena hat geschrieben:Bienen ... haben ein großartiges Management in ihrem Volk und sie können dir mehr "sagen" über Teile der Erde, als die meisten Naturwissenschaftler es tun. Du merkst zum Beispiel Orte von stärkerer Strahlung nicht. Bienen finden sie beim Schwärmen.
Aha, und wo hast du das her?
Insekten sind gerade recht strahlenunempfindlich. Klar, leben ja nicht lange. Und erfahren und erst recht mitteilen tun sie nicht mehr als wo gerade was blühendes zu holen ist.

2Lena hat geschrieben:Davon abgesehen handeln sie mit Instinkt.
Eben, das heißt, sie sind strunzdumm und lernen nicht.

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Statistiken sind die Erhebung empirischer Daten.
Natürlich - aber ganz ohne Parteinahme: Du weißt besser als ich den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität.
Und das heißt, sie sind überhaupt die einzige Quelle von Erkenntnis - Wissensgewinn.

closs
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#55 Re: Was ist eigentlich "Aufklärung"?

Beitrag von closs » Di 12. Jul 2016, 19:02

Janina hat geschrieben:Und das heißt, sie sind überhaupt die einzige Quelle von Erkenntnis - Wissensgewinn.
"Einzig" wäre mir zu weltanschauungs-affin - ansonsten stimme ich Dir der Spur nach zu.

Wie nennst Du Einsichten, die nicht wissenschaftlich messbar oder intersubjektiv beschreibbar sind? - Ist das Wort "Erkenntnis" dafür aus Deiner Sicht nicht angebracht, da anderweitig besetzt?

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#56 Re: Was ist eigentlich "Aufklärung"?

Beitrag von Pluto » Di 12. Jul 2016, 21:30

closs hat geschrieben:Wie nennst Du Einsichten, die nicht wissenschaftlich messbar oder intersubjektiv beschreibbar sind? - Ist das Wort "Erkenntnis" dafür aus Deiner Sicht nicht angebracht, da anderweitig besetzt?
Ich würde nicht Messbares auf keinen Falls als Erkenntnis bezeichnen.

Eher sind das "ionen".
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#57 Re: Was ist eigentlich "Aufklärung"?

Beitrag von 2Lena » Di 12. Jul 2016, 21:43

Janina hat geschrieben:Aha, und wo hast du das her?
Insekten sind gerade recht strahlenunempfindlich. Klar, leben ja nicht lange.
Da sind wir wieder bei den Wünschelruten ... und werden uns nicht einig.
Bienen suchen sich die für sie geeigneten Stellen nach geomagnetischen Kriterien. Bienenstöcke, die auf so einem Feld stehen, geben um Einiges mehr an Ertrag her.

Janina hat geschrieben:... mitteilen tun sie nicht mehr als wo gerade was blühendes zu holen ist.
Ein Informationstanz der Bienen sagt noch weit mehr als Himmelsrichtung, Entfernung und Umfang der Beute. Sie informieren auch über Pollen, Harze, Blätter.

"Strunzdumm" sind eher die Menschen, die eigentlich die Hüter der Erde sein sollten, es bis jetzt noch kaum geschafft haben, "Freunde" der ganzen Umwelt zu sein und sich in die Lebensgewohnheiten der anderen hineinzuversetzen. Eine Biene hätte nichts davon, wenn sie das Einmaleins kann. Aber der Mensch gewinnt. Durch seine besseren Kenntnisse kann er sich schützend für alle Arten einsetzen.

Um beim Thema zu bleiben:
Die "Aufklärung" ist jedoch kaum angelaufen ...

closs
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#58 Re: Was ist eigentlich "Aufklärung"?

Beitrag von closs » Di 12. Jul 2016, 22:29

Pluto hat geschrieben:Ich würde nicht Messbares auf keinen Falls als Erkenntnis bezeichnen.
Dem gegenüber steht die Ansicht, dass DAS Erkenntnis ist, was authentisch ist mit Wirklichkeit - egl, ob man es messen kann.

2Lena hat geschrieben:Um beim Thema zu bleiben:
Die "Aufklärung" ist jedoch kaum angelaufen ...
Das vermute ich genauso - aber vorher müsste man klären, was "Aufklärung" eigentlich ist. - Denn es scheint ganz offensichtlich so zu sein, dass man darunter ganz Unterschiedliches versteht.

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#59 Re: Was ist eigentlich "Aufklärung"?

Beitrag von Pluto » Di 12. Jul 2016, 23:15

closs hat geschrieben:Dem gegenüber steht die Ansicht, dass DAS Erkenntnis ist, was authentisch ist mit Wirklichkeit - egl, ob man es messen kann.
Das Problem ist, es ist eben NUR eine Ansicht: Es fehlen die notwendigen Evidenzen.
Wie willst du etwas bestätigen, was du es nicht messen kannst?

closs hat geschrieben:aber vorher müsste man klären, was "Aufklärung" eigentlich ist. - Denn es scheint ganz offensichtlich so zu sein, dass man darunter ganz Unterschiedliches versteht.
Warum machst du nicht den Anfang (du bist schließlich der Thread-Eröffner).
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#60 Re: Was ist eigentlich "Aufklärung"?

Beitrag von closs » Di 12. Jul 2016, 23:49

Pluto hat geschrieben:Wie willst du etwas bestätigen, was du es nicht messen kannst?
Darum geht es genau NICHT. Es geht darum, OB etwas authentisch zur Wahrheit ist oder nicht, und nicht, ob man es messen kann.

Was Du meinst und wo Du recht hast:
Bei biologischen/physikalischen Dingen geht das: Man misst, dass der Heliumanteil in einem Gasgemisch 2,56% ist. - Bei geistigen Dingen geht es nicht, weil es keinen einvernehmlichen Maßstab gibt, was "Wahrheit" ist. - Man muss also erst einmal setzen, was Wahrheit ist - in der Hoffnung, dass diese Setzung authentisch ist zur wirklichen Wahrheit.

Pluto hat geschrieben:Warum machst du nicht den Anfang (du bist schließlich der Thread-Eröffner).
Lieber würde ich Unterschiedliches dazu hören. - Einvernehmen besteht bisher darin, dass zur Aufklärung gehört, dass man etwas aus eigenen Stücken und ohne äußeren Zwang unter Anwendung seiner geistigen Möglichkeiten denkt und vertritt. - Inhaltlich sagt das noch nicht viel aus.

Ein kleiner SChritt weiter:
Ich behaupte, dass "Aufklärung" besteht, wenn der Mensch in wahrhaftem Interesse sein Verhältnis zu dem formuliert, was ihn geistig und körperlich umgibt. Dieses Formulieren kann intellektueller, aber auch emotionaler oder geistiger Natur sein.

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