Das Himmelreich ist nahe

Rund um Bibel und Glaube
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sven23
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#451 Re: Das Himmelreich ist nahe

Beitrag von sven23 » Sa 4. Okt 2014, 12:35

Samantha hat geschrieben: Sie halten sie an irgendwelchen Irrungen fest, ohne sie zu überprüfen.

Äh, und wie überprüfst du deine Irrungen?
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George Orwell

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sven23
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#452 Re: Das Himmelreich ist nahe

Beitrag von sven23 » Sa 4. Okt 2014, 12:47

Samantha hat geschrieben:So ein Quatsch!
Damals waren die gläubigen Anhänger direkt an der Quelle, und heute ist man oft viel zu realistisch, um Märchen zu glauben.

Du meinst, früher hat man leichter an Märchen geglaubt?
Zuletzt geändert von sven23 am Sa 4. Okt 2014, 13:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Scrypt0n
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#453 Re: Das Himmelreich ist nahe

Beitrag von Scrypt0n » Sa 4. Okt 2014, 12:51

Samantha hat geschrieben:Allerdings fällt es angeblich hoch"geistigen" Atheisten schwer, ihre Ansichten zu überdenken. Sie halten sie an irgendwelchen Irrungen fest, ohne sie zu überprüfen.
Behauptung und Unterstellung.
1. Welche Irrungen?
2. Wie sind sie zu prüfen?
3. Sind sie etwa DANN geprüft, wenn man deine Position vertritt? ;D

Ziska_Deleted

#454 Re: Das Himmelreich ist nahe

Beitrag von Ziska_Deleted » Sa 4. Okt 2014, 13:01

Scrypt0n hat geschrieben:
Ziska hat geschrieben:Was prophezeite Jeremia weiter?
Etwas, das sich ebenfalls als falsch erwiesen hat.
Hallo! :)
Bei der Zerstörung Jerusalems durch Nebukadnezar kamen fast alle Bewohner Judas ums Leben oder wurden ins Exil weggeführt.
Als Nebukadnezar später einen Feldzug gegen Ägypten unternahm, wurden auch die dort wohnenden Juden samt denen,
die nach der Zerstörung Jerusalems dorthin geflohen waren, vom Unglück heimgesucht.

Wie sich all das erfüllte, kannst du u.a. in Jeremia 24:1-10; 44:14; 46:13-17; Klagelieder 1:1-6 nachlesen...
http://www.bibleserver.com/

Samantha

#455 Re: Das Himmelreich ist nahe

Beitrag von Samantha » Sa 4. Okt 2014, 13:07

sven23 hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben: Sie halten sie an irgendwelchen Irrungen fest, ohne sie zu überprüfen.

Äh, und wie überprüfst du deine Irrungen?
:D Einfach mal nachdenken - kann ich Dir nicht abnehmen! Kann ein langwieriger Prozess sein - mit viel Verdrängung.


sven23 hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben:So ein Quatsch!
Damals waren die gläubigen Anhänger direkt an der Quelle, und heute ist man oft viel zu realistisch, um Märchen zu glauben.

Du meinst, früher hat man leichter an Märchen geglaubt?
Du willst mich mal wieder absichtlich missverstehen. So kann das ja nichts werden.
Nein, heute ist man nicht geneigt, irgendwelche Märchen zu glauben - man will alles genau wissen mit vielen Beweisen.
Damals hatte man Jesus, und so konnte ein Irrtum ausgeschlossen werden.
Natürlich gab/gibt es damals wie heute Menschen, die Blödsinn glaub(t)en, sich also irreführen ließen/lassen.

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sven23
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#456 Re: Das Himmelreich ist nahe

Beitrag von sven23 » Sa 4. Okt 2014, 13:15

Samantha hat geschrieben: Nein, heute ist man nicht geneigt, irgendwelche Märchen zu glauben - man will alles genau wissen mit vielen Beweisen.

Das finde ich aber durchaus positiv, wenn man heute nicht alle Märchen glaubt, die einem erzählt werden, du nicht?


