Wie geht es Gott?

Rund um Bibel und Glaube
Rembremerding
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#421 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Rembremerding » Sa 11. Feb 2017, 15:43

lovetrail hat geschrieben:Diese streng dualistische Konzept von Zeitlichkeit und Überzeitlichkeit ist mE leider wieder eine (philosophische) Frucht der paganen Götzen in der Kirche.

Nach dieser Lehre dürfte es auch kein Fegefeuer geben, denn dieses wäre ja ebenso jenseits der Zeit, wo keine Veränderung mehr möglich wäre.

LG
Alles ist pagan, weil das Ewige sich immer neu in der Zeit interpretiert. Zeitlichkeit und Überzeitlichkeit sind nicht philosophisches Konstrukt und haben nichts mit dem Kampfbegriff Dualismus zu tun.
Das Fegfeuer ist in der subjektiven Zeit und im geistigem Raum der Seele.
Du versuchst dich herauszuwinden aus einer Lehre, die du vertrittst, die du aber nun nicht haben willst, weil sie doch pöhse, pöhse Lehre der pöhsen Kirche ist. So kann ein Vorurteil die Erkenntnis trüben. :(

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lovetrail
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#422 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von lovetrail » Sa 11. Feb 2017, 15:58

Rembremerding hat geschrieben: Alles ist pagan, weil das Ewige sich immer neu in der Zeit interpretiert. Zeitlichkeit und Überzeitlichkeit sind nicht philosophisches Konstrukt und haben nichts mit dem Kampfbegriff Dualismus zu tun.
Das Fegfeuer ist in der subjektiven Zeit und im geistigem Raum der Seele.
Das verstehe wer will. :?:


Du versuchst dich herauszuwinden aus einer Lehre, die du vertrittst, die du aber nun nicht haben willst, weil sie doch pöhse, pöhse Lehre der pöhsen Kirche ist. So kann ein Vorurteil die Erkenntnis trüben. :(
Ich sehe es eher so, dass das Fegefeuer eine Art römische Nachahmung der apokatastasis panton ist. Allerdings wird dadurch mehr vernebelt als geklärt.

In dieser Sache sollte die RKK mehr auf Clemens und Origines hören als auf Tertullian und Augustinus. (welche später kamen und lateinisch sprachen)
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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#423 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Rembremerding » Sa 11. Feb 2017, 16:24

lovetrail hat geschrieben:
Rembremerding hat geschrieben: Alles ist pagan, weil das Ewige sich immer neu in der Zeit interpretiert. Zeitlichkeit und Überzeitlichkeit sind nicht philosophisches Konstrukt und haben nichts mit dem Kampfbegriff Dualismus zu tun.
Das Fegfeuer ist in der subjektiven Zeit und im geistigem Raum der Seele.
Das verstehe wer will. :?:

O.K., du hast es nicht verstanden, es bleibt aber wahr, womit es mein Fehler ist, weil ich es dir nicht vermitteln kann.
Alles ist pagan, weil jedwede geistige Setzung auf ältere Erfahrungen aufbaut. Im Thread "Aberglauben" habe ich einiges davon aufgeführt. Weder Luther noch Augustinus oder Origines haben grundsätzlich neues gefunden, sondern altes in ihre Zeit neu interpretiert. Wenn du hebräische, griechische, römische Lehren von Zeit/Überzeitlichkeit findest, dann sind sie nicht deshalb pagan (heidnisch), weil es sie zuvor schon gegeben hat. Würdest du immer so argumentieren, wäre Gott nur ein zeitliches Phänomen irgendeiner bestimmten Zeit, die du bevorzugst.

Im geistigen Raum des Fegfeuers, den du ja auch annimmst, zählt nicht mehr der Augenblick, sondern die Haltung. Ist dort eine Haltung der Sehnsucht nach Gottes Liebe, dann wirkt sie je nach ihrer Intensität besonders heilsam. Die Bibel spricht vom Stroh, das verbrennt in der Sehnsucht nach der Liebe Gottes. Die Haltung verändert sich, die Sehnsucht wird immer stärker, bis irgendwann alles fort ist, was an einer Gemeinschaft mit Gottes Liebe hindert. Aus unserer zeitlichen Warte ist das Fegfeuer von Dauer, für jene im Fegfeuer ist der Augenblick subjektiv andauernd, immerwährend, aber endend, weil die Haltung sich irgendwann in Gottes Ewigkeit einreiht. Das ist nicht philosophisch, sondern apostolisch.

