Dogmen

Rund um Bibel und Glaube
closs
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#431 Re: Dogmen

Beitrag von closs » Sa 17. Sep 2016, 14:06

Münek hat geschrieben: ich habe zwar meine Überzeugungen, bin aber allergisch gegen jede Art von Ideologie.
Das glaube ich Dir - Du steckst einfach so tief drin, dass Du es nicht merkst.

Münek hat geschrieben:Die theologischen Exegeten an den Fakultäten sind jedenfalls alles andere als Ideologen.
Meine ich auch - denn abgesehen vom öffentlichen Kampffeld (Metzinger, etc.) läuft es dort sehr "erwachsen". - Man weiss, welche Perspektive man mit seiner jeweiligen Methodik jeweils vertritt und geht professionell damit um.

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Münek
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#432 Re: Dogmen

Beitrag von Münek » Sa 17. Sep 2016, 23:14

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Die theologischen Exegeten an den Fakultäten sind jedenfalls alles andere als Ideologen.
Meine ich auch - denn abgesehen vom öffentlichen Kampffeld (Metzinger, etc.) läuft es dort sehr "erwachsen". - Man weiss, welche Perspektive man mit seiner jeweiligen Methodik jeweils vertritt und geht professionell damit um.
Das hört sich doch schon mal gut an. :)

Jetzt musst Du nur noch Deine absurde These fallen lassen, die Exegeten handelten übergriffig, wenn sie die Naherwartungsfrage als wissenschaftlich zu behandelnde historische Frage und nicht als Glaubensfrage ansehen.


Dazu müsstest Du allerdings Deine ideologischen Scheuklappen und Deine rosarote Glaubensbrille ablegen. Dann klappt das wie geschmiert. :)

closs
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#433 Re: Dogmen

Beitrag von closs » Sa 17. Sep 2016, 23:38

Münek hat geschrieben:Jetzt musst Du nur noch Deine absurde These fallen lassen, die Exegeten handelten übergriffig, wenn sie die Naherwartungsfrage als wissenschaftlich zu behandelnde historische Frage und nicht als Glaubensfrage ansehen.
Eigentlich ist dies nicht einmal eine These, sondern notwendige Folge der Definition von Wissenschaft - nämlich als Disziplin, die methodisch begründetes "Wissen" schafft, aber keinen Anspruch auf "Es-ist-so-der-Fall" erhebt. - Kontaktiere mal Anton.

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#434 Re: Dogmen

Beitrag von Münek » So 18. Sep 2016, 01:45

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Jetzt musst Du nur noch Deine absurde These fallen lassen, die Exegeten handelten übergriffig, wenn sie die Naherwartungsfrage als wissenschaftlich zu behandelnde historische Frage und nicht als Glaubensfrage ansehen.
Eigentlich ist dies nicht einmal eine These, sondern notwendige Folge der Definition von Wissenschaft - nämlich als Disziplin, die methodisch begründetes "Wissen" schafft, aber keinen Anspruch auf "Es-ist-so-der-Fall" erhebt. - Kontaktiere mal Anton.
Es geht allein um Deinen absurden Vorwurf der "Übergriffigkeit", den Du der wissenschaftlichen Exegese machst. Das ist der Punkt.

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#435 Re: Dogmen

Beitrag von closs » So 18. Sep 2016, 09:52

Münek hat geschrieben:Es geht allein um Deinen absurden Vorwurf der "Übergriffigkeit", den Du der wissenschaftlichen Exegese machst.
Nicht der wissenschaftlichen Exegese an sich, sondern manchen Vertretern der historisch-kritischen Exegese.

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#436 Re: Dogmen

Beitrag von Pluto » So 18. Sep 2016, 12:53

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: ich habe zwar meine Überzeugungen, bin aber allergisch gegen jede Art von Ideologie.
...Du steckst einfach so tief drin, dass Du es nicht merkst.
Das könnte man von dir auch annehmen. ;)

Psychologische Tests haben erwiesen dass in einer Debatte, jeder davon überzeugt ist, dass er das Recht auf seiner Seite sieht. Ziel einer Debatte sollte nicht sein, das eigene Recht durchsetzen zu wollen, sondern vielmehr gemeinsam das Richtige zu suchen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#437 Re: Dogmen

Beitrag von closs » So 18. Sep 2016, 13:09

Pluto hat geschrieben:Psychologische Tests haben erwiesen dass in einer Debatte, jeder davon überzeugt ist, dass er das Recht auf seiner Seite sieht.
So ist es - deshalb ist ja eine Analyse so wichtig. - Und diese Analyse HABEN wir ja - aber sie wird nicht einvernehmlich akzeptiert.

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#438 Re: Dogmen

Beitrag von Pluto » So 18. Sep 2016, 16:12

closs hat geschrieben:So ist es - deshalb ist ja eine Analyse so wichtig. - Und diese Analyse HABEN wir ja - aber sie wird nicht einvernehmlich akzeptiert.
Welche Analyse haben wird denn?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#439 Re: Dogmen

Beitrag von closs » So 18. Sep 2016, 19:14

Pluto hat geschrieben:Welche Analyse haben wird denn?
Dass es hier verschiedene Perspektiven mit verschiedenen Setzungen gibt, die zu unterschiedlichen Ergebnissen in der Bewertung derselben Quellen kommen - das ist wissenschaftlich normal.

Bemerkenswert ist, dass einzelne Perspektiven meinen, nur die anderen hätten Setzungen, man selber aber nicht. :lol:

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#440 Re: Dogmen

Beitrag von Münek » So 18. Sep 2016, 20:49

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Welche Analyse haben wird denn?
Dass es hier verschiedene Perspektiven mit verschiedenen Setzungen gibt, die zu unterschiedlichen Ergebnissen in der Bewertung derselben Quellen kommen - das ist wissenschaftlich normal.

Bemerkenswert ist, dass einzelne Perspektiven meinen, nur die anderen hätten Setzungen, man selber aber nicht. :lol:
Wäre Jesus der Sohn Gottes gewesen, hätten sich seine Prophezeiungen und seine Zusagen an die Jünger erfüllen müssen. Die Erfüllung ist der entscheidungsrelevante Prüfstein, die Nagelprobe, der Lackmustest.

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