Samantha hat geschrieben: Damals hatte man Jesus, und so konnte ein Irrtum ausgeschlossen werden.

Bei seinem Glauben an das nahe Gottesreich hat er sich aber definitiv geirrt.


Samantha hat geschrieben: Einfach mal nachdenken - kann ich Dir nicht abnehmen! Kann ein langwieriger Prozess sein - mit viel Verdrängung.
Sprichst du aus Erfahrung? Das mit der vielen Verdrängung glaube ich dir aufs Wort. :lol:
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Münek
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#457 Re: Das Himmelreich ist nahe

Beitrag von Münek » Sa 4. Okt 2014, 13:23

Ziska hat geschrieben:Der Jünger Judas hat den zweiten Petrusbrief auch als von Gott inspiriert anerkannt.
Lese einmal die Parallelen zwischen 2. Petrus (2:4-18; 3:3) und Judas (5-13, 17, 18)...
Judas hatte diesen Brief also in den Händen gehabt und darin gelesen.

Judas schrieb seinen Brief um das Jahr 65 u.Z. .

Nein!

In der modernen neutestamentlichen Forschung wird im wesentlichen die These
vertreten, dass der 2. Petrusbrief eine sekundäre Erweiterung des Judasbriefes
darstellt - diesen teils korrigierend, teils umdeutend und vertiefend.

Die Abfassungszeit des Judasbriefes dürfte um das Jahr 100 anzusetzen sein ("Ar-
beitsbuch...", S. 423).

2Lena
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#458 Re: Das Himmelreich ist nahe

Beitrag von 2Lena » Sa 4. Okt 2014, 13:29

Ziska: Jesu Prophezeiungen sind schon fast 2000 Jahre alt.
Welche bitte?

Sind das überhaupt Prophezeiungen - bei dieser ungenauen Form?
Andererseits - ich lese darin "Gesetze". Das sind Regeln WIE etwas kommt, sich auflöst, verschlimmert, verbessert und Vieles mehr.

Ist es nicht merkwürdig auf einen Weltuntergang zu *warten* oder zu hoffen, dass ein Paradies wie von selbst entstünde. Es wird erwartet, dass die schon vor 2000 Jahren gegebenen Ratschläge endlich mal :-( angepackt werden ...

Lange dauert es nämlich nicht mehr, bis die "Prophezeiungen" wahr werden ... weil so Viel im Argen liegt.

Die Unglaubwürdigkeit des NT kommt daher, dass dessen Texte nicht verstanden werden. Die erzählen auf vier Arten die Auferstehung und was soll geglaubt werden? Die Sicherheit ist nicht vorhanden, dass es sich um äußerst weise Ratschläge handelt und um göttliche Zusammenhänge, da bei den natürlichen Belangen, die einer glaubt zu verstehen - durch die falsche Lesart Verkehrtes verstanden wird. Es ist somit auch kein Respekt für die übernatürlichen Verhältnisse da. Alles zusammen wird dann als unwahrscheinlich abgetan. Diese Lösung ist ebenso verkehrt, wie die "Nur"-Behauptung. Einen Glauben kann man so stehen lassen. Er wird sich als richtig erweisen. Er bestand (früher) aus einer Summe - mittels der Ausbildung. Jedoch in der Glaube in heutiger Situation "Prüfungen" ausgesetzt, die den Meisten Schwierigkeiten bereiten.

Bei der Entschlüsselung des NT (im Sinne des AT) zeigen sich vielfache Textebenen. Eine weist auf die ururalten Überlieferungen, die nicht menschlicher Natur sind. sie wurden lange vernachlässigt. Eine Ebene bringt eine ganze Kette von Zitaten und Kaskaden von Erinnerungen in Gang. Eine weitere beschreibt die Gesetze in einfacher Form. Eine andere die positiven Folgen, eine weitere die negativen Auswirkungen, die aus der Historik bekannt sind, u.s. w. Es handelt sich um eine sehr komplexe Dichtkunst.