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#424 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von lovetrail » Sa 11. Feb 2017, 16:57

Rembremerding hat geschrieben: O.K., du hast es nicht verstanden, es bleibt aber wahr, womit es mein Fehler ist, weil ich es dir nicht vermitteln kann.
Alles ist pagan, weil jedwede geistige Setzung auf ältere Erfahrungen aufbaut. Im Thread "Aberglauben" habe ich einiges davon aufgeführt. Weder Luther noch Augustinus oder Origines haben grundsätzlich neues gefunden, sondern altes in ihre Zeit neu interpretiert. Wenn du hebräische, griechische, römische Lehren von Zeit/Überzeitlichkeit findest, dann sind sie nicht deshalb pagan (heidnisch), weil es sie zuvor schon gegeben hat. Würdest du immer so argumentieren, wäre Gott nur ein zeitliches Phänomen irgendeiner bestimmten Zeit, die du bevorzugst.
Mit "pagan" meine ich in diesem Fall, dass du dich hier an heidnische Philosophen (Platon, Neuplatonismus) zu orientieren scheinst, und nicht an der Bibel. In der Bibel wird eben nicht eine völlig abgekoppelte Zeitlosigkeit verheissen, sondern eine neue Erde im kommenden Zeitlalter.


Im geistigen Raum des Fegfeuers, den du ja auch annimmst, zählt nicht mehr der Augenblick, sondern die Haltung. Ist dort eine Haltung der Sehnsucht nach Gottes Liebe, dann wirkt sie je nach ihrer Intensität besonders heilsam. Die Bibel spricht vom Stroh, das verbrennt in der Sehnsucht nach der Liebe Gottes. Die Haltung verändert sich, die Sehnsucht wird immer stärker, bis irgendwann alles fort ist, was an einer Gemeinschaft mit Gottes Liebe hindert. Aus unserer zeitlichen Warte ist das Fegfeuer von Dauer, für jene im Fegfeuer ist der Augenblick subjektiv andauernd, immerwährend, aber endend, weil die Haltung sich irgendwann in Gottes Ewigkeit einreiht. Das ist nicht philosophisch, sondern apostolisch.
Gut, aber mit dieser Argumentation kannst du im Grunde auch alle Menschen "retten". Denn alles was Gott erschaffen hat, hat im innersten Wesen Sehnsucht nach seinem Schöpfer. Und komm mir jetzt nicht wieder mit dem freien Willen. Denn einen absolut freien Willen hat nur Gott. Wie könnte sich ein sündhafter Mensch freiwillig für die ewige Verdammnis entscheiden? Das tut doch nur jemand, dem der Blick dafür verstellt ist, dessen Wille und Geist im Finstern wandelt.

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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#425 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Helmuth » So 12. Feb 2017, 04:37

Servus lovetrail.
lovetrail hat geschrieben: Doch Gottes Liebe wird eben nicht ruhen, bis alles unter das Haupt Christi getan sein wird, bis jegliche Macht und Gewalt, ja schließlich auch der Tod abgetan sein wird.

Wie tut er das? Indem er Seelen und Geister zwingt? Nein, indem er sie in Leiden und zu Erkenntnis führt.
Nein er zwingt Geister nicht, er tritt sie mit Füßen:
Röm 16, 20 hat geschrieben: Der Gott des Friedens aber wird in kurzem den Satan unter euren Füßen zermalmen. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch! Amen.
Du solltest dich damit abfinden, dass Gottes Liebe um des Friedens willen eine Scheidung der Geister vornehmen muss. Menschen, die sich dem Satan hingegeben und einmal ausgeliefert haben, sind ab einem bestimmten Punkt unrettbar und keine Erkenntnis führt sie mehr zurück. Beispiele sind in der Bibel gelistet.

