Pluto hat geschrieben:das sich die wirklich wesentlichen Dinge anhand einess Vergleichs bestätigen lassen
Eine vollkommen willkürliche Aussage. - Du sagst damit, dass die Bedeutung von Sein/Realität davon abhängt, ob und wie sie wahrgenommen wird - ein non sequitur.
Pluto hat geschrieben: Es sind doch zwei grundverschiedene Welten.
Ja - die (naturwissenschaftlich) empirische ist im Dasein verifizierbar/falsifizierbar, die geistige erst danach. - Insofern stimmt das schon, was Du sagst. - Aber das heisst doch nicht, dass geistige Welten ein Erfindung sein müssen. - Es geht vielmehr darum, ob und wie weit man etwas annähern kann, das zwar "ist"/sein kann, aber nicht im Dasein wissenschaftlich überprüfbar ist.
Pluto hat geschrieben:Bei wem liegt nun eher der Kurzschluss?
Im konkreten Fall bei dem, der aus menschlichen Vorstellungen ableitet, ob etwas unabhängig davon "ist" oder nicht. - Der Kurzschluss besteht in der willkürlichen Überbrückung zweier Kategorien ("Sein/Realität" und "Wahrnehmung").
Pluto hat geschrieben:Dieses Wesen Gottes können wir nicht kennen, deshalb ist jede Vorstellung davon ein Kurzschluss.
Aber kein kategorialer Kurzschluss. - Der menschliche Geist versucht, mit seinen bescheidenen Mitteln näher an Gott zu rücken - der Mensch weiss also, dass er wahrnimmt/sich etwas vorstellt - und weiss, dass das immer mehr als unzureichend ist, bis man erkennt, wie man erkannt ist.
Es ist wie das Werfen eines Steins in den Ozean, um daraus zu verstehen, was "Ozean" ist. - Es ist aber NICHT so (und das war der Punkt bei Sven), dass man aus der Tatsache, dass man selber nur unzureichendste Bilder von "Ozean" hat, daraus schließt, dass der Ozean genauso unzureichend ist - darin besteht der unzulässige Kurzschluss.