Conzelmann hat schon Recht, wenn er schreibt, dass ein Petrusbrief anders geschrieben wurde. Da kann man nicht einfach hergehen und erzählen: Gott hätte das geschrieben oder der Hl. Geist inspiriert. Wer solche Texte verfassen konnte - war umfangreich ausgebildet und er legte als Lehrer wichtige Aspekte dar. Diese TRADITION der Lehre führte die Katholische Kirche mit ihrem Lehramt fort. Nur verstand man es eben nicht, die Bibel in richtiger Weise anzuwenden - u.a. weil diese Kluft mit der Übersetzung bestanden hatte und viel von dem Wissen vergessen wurde..

Samantha

#459 Re: Das Himmelreich ist nahe

Beitrag von Samantha » Sa 4. Okt 2014, 13:40

Scrypt0n hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben:Allerdings fällt es angeblich hoch"geistigen" Atheisten schwer, ihre Ansichten zu überdenken. Sie halten sie an irgendwelchen Irrungen fest, ohne sie zu überprüfen.
Behauptung und Unterstellung.
1. Welche Irrungen?
Wenn man sich zu sehr auf die Wissenschaft verlässt, die man als Laie nicht durchgehend verstehen kann, dann kann man sich auch mal irren. Auch ein Wissenschaftler arbeitet nicht gleichzeitig in allen Wissenschaftsgebieten - er spezialisiert sich aufgrund des umfangreichen Wissensangebotes wohl. :mrgreen:
Wer nicht an Gott glauben will, wird auch nur kritisieren und keine Gedanken daran verschwenden, Gläubige/Gott etc. zu verstehen. Es geht ihnen oft nur darum, ihre Position zu untermauern. Wer sich als Atheist so beweisen muss, kann sich doch gar nicht sicher sein oder will nur stänkern.


3. Sind sie etwa DANN geprüft, wenn man deine Position vertritt? ;D
Nein, jeder kommt aufgrund seiner Situation auf andere Ergebnisse, die teilweise mit anderen Erfahrungen übereinstimmen können, aber nicht unbedingt ein Endergebnis darstellen. Auch ich habe noch nicht alle Antworten auf all meine Fragen.

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Münek
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#460 Re: Das Himmelreich ist nahe

Beitrag von Münek » Sa 4. Okt 2014, 13:42

Ziska hat geschrieben:Bei Wiki las ich:
Datierung[Bearbeiten]
Der Brief wird allgemein als eine der spätesten Schriften des Neuen Testaments angesehen und frühestens auf die erste, manchmal sogar erst auf die zweite Hälfte des 2. Jahrhunderts datiert.
Bei Annahme der „Echtheit“ (also von Simon Petrus als Verfasser) ist der Brief kurz vor dem Tod des Petrus (1,14) zu datieren, also wohl um das Jahr 66. Diese Position wird aber, wie erwähnt, von fast allen Theologen und Historikern abgelehnt, unter anderem mit Verweis darauf, dass der Brief davon ausgeht, alle, die Jesus persönlich gekannt hätten, seien bereits tot (3,4), was in den 60er Jahren, also nur etwa 30 Jahre nach Jesu Tod, nicht der Fall gewesen sein kann. Der Text stellt unter anderem eine Antwort auf das Problem der ausgebliebenen Parusie Christi dar.

Na da stehts doch.

Der Jünger Petrus als Verfasser des 2. Petrusbriefes..."Diese Position wird aber, wie erwähnt,
von fast allen Theologen und Historikern ABGELEHNT.
" Deutlicher gehts doch nicht!

Sehr aufschlussreich auch der letzte Satz des Wiki-Zitats:

"Der Text stellt unter anderem eine Antwort auf das Problem der AUSGEBLIEBENEN Parusie
Christi
dar." Deutlicher gehts doch nicht!
Zuletzt geändert von Münek am Sa 4. Okt 2014, 13:47, insgesamt 1-mal geändert.

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