Helmuth hat geschrieben:PeB hat geschrieben:
Laut Daniel sind die ersten drei Tiere doch eindeutig benannt: Babylon, Persien, Griechenland.
Du mischt hier mehrere Visionen zusammen. Das ist schon mal nicht korrekt.
Aber sowas von...!
Daniel erklärt in beiden Fällen, dass es um das Gleiche geht: die Abfolge von vier Weltreichen.
Oder meinst du er spricht im einen Fall von Babylon, Persien, Griechenland und Weltreich X und im anderen Fall dann von Takatukaland, Legoland, Petzibärland und Hobbitland?
Helmuth hat geschrieben:Denn jede Vision steht zunächst für sich mit einer bestimmten Deutung und auch Bedeutung. Mischen vermischt damit den unterschiedlichen Aussagengehalt.
Das Gegenteil ist der Fall. Du kannst die Bibel nicht sezieren und jede Aussage nur für sich stehen lassen. Sondern: die eine Aussage hält den Schlüssel bereit, um den Zugang zu einer anderen Aussage zu erhalten.
Wenn du so verfährst, dass du Daniels Visionen strikt voneinander abtrennst, als hätten sie nichts miteinander zu tun, außer dass sie zufällig vom gleichen Autor stammen, dann wird dir das Prophetenwort nicht viel sagen können.
Helmuth hat geschrieben:PeB hat geschrieben:
Beantworte mir die schlichte Frage: welches ist das Weltreich, dass auf Griechenland folgt?
Rom, aber zwischen Griechenland und Rom steht z.B. noch das komplette Kapitel Daniel 11. Und auch dieses enthält neben historischen Aspekten einen deutlichen eschatologischen Kern. Historisch kann ich es nur bis zur Aufteilung des Reichs nach Alexander des Großen auf seine vier Generäle erkennen. Dann ist Schluss.
Das ist kein Argument. Daniel kündigt ein Weltreich nach Griechenland an. Ein solches gab es. Warum sollte ich es ignorieren? Er wollte, dass wir es erkennen, sonst hätte er es nicht angekündigt.
Helmuth hat geschrieben:PeB hat geschrieben:
Dann kennst du logischerweise die Identität des Tieres.
Du gehst davon aus, dass deine Daniel 2 Vision ausschließlich nur so gedeutet werden kann und folgst damit den unzähligen Spekulanten.
Sagen wir: ich kenne zahlreiche Spekulationen.
Aber meine Entscheidung beruht auf eigener Anschauung. Die Spekulanten haben mich eher abgeschreckt - so wie dich jetzt auch. Trotzdem habe ich erkannt, dass sie nicht grundsätzlich falsch liegen müssen.
Sagen wir es so: eine Lehrmeinung ist weder ein Beleg für die Wahrheit noch einer für die Unwahrheit. Deshalb versuche ich, es selber herauszufinden.
Welche Deutung sepukulierst du denn?
Helmuth hat geschrieben:Aber ich sagt schon, das STEHT DORT NICHT! Die Nachfolge Babylons ist hitorisch bekannt, also kann man die beden Arme als Meder und Perser deuten, das ist ok, aber dann ist Schluss.
Nö, es geht damit weiter:
Daniel 8,20 hat geschrieben:Der Ziegenbock aber ist der König in Griechenland.
Helmuth hat geschrieben:Konzentriere dich lieber auf den geisltichen Kern.
Und der wäre?
Helmuth hat geschrieben:Und heute lebt das Scheißtier immer noch, bloß in einer etwas anderen Darstellung, als nur mehr noch EIN Tier. Man kann also die Bilder nicht auf die Historie 1:1 kopieren.
Sondern?
1:2,5?
1:0,03?
Ist denn die Prohetie nicht zu 100% zuverlässig? So dass man sie zu 100% in der Historie finden muss? Also: 1:1!
Helmuth hat geschrieben:Das funktioniert nicht, denn die Aussagen sind in erster Linie geistlich und erst in zweiter Linie historisch zu verstehen. Wir müssen also zuwarten. Und ich hoffe, ich bin dann (zuvor) schon entschlafen und beim Herrn.
Das hört sich so an, als ob sich Gottes Wirklichkeit nur in unseren Köpfen abspielen dürfte. Nun, das ist genau das, was Atheisten uns vorhalten.
Ich sehe es anders: die Bibel spricht auch, aber nicht nur von der geistlichen Wirklichkeit. Sie spricht vor allem von realen Geschehnissen. Jesus war nicht nur eine geistliche Vision oder Idee, sondern ein realer Mensch.
Oder ich drücke es noch deutlicher aus: die geistliche Wirklichkeit korreliert zu 100% mit der Lebenswirklichkeit.