gibt es den satan wirklich?

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michaelit
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#51 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von michaelit » Do 6. Aug 2015, 09:54

Es gibt ja so spirituelle Reiche die man im Schlaf betreten kann, bzw im Traum, oder auch wach in der Vorstellung. Dazu gehören etwa Thanatos, Samadi, Nirvana, Walhalla, vielleicht auch Teile der ewigen Jagdgründe der Indianer, und noch viele mehr. Die Hölle war wohl ursprünglich auch so ein spirituelles Reich, eigentlich ganz gut gedacht zum Abenteuern und Kämpfen wie in Rollenspielen. Doch dann wurde dieses Land faul, warum das weiß ich nicht genau. Jedenfalls wurden die Spiele in diesem Land dann irgendwie albern und verdorben, nichts klappte darin mehr so richtig und man konnte in diesem Land keinen richtigen Spaß mehr haben obwohl das einmal auch der Sinn des Höllenlandes war. So gegen Nekromanten und Zombies und Skelette kämpfen und so. Ein Rollenspielspaß der kaputt ging.

Im Himmel glaube ich arbeiten da viele Geistingenieure an einer Wiederherstellung der Hölle in ihrer ursprünglichen Reinheit, wozu gehört daß die Geister in ihr alle befriedet werden und ihren Geistfunken wieder besser verstehen. Die Hölle soll nicht so ein knüppelhartes Land sein sondern eher eine witzige Gothicsache mit Ernst und Esprit. Ich denke so wird es dann richtig.

Meister Eckhart
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#52 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von Meister Eckhart » Do 6. Aug 2015, 10:36

Kennt ihr den schon ?

Ein Verstorbener kommt in die Hölle. Der Teufel erwartet ihn in einer gemütlichen Lounge und sagt ihm:" Willkommen in der Hölle."
Der Verstorbene setzt sich auf ein gemütliches Sofa. Eine hübsche Frau kommt zu ihm und bringt Ihm einen leckeren Drink.
Der Verstorbene denkt sich:" Ist doch eigentlich ganz nett und gemütlich hier".

Er wandert so herum - Auf einmal sieht er einen Raum wo Menschen im Feuer brennen, vor Schmerzen schreien und Heulen und Zähneknirschen.
Entsetzt geht der Verstorbene zum Teufel und fragt ihn:" Um Gottes willen - was ist mit diesen Menschen ? - Das ist ja furchtbar !".

Der Teufel sagt:" Achso ja - das sind die Christen. Ich weiß auch nicht warum......aber die wollen das so."

Novas
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#53 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von Novas » Do 6. Aug 2015, 10:46

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Naqual
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#54 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von Naqual » Do 6. Aug 2015, 11:16

Salome23 hat geschrieben:
Naqual hat geschrieben: Es gibt nicht wenige Bibelstellen, die ich ganz anders deuten würde.
Jesus kurz vor seinem Tod am Kreuz bittet den himmlischen Vater: "Herr vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun".
Denen zu vergeben ist sind aber nicht Gläubige, sondern "Ungläubige", jene, die ihn nicht anerkannt haben und sogar zu Tode foltern.
Ohnedies eine seltsame Aussage, wenn man bedenkt, dass ja genau dies(lt. christlicher Lehre) der Plan Gottes war.
Wie sonst hätte Jesus den Schuldbrief tilgen sollen? (Kol 2,14 )
Einfach indem er vergibt ohne zu vergelten. So wie auch wir tun sollten nach ihm.
Die Alternative ist unappetitlich: Gottvater braucht es jemanden zu Tode zu foltern um vergeben zu können, und sei es eine Manifestation seiner selbst.

