Der hebräische Text wird bereits seit 2000 Jahren erklärt (aber in Hebräisch). Das bringt der Talmud. Er hat zum AT (Thora) weitere Geschichten zur "Erklärung", aber häufig grausame Diskussionen dazu. Der Rabbi sagt aber so..., der andere so... Herausgekommen ist wenig bis nichts. Das System gibt es, aber keine passende Lösung, da solche Erläuterungen genauso verwirrend wie das AT sind und rein gar nichts helfen.
Eigentlich haben die ersten Bibelübersetzer wirklich "ganze" Arbeit geleistet - nur versteht man sie nicht

Wo die Leute über etwas nachdenken sollen, schrieben sie ein "Extrem". Ben Sira z.B. bringt es arg. Schau mal nach, wie er einen Satz "richtig", den nächsten mit kompletten Widersprüchen hat. Er schreibt in der Vorrede, dass der Text in Hebräisch anders aussieht.
Ein Beispiel bei ihm ist: Wer seinen Sohn liebt, soll nicht mit der Rute sparen. Das ist ein Widerspruch. Man weiß - das ist gemein ... Was wäre der andere Begriff von Rute (schiax) ? Das ist Gespräch. Bitte bei Kindern nicht an Gespräch sparen - lautet die richtige Lösung. Beides gleichzeitig geht nicht zu übersetzen. Es ist ein flexibler Text. Der ist nur dann interessant, WEIL ES ETWAS ZU TUN GIBT. Man lernt da nicht einfach durch das Lesen, sondern beim Mitdenken.
Kurz gesagt, Mitdenken (und einige Begriffe wissen) lässt die Bibel schon mal ein bisschen in die grade Richtung bringen. So meine ich ...