Rembremerding hat geschrieben:Dies kann nur gelingen, wenn man seine Ehe zusammen mit Gott lebt und damit in seinem Willen verbleibt.
Das kann ich absolut nachvollziehen - und das war auch in unserer Ehe ein wichtiger Punkt. - Hier gibt es keine Missverständnisse.
Rembremerding hat geschrieben:Noch Missverständnisse?
O ja.
Dieser Punkt kann nur dann gelingen, wenn dazu ein geistiges Bewusstsein da ist. - OB es da ist, ist nicht Frage einer Entscheidung, weil man nur das entscheiden kann, was man erkennt. - Und das gilt auch in Bezug auf Gott. - Ein Beispiel:
Wenn Dir (wir wollen hier einmal annehmen, Du wärest ein geistig unbeschriebenes Blatt) jemand sagen würde "Es gibt (den christlichen) Gott, der Dich liebt. Diese Liebe kannst Du aber nur empfangen, wenn Du Dich Deinerseits für Deine Liebe zu ihm entscheidest" UND der nächste würde sagen "Das Heil des Menschen liegt in der Selbstverwirklichung im Dasein" UND der übernächste würde sagen "Buddhismus ist das einzige, was Dich retten kann" UND der überübernächste sagen würde "Nur bei uns kannst Du zu den wenigen gehören, die einstmals von Gott gerettet werden" UND viele überüberübernächste noch viele Vorschläge hätten, stehst Du erst mal baff da.
Meine Frage an Dich: Wie stellst Du Dir vor, dass ein geistig Unbeschriebener sich überhaupt eine Entscheidungs-GRUNDLAGE schaffen könnte? - Per Losverfahren? - Nach Tagesform? - "Ich lebe in Bayern, da kommt Christentum gut"? - "Ich lebe in Berlin, da ist gerade Buddhismus in"? - Wie soll man eine Entscheidungs-Grundlage schaffen, wenn man keine Ahnung hat?
Es ist ganz sicher ein Scheinargument, wenn man darauf hinweist, dass es Bibeln überall zu kaufen gibt - das gilt für alle anderen Varianten auch. - Es geht vielmehr nur, wenn man etwas spürt. Und genau das ist eben KEINE Entscheidung.
Deine Argumentation funktioniert dann, wenn ein Mensch sagt "Ja - ich erkenne, dass Gott mich liebt. Ich weiss auch, dass es gut wäre, wenn ich diese Liebe erwidern würde - aber ich mag nicht". - Selbst dann blieben noch Fragen offen ("WARUM mag ich nicht?" - aber anderes Thema). Aber immerhin wären in diesem Fall überhaupt die Entscheidungs-Grundlagen VORHANDEN.
Die Entscheidungs-Grundlagen sind bei uns weitgehend NICHT vorhanden, weshalb in diesem Stadium weitergehende Fragen ("Entscheide ich mich oder nicht") komplett irrelevant sind.