Kein Verräter, niemand der ihn kreuzigt= keine Kreuzigung= kein Opferlamm für die Sünden der Welt, ausser er hätte darum gebeten, dass man ihn kreuzigt um die Sünden der Welt auf sich nehmen zu können...
Also warum sollte Gott jenen vergeben, wenn doch genau dies sein Plan war? Oder war es gar nicht sein Plan?
Nicht im heutigen Verständnis der Vergeltung.
Jesus war Vorbild bis in den Tod. Die extremste Form der Liebe, die noch selbstlos vergibt, während einem alles genommen wird. Damit ist das Böse überwunden. Willst Du das Böse (vollständig) überwinden? Dann übe Dich! :mrgreen:


Joh 3,16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
Vielleicht wurde dieser Satz total mißverstanden?
Es ist die entscheidende Frage, ob Gott meinte, Jesus müsse als Person angebetet werden, oder als "Weg" für das eigene Tun.
M.E. das Zweitere.
Auch wenn einige kirchendogmatisch Angehauchte dann dies gleich als Werksgerechtigkeit titulieren. Ist es nicht.
Uns fehlt die Perfektion. Also sind wir immer auf die Gnade angewiesen. Dies entlastet uns aber nicht, Jesus nachzufolgen.
Die Kirchendogmatik hat die Nachfolge nicht nur sekundär gemacht, sondern sogar trivial: Glaube an das Kreuz und Du kommst ins Paradies. Statt:
Kreuzige Dein Ego um anderen zu helfen.

piscator
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#55 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von piscator » Do 6. Aug 2015, 12:00

michaelit hat geschrieben:Im Himmel glaube ich arbeiten da viele Geistingenieure an einer Wiederherstellung der Hölle in ihrer ursprünglichen Reinheit, wozu gehört daß die Geister in ihr alle befriedet werden und ihren Geistfunken wieder besser verstehen. Die Hölle soll nicht so ein knüppelhartes Land sein sondern eher eine witzige Gothicsache mit Ernst und Esprit. Ich denke so wird es dann richtig.
Das wäre dann so eine Art integriertes Gesamtjenseits. :lol:
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

JackSparrow
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#56 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von JackSparrow » Do 6. Aug 2015, 12:19

michaelit hat geschrieben:das Ziel ist ja daß jeder Mensch seinen eigenen Gott findet.
Was macht man mit dem eigenen Gott, nachdem man ihn gefunden hat? Spielt er gut Tischtennis? Kann man ihn auch für eine Weile in den Schrank stellen, falls er einem auf die Nerven geht?


Salome23 hat geschrieben:Vielleicht wurde dieser Satz total mißverstanden?
Weder steht dort was von Eingeborenen, noch hat Gott ihn "gegeben". Er hat ihn ja längst wieder zurückbekommen.


closs hat geschrieben:Die Schuldhaftigkeit menschlichen Handelns wird nicht dadurch relativiert, weil Gott im Wissen darum fügt.
Laut schriftlicher Zeugenaussage behauptete euer Guru, dass nur Kranke eines Arztes bedürfen und nicht Gesunde. Dies relativiert die Schuldhaftigkeit menschlichen Handelns.

Laut schriftlicher Zeugenaussage behauptete der Tatverdächtige weiterhin, er sei nur zu den "verlorenen Schafen" des "Hauses Israel" "gesandt" worden. Dies relativiert massiv die Einflussmöglichkeiten des Tatverdächtigen auf die Schuldhaftigkeit oder Nichtschuldhaftigkeit Dritter, welche nicht dem "Haus Israel" angehörig sind.

closs
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#57 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von closs » Do 6. Aug 2015, 13:41

JackSparrow hat geschrieben:Dies relativiert die Schuldhaftigkeit menschlichen Handelns.
Im heutigen Sinne des Wortes "Schuld" ist Dir zuzustimmen.

JackSparrow hat geschrieben:er sei nur zu den "verlorenen Schafen" des "Hauses Israel" "gesandt" worden
Naja - das sind ja fast alle.