Der bekannteste Fall war Judas, der zum Verräter wurde. Für mich der klassische Fall eines Mitläufers, der sich irgendwann als Feind Jesu offenbarte. Gott gewährte ihm danach keinen weiteren Raum zur Buße, so erhängte er sich. Man sollte daher davor gewarnt sein.

Dass Satan zertreten wird stand bereits von Anbeginn der Schöpfung fest:
1Mo 3, 15 hat geschrieben: Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen: Er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.
Danach geht es Gott und mir auch erhebich wieder besser.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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Erich
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#426 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Erich » So 12. Feb 2017, 07:53

Helmuth hat geschrieben:
Erich hat geschrieben: Welche Stellen zeigen Dir, wie es Gott geht?
1 Mo 6,6: Gott bereute
Psam 78,41: Gott litt Kummer
Jes. 63,30: Gott war betrübt

Du findest sicher noch viele weitere Stellen, darauf wette ich. :mrgreen:
Ja, Helmuth, es gäbe wahrlich noch viele Stellen, die uns zeigen, wie es Gott geht.
Das wäre aber nun (auch für mich) zu viel Arbeit alle diese Bibelverse zu zitieren.

Ich denke, da wir Gottes Ebenbilder und Kinder sind (oder sein werden),
deshalb kann ich mir auch vorstellen, dass Gott ein uns ähnliches Herz
und eine uns ähnliche Seele und ein uns ähnliches Gemüt hat,
und somit auch positive und negative Gefühle und Emotionen, wie wir,
wie man das auch an Jesus Christus gut erkennen kann.

So geht es Gott (in meinen Augen), und es kommt natürlich auch auf die jeweilige Situation an:

Im positiven Sinne:
Er ist und fühlt sich achtsam; ausgeglichen; akzeptierend; befriedigt; begeistert; begierig; belebt; belustigt; bereit; berührt; beschwingt; bewegt; bewundernd; dankbar; demütig; ehrfürchtig; eifrig; energiegeladen; energisch; engagiert; entschieden; entschlossen; entspannt; entzückt; erfreut; erfrischt; erfüllt; ergriffen; erheitert; erleichtert; erstaunt; erwartungsvoll; feinsinnig; frei; freundlich; friedlich; froh; fröhlich; fügsam; fürsorglich; geduldig; gefasst; gelassen; gelöst; gemütlich; gerührt; glücklich; glückselig; gütig; heiter; hellwach; herzlich; hingerissen; hocherfreut; hoffnungsvoll; inspiriert; intellektuell; interessiert; klar; kraftvoll; lebendig; lebhaft; leicht; liebevoll; locker; lustig; lustvoll; mitleidend; motiviert; munter; mutig; nachdenklich; neugierig; offen; optimistisch; respektvoll; ruhig; satt; schwungvoll; selbstsicher; selig; sensibel; sicher; sonnig; sorgenfrei; sorglos; still; stolz; stressfrei; tapfer; tatkräftig; überglücklich; überrascht; überschwänglich; überzeugt; unerschütterlich; vergnügt; verliebt; vernünftig; verspielt; verständig; vertrauensvoll; verwundert; verzückt; voller Vorfreude; wach; warmherzig; wissbegierig; wohl; zärtlich; zufrieden; zugeneigt; zugewandt; zutraulich; zuversichtlich; usw. usf.

Im negativen Sinne::
Er ist und fühlt sich ablehnend; angeekelt; angewidert; ängstlich; ärgerlich; aufgebracht; bedrängt; bedrückt; bekümmert; belastet; beleidigt; bereuend; beschämt; besorgt; betroffen; betrübt; beunruhigt; bitter; distanziert; eifersüchtig; ekelerfüllt; empfindlich; empört; entrüstet; entsetzt; enttäuscht; ermüdet; erregt; erschrocken; gequält; gereizt; hassend; hilflos; misstrauisch; müde; neidisch; nachdenklich; ohnmächtig; ruhelos; sauer; schockiert; schwermütig; streitlustig; sorgenvoll; strapaziert; traurig; überdrüssig; unglücklich; unnahbar; unzufrieden; verbittert; verletzbar; verletzt; verschlossen; verstimmt; vorwurfsvoll; weinerlich; wütend; zornig; usw. usf.

