Anton B. hat geschrieben:Wenn Du es sagst, wird es wohl so sein. Mich überzeugt insbesondere eine Argumentation und Begründung wie "Es wäre vollkommener Blödsinn, wenn er dann nicht sofort ..."
Mit Vers 25, 26 und der Auswirkung auf die folgenden Verse kannst du anscheinend rein gar nichts anfangen.
Du hast bisher kein Sterbenswörtchen darüber verloren.
Wo ist da dein Problem?
Anton B. hat geschrieben:Sicher doch. "Die EKD" sagt, "diese Praxis ziehe den Tod nach sich."
Klar, in deinem
Link steht es:
Die wichtigsten alt- und neutestamentlichen Aussagen zum Thema "Homosexualität" finden sich in Lev 18,22 und 20,13 sowie in Röm 1,26f.; I Kor 6,9-11 und I Tim 1,10. Sie werten homosexuelles Verhalten ausnahmslos negativ als "Greuel", als "schändliche Leidenschaft", als Ungerechtigkeit, die vom Reich Gottes ausschließt, und als Verstoß gegen Gottes Gesetz; ja nach Lev 20,13 verdient homosexuelle Praxis (zwischen Männern) den Tod.
Ich habe ja schon gesagt, dass das Einsetzen des modernen Begriffes „Homosexualität“ in die antiken Texte nur die Abwertungsabsicht des jeweiligen Sprechers (hier „EKD“) verdeutlicht.
In der Bibel steht es nicht drin und es kann auch nicht drin stehen, denn für „Homosexualität“ wurde kein Begriff aus der Antike überliefert.
Wie möchtest du die Aussage der EKD dennoch vertreten können?
Kannst du auflisten, welches die original Textabschnitte sind, die mit „Homosexualität“ ersetzt wurden (ist ja noch nicht lange her)?
Anton B. hat geschrieben:Nicht die EKD behauptet die "Todeswürdigkeit" der Praxis und schließt sich dieser Auffassung auch nicht an.
Doch, sie behauptet, dass die Bibel ein Todesurteil in Richtung „Homosexualität“ verhängt.
Du hast es selbst zitiert:
„Die negativen Aussagen … beziehen sich im übrigen nur auf die homosexuelle Praxis als solche“.
Die EKD
spielt hier „Gott“(?) und legt einfach fest, was es zu bedeuten hat.
Dass die EKD ihre Abwertungsabsicht über „Zusage der Gnade Gottes“ und „keinen definitiven Ausschluß aus der Gottesgemeinschaft“ zu verdrehen versucht, nenne ich: Scheinheiligkeit.
Anton B. hat geschrieben:…erkennt die EKD weder eine "Todeswürdigkeit" noch einen durch "die Sünde" bedingten Ausschluss aus der Gottesgemeinschaft".
Die EKD legt fest, dass Homosexualität „Sünde“ sein soll und ich erkenne in keiner Weise, dass sie dies „vorsichtig“ machen.
Vor dem Hintergrund, dass diese Leute keine Ahnung haben, was „Gott“ sein soll, finde ich ihr Vorgehen höchst belustigend.
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Vielleicht kann man die Sache auch positiv verwenden.
Man braucht eigentlich nur Aussagen à la „heilige Schrift sagt Homosexualität ist schlecht“ zu entdecken und den jeweiligen „Gläubigen“ mit der Tatsache der Unvereinbarkeit des modernen Begriffes mit den antiken Texten zu konfrontieren und schon hat man an hand seiner folgenden Reaktionen einen Gradmesser für „die Schlagseite des Gläubigen“ – cool.
(bei wie vielen der aktuellen Religionsanhänger sieht man dann nur noch die Mastspitzen?)