2Lena
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#58 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von 2Lena » Do 6. Aug 2015, 23:00

JackSparrow hat geschrieben:Was macht man mit dem eigenen Gott, nachdem man ihn gefunden hat? Spielt er gut Tischtennis? Kann man ihn auch für eine Weile in den Schrank stellen, falls er einem auf die Nerven geht?
Ach du meine Güte! Über den Zusammenhang von Himmel Erde, von Planeten, Sonne und Mond, von den kleinsten Atomen bis zu den großen Gebilden hast du dir wohl nie ernsthafte Gedanken gemacht und auch nicht zu gut und schlecht, zu Glanz und Widerspruch, von Licht und Finsternis.

Das sind jetzt nur ein paar Stichworte, die dich weglocken sollen von den "blöden" Redensarten, die Leute anstellen, sobald sie deine Worte hören, oder den Witz von Meister Eckhart hier, der so gar nichts mystisches an sich hat. Ich glaube der echte Meister Eckhart würde sich ob so einer Bemerkung tot schämen.

Dumme Redensarten sind schnell gesagt. Eine ernsthafte Erklärung dauert erheblich länger. Man hat das in der "Mystik" versucht, ist gescheitert. Versucht wurde auch die sprachliche Ebene darzulegen. Auch das ist gescheitert. Die Bibel wurde nicht mehr verstanden.

Um ein paar abstrakte Begriffe zu bringen. Oft ist im AT die Rede von JHWH. Das ist nicht der alleinige Begriff von Gott, denn im Laufe der Jahrtausende änderte sich die Sprache, die Erklärung, etc. Heute könnte die Größe vielleicht wissenschaftlich über das gesante Weltall bis hin zu den Atomen, von der Erleuchtung, den Sonnen, bis zum endgültigen Tod erläutert werden. Damals (3.Mose) wurde versucht JHWH u.a. in einer Schiene grammatikalisch zu erläutern: HWH heißt Gegenwart, ist das Verb "ist / sein" in der Zukunft.

Nimm dagegen den "Widerspruch" (Satan) so hast du kein "Sein" mehr, sondern da ist ein Rumirren. [sitna] ist Anklage oder Verleumdung. Weil jedoch alles Leben aus dem Willen Gottes in Liebe sich erhebt, sortiert sich das Schlechte selbst aus, da es diesen "Willen" nicht hat - nach Trennung strebt, aber ohne das Leben mit der Liebe nicht leben kann. Du kannst dir, technisch gesehen, nicht vorstellen welch große Gefahr ganz real vorliegt.

JackSparrow
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#59 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von JackSparrow » Fr 7. Aug 2015, 08:13

2Lena hat geschrieben:Ach du meine Güte!
Du darfst mich Jack nennen.

Über den Zusammenhang von Himmel Erde, von Planeten, Sonne und Mond, von den kleinsten Atomen bis zu den großen Gebilden hast du dir wohl nie ernsthafte Gedanken gemacht
Ich hab mir ernsthafte Gedanken gemacht, woran du wohl einen Zusammenhang erkennen würdest, wenn es einen gäbe. Man beachte nur deine angeblichen pharmakologischen Studien mit Tollkirsche, Hahnemanns Studien mit Chinarinde oder Lorbers Studien über den Mond.

Eine ernsthafte Erklärung dauert erheblich länger.
Ich vertraue dem HERRN, dass sich michaelit vielleicht zehn Minuten Zeit nehmen wird, um auf meine Frage erläuternd oder vielleicht sogar erörternd einzugehen.

Die Bibel wurde nicht mehr verstanden.
Der HERR will, dass ungehorsame Kinder von den Toren der Stadt gesteinigt werden. Das ist gut verständlich. Und pragmatisch, so wie man es vom HERRN gewohnt ist. Außer man hat keine Stadttore.