(Wenn ich mich bei dem einen oder anderen Wörtchen geirrt habe, dann bitte ich dies zu entschuldigen.)

LG! Erich
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)

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#427 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Rembremerding » So 12. Feb 2017, 08:07

lovetrail hat geschrieben: Mit "pagan" meine ich in diesem Fall, dass du dich hier an heidnische Philosophen (Platon, Neuplatonismus) zu orientieren scheinst, und nicht an der Bibel.
Und du meinst also die Bibel ist in einem völlig leeren Raum entstanden, ohne Bindung an vorheriges und die Zeit und Menschen, in der und denen die einzelnen Bücher inspiriert?

Und komm mir jetzt nicht wieder mit dem freien Willen.
Nein, mit dem darf ich in der AV natürlich nicht kommen, das würde eine zu große Verantwortlichkeit, Menschenwürde und Ebenbildlichkeit bedeuten.
Du musst an dir dann feststellen, dass du nur fremdgetrieben durch das Leben gehst und entweder der Herr oder Satan dich vor sich her treibt. Ist es für dich so, empfindest du so?

Servus :wave:

@erich
schöne Eigenschaftswörter, viele Gedanken.
Danke :)
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#428 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von lovetrail » So 12. Feb 2017, 08:51

Hallo Helmuth!
Helmuth hat geschrieben: Du solltest dich damit abfinden, dass Gottes Liebe um des Friedens willen eine Scheidung der Geister vornehmen muss. Menschen, die sich dem Satan hingegeben und einmal ausgeliefert haben, sind ab einem bestimmten Punkt unrettbar und keine Erkenntnis führt sie mehr zurück. Beispiele sind in der Bibel gelistet.
Mit Satan und Judas als Beispiel macht man es sich relativ einfach. Wer ist nicht in gewisser Weise erleichtert, dass diese beiden dem ewigen Gericht zugeführt werden/wurden?

Aber was ist zB mit der großen Masse an Verführten in der Endzeit? An solche zB in den Pfingst- und in den charismatischen Kreisen, welche Dämonen austreiben, Heilungswunder und Prophetien im Namen Jesu vollbringen?

Und der Herr wird wohl zu vielen von denen sagen, dass er sie nie gekannt hat.

22 Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr! Haben wir nicht durch deinen Namen geweissagt und durch deinen Namen Dämonen ausgetrieben und durch deinen Namen viele Wunderwerke getan?
23 Und dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch niemals gekannt. Weicht von mir, ihr Übeltäter! (Mt.7,22-23; Elb.)

24 Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und werden große Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen.
25 Siehe, ich habe es euch vorhergesagt.(Mt.24,24-25; Elb.)

Denkst du da noch immer, gut, dass wir von denen befreit sind. Ich bin aber nicht so?

Jesus tadelt einmal die revanchistischen Absichten seiner Jünger Jakobus und Johannes:
52 da sandte er Boten vor sich her. Diese kamen auf ihrer Reise in ein Samariterdorf und wollten ihm die Herberge bereiten.
53 Aber man nahm ihn nicht auf, weil Jerusalem sein Reiseziel war.
54 Als aber seine Jünger Jakobus und Johannes das sahen, sagten sie: Herr, willst du, daß wir sprechen, daß Feuer vom Himmel herabfallen und sie verzehren soll, wie es auch Elia getan hat?
55 Er aber wandte sich um und ermahnte sie ernstlich und sprach: Wißt ihr nicht, welches Geistes [Kinder] ihr seid?

56 Denn der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, um die Seelen der Menschen zu verderben, sondern zu erretten! Und sie zogen in ein anderes Dorf. (Lk. 9,52-56; Schlachter)

Jetzt sagen viele: "Ja, er ist gekommen zu retten. Aber dies gilt nur für die Gnadenfrist, dann aber wird er alle seine Feinde gnadenlos vernichten."

Aber ist das wirklich stimmig? Hat Jesus zwei Seiten? Eine liebevolle und eine gnadenlose? Eine helle und eine dunkle Seite? Das sei ferne!