Damals (3.Mose) wurde versucht JHWH u.a. in einer Schiene grammatikalisch zu erläutern: HWH heißt Gegenwart, ist das Verb "ist / sein" in der Zukunft.
Um den Monotheismus einzuführen und die Reiche zu vereinigen, musste man die verschiedenen Stammesgötter (die Elohim) unter einem einzigen Namen zusammenfassen, ohne jemanden zu benachteiligen. Da fielen normale Namen gleich weg. Die Leute sollten das Gefühl haben, sie würden weiterhin ihren persönlichen Lieblingsgott anbeten. Soweit meine Hypothese zur Erschaffung von Jahwe.

Das gleiche taten die Römer, als sie ihren Kaiser mit dem jüdischen Gott gleichsetzten und eine Figur namens Jesus benutzten, um die Juden von Gottes plötzlichem Sinneswandel zu überzeugen. Hat nur nicht so gut funktioniert.

Nimm dagegen den "Widerspruch" (Satan)
Christen halten den Satan für ein gasförmiges Lebewesen. Sie empfinden das als bequemer, weil sie dann immer gleich einen Sündenbock parat haben, falls in ihrem Leben mal irgendwas schieflaufen sollte. Soweit meine Hypothese zur Erschaffung des Satans.

so hast du kein "Sein" mehr, sondern da ist ein Rumirren.
Ich versteh kein Wort.

2Lena
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#60 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von 2Lena » Fr 7. Aug 2015, 09:01

@ Jack

JackSparrow hat geschrieben:Um den Monotheismus einzuführen und die Reiche zu vereinigen, musste man die verschiedenen Stammesgötter (die Elohim) unter einem einzigen Namen zusammenfassen, ohne jemanden zu benachteiligen.
Das stand wohl in irgendeinem Buch. Bekanntlich sind "Bücher" in unserer Kultur heilig. Sie werden als Werkzeuge der Wissenschaft äußerst verehrt, hingegen kaum das Bemühen der Einzelnen, irgendwas zu verstehen. "Auf in den Krieg mit so jemanden!" Er oder sie mit "eigener Meinung", das ist nicht erlaubt ... :-)

Nun hast du zwar eine "eigene Meinung", aber es fällt dir nicht auf, dass du gegen die Meinung der Altvorderen - Rufschädigung betreibst und nicht mal annähernd deren gute Gesetze aufsagen kannst. So ist es dann auch logisch, dass du "kein Wort" von meinen Sätzen verstehst, weil das nicht in dein "Weltbild" hineinpasst. Es sieht so aus, als wärst du voraus mit deiner "Aufklärung". Doch deine Vorstellungswelt ist auf Demontage aus. Du nimmst du begierig jedes Buch, das dir Argumente dafür liefert, aber keines, das den Aufbau fördert.

Aus meiner Sicht ist, was im "quote" steht - ein ganz großer Unsinn, der mir beweist, dass du die Propheten nicht mit *Auslegung kennen lerntest und den Werdegang der verschiedenen Vorstellungen über Jahrtausende nicht beschreiben kannst.

Ginge eine geordnete Ausbildung, so hättest du sowohl in der Naturwissenschaft als auch in Geschichte und Sprachen - auch Systeme und Auswirkungen durchschauen können. Dann käme von dir nicht das Primitive: "Religion sei Opium für das Volk!" Das wurde wie mit Saugrüssseln aufgesogen, als hätte man nun die "Aufklärung" bekommen. Man brauche bloß die Massen entsprechend an der Nase rumführen. Jeder sei damit der große Durchblicker! Oh mej ...
Das nenne ich "Kurzschluss der eigenen Theorie".
Hingegen empfinde ich deine Argumente als Beleidigung eines jeden einzelnen (denkfähigen) Menschen.

P.S. Falls so einer auftaucht, könnte er nämlich das Mindeste tun, im Wörterbuch und in den Unterlagen nachsehen, dass sich die Gesetze nicht auf das "Steinigen", sondern auf Verständnis zeigen und auf Wege des Rechthandelns bezogen haben ... Was soll also dein Gemaule bewirken?

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