Seine Liebe wirkt sich unterschiedlich zu verschiedenen (Heils-) Zeiten aus. Aber sein Wesen ändert sich nicht. Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in alle Ewigkeit.

LG lovetrail
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#429 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von lovetrail » So 12. Feb 2017, 09:04

Rembremerding hat geschrieben: Und du meinst also die Bibel ist in einem völlig leeren Raum entstanden, ohne Bindung an vorheriges und die Zeit und Menschen, in der und denen die einzelnen Bücher inspiriert?
Nein, das meine ich natürlich nicht.

Rembremerding hat geschrieben:Nein, mit dem darf ich in der AV natürlich nicht kommen, das würde eine zu große Verantwortlichkeit, Menschenwürde und Ebenbildlichkeit bedeuten.
Du musst an dir dann feststellen, dass du nur fremdgetrieben durch das Leben gehst und entweder der Herr oder Satan dich vor sich her treibt. Ist es für dich so, empfindest du so?

Die Bibel sieht das an manchen Stellen ebenso drastisch:
1 auch euch, die ihr tot wart durch Übertretungen und Sünden,
2 in denen ihr einst gelebt habt nach dem Lauf dieser Welt, gemäß dem Fürsten, der in der Luft herrscht, dem Geist, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirkt;
3 unter ihnen führten auch wir alle einst unser Leben in den Begierden unseres Fleisches, indem wir den Willen des Fleisches und der Gedanken taten; und wir waren von Natur Kinder des Zorns, wie auch die anderen.

4 Gott aber, der reich ist an Erbarmen, hat um seiner großen Liebe willen, mit der er uns geliebt hat,
5 auch uns, die wir tot waren durch die Übertretungen, mit dem Christus lebendig gemacht — aus Gnade seid ihr errettet! — (Eph.2,1-5; Elb.)

Und als Gerettete sind wir Sklaven Christi. Nicht mehr ich, sondern Christus in mir, sollten wir sagen können.

Das Freiheitsmoment ist eher Folge als Ursache.
So steht nun fest in der Freiheit, zu der uns Christus befreit hat, und laßt euch nicht wieder in ein Joch der Knechtschaft spannen! (Gal.5,1; Schlachter)

Gott möchte, dass wir unseren Eigenwillen aufgeben und ihm ungeteilten Herzens gehorchen. Und deshalb hat er seinen Sohn geschickt, um die Werke des Satans zu zerstören und die Gefangenen frei zu setzen.

LG
Zuletzt geändert von lovetrail am So 12. Feb 2017, 09:07, insgesamt 4-mal geändert.
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Helmuth
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#430 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Helmuth » So 12. Feb 2017, 09:04

Erich hat geschrieben: Ich denke, da wir Gottes Ebenbilder und Kinder sind (oder sein werden),
deshalb kann ich mir auch vorstellen, dass Gott ein uns ähnliches Herz und eine uns ähnliche Seele und ein uns ähnliches Gemüt hat, und somit auch positive und negative Gefühle und Emotionen, wie wir,
Ich drücke es umgekehrt aus. Nicht Gott hat ein uns ähnliches Herz, sondern wie haben ein ihm ähnliches, da wir sein Ebenbild sind und nicht umgekehrt.

So lässt er uns daran Anteil haben, indem er uns dies empfinden lässt. Wenn wir in einem Bereich z.B. keine Emotionen haben, dann hat sich sein Wesen in uns noch nicht völlig geoffenbart bzw. haben wir ihm dafür eventuell noch keinen Raum gegeben. Die Umkehr und der Heilige Geist bewirken aber, dass wir ihm immer ähnlicher werden, bis wir ihm gleichgestaltet sind. Dann denken und fühlen wir wie Gott.

Erich hat geschrieben: wie man das auch an Jesus Christus gut erkennen kann.
Da Christus das vollkommen Ebenbild ist, so erkennen wir exakt an ihm wie der Vater ist, wie er auch gesagt hat: "Wer mich sieht, sieht den Vater"

Es freut mich, dass wir hier einmal eine gemeinsame Erkenntnis teilen. lass es mehr werden, o Herr! :Herz:
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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