Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Rund um Bibel und Glaube
Samantha

#421 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Samantha » Do 29. Mai 2014, 11:54

Andy hat geschrieben:Hallo Samantha,
Dein Link lässt sich nicht öffnen. Kannst Du die Adresse mal überprüfen?
Danke
Bei mir klappt es, aber versuchs mal so:
http://gimpelfang.de/index.php?id=23

Man sah damals keinen Widerspruch darin, zum Militiär zu gehen.

Hier ist mal ein Beispiel.
Da steht am Ende des ersten und am Anfang des zweiten Absatzes im Wachturm Juni 1915, Seite 87:
...aber dennoch haben wir unsern irdischen Herren treulich zu dienen. Sie entlohnen uns für unsere Zeit, und daher haben sie ein Anrecht daran, so daß wir ihnen gewissenhaft den Dienst zu leisten haben, zu dem wir verpflichtet sind. Wenn jemand ein Diener im Sinne des Militärs oder eines anderen Verhältnisses ist, so sollte er treu sein.
Dies hindert uns nicht daran, Gott zu dienen, denn unser Herr hat uns geboten, dem Kaiser zu geben, was der Kaisers ist.
...etc.

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Zuletzt geändert von Samantha am Do 29. Mai 2014, 12:53, insgesamt 2-mal geändert.

Samantha

#422 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Samantha » Do 29. Mai 2014, 12:01

Halman hat geschrieben: Während des Ersten Weltkriegs waren die Bibelforscher noch eine sehr kleine christliche Gruppe, die sich noch in einer relativ frühen Phaser ihrer Entwicklung befand. Sie selbst schildern ihr Verhalten im Krieg folgendermaßen:
Zitat aus "Jehovas Zeugen - Verkündiger des Königreiches Gottes" (Seiten 191-192):
Die Umstände, in die einzelne Bibelforscher während der Kriegsjahre gerieten, waren unterschiedlich. Auch war ihr Verhalten in den verschiedenen Situationen uneinheitlich. Da sie sich gegenüber den weltlichen Herrschern zum Gehorsam verpflichtet fühlten - auf die sie als "Gewalten, welche sind", Bezug nahmen -, gingen manche mit Gewehren und Bajonetten in die Schützengräben an die Front. Doch mit der Bibelstelle im Sinn: "Du sollst nicht töten", schossen sie in die Luft oder versuchten einfach, Gegnern die Waffen aus der Hand zu schlagen.
Übrigens, Samantha als Lügerin zu beschimpfen, ist eine unverschämte Frechheit, die mit einer christlichen Gesinnung schwerlich vereinbar ist.
Danke für Deine Unterstützung.
Es waren nicht nur wenige, sondern die "Bibelforscher" wurden durch den Wachturm dazu angehalten, in den Krieg zu ziehen. Ich glaube nicht, dass sie nur in die Luft schossen etc. Dann wären sie "erschossen" worden. Genauso gut hätten sie den Kriegsdienst auch verweigern können.

Samantha

#423 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Samantha » Do 29. Mai 2014, 12:21

@Hemul
Du musstest ins Gefängnis?
Wenn man den Kriegsdienst verweigert, kommt der Zivildienst, den Zeugen mit einer guten Begründung auch verweigern konnten, und dann gibt es noch den Ersatzdienst. Heutzutage kann auch der Zivildienst durchgezogen werden, was damals für die Zeugen verboten war. Du solltest Dich besser informieren.
Ich glaube nicht, dass Du ein Zeuge bist oder jemals warst.


Ziska hat geschrieben: Natürlich regt einen das auf, wenn schlecht über unser treuen Glaubensbrüder geredet wird.
Es verletzt uns tief, wenn unser Gott Jehova durch solch Gerede in Verruf gebracht wird.
[...]
Ich bin davon überzeugt, das Jehova alles sieht und alles mitbekommt, was über ihn und über seine Zeugen in Umlauf gebracht wird...
Die Zeugen reden die Welt schlecht und stellen ihre Prognosen als Wahrheit hin.
Niemand bringt Gott in Verruf, sondern es werden nur Tatsachen erwähnt. In Verruf kommen nur Leute, die die Wahrheit mit Füssen treten, alles verdrehen und beleidigend werden.


Ziska hat geschrieben: Meine Meinung war und ist, dass ich mir meinen Umgang aussuche. Wenn es möglich ist...
Bist Du Dir da sicher, dass Du Dir Deinen Umgang wirklich aussuchen kannst? Soweit mir bekannt, müssen die Zeugen eine Schablone anlegen, wenn sie ihre "Freunde" aussuchen. Nicht Du suchst aus, Du lässt aussuchen. Wenn Du sagst, dem sei nicht so, dann sagst Du damit auch, dass andere lügen, die dies erfahren haben.

Es liegt mir fern, Dich zu verletzen, und ich freue mich, dass Du in der Lage bist, über dieses Thema zu kommunizieren.

Salome23
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#424 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Salome23 » Do 29. Mai 2014, 12:41

Samantha hat geschrieben:
Andy hat geschrieben:Hallo Samantha,
Dein Link lässt sich nicht öffnen. Kannst Du die Adresse mal überprüfen?
Danke
Bei mir klappt es, aber versuchs mal so:
http://gimpelfang.de/index.php?id=23

Bei mir klappte es auch mit dem Öffnen

Hemul
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#425 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Hemul » Do 29. Mai 2014, 12:51

Samantha hat geschrieben: Doch, im ersten Weltkrieg waren sie auch mörderisch aktiv.Zeugen Jehovas erschossen Zeugen Jehovas mit dem Segen der Wachtturm Gesellschaft.
Wo bleiben die Beweise? :roll:
Zuletzt geändert von Hemul am Do 29. Mai 2014, 13:30, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#426 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Pluto » Do 29. Mai 2014, 13:09

Hier eine interessante Entstehungsgeschichte der ZJ: http://www.relinfo.ch/zj/geschichte.html
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Samantha

#427 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Samantha » Do 29. Mai 2014, 13:13

Hier mal eine andere Quelle:

Im Ersten Weltkrieg leistete die Mehrzahl der deutschen Bibelforscher, wie sich die Zeugen Jehovas vor 1931 nannten, der Einberufung zum Militärdienst Folge.[1]
http://de.wikipedia.org/wiki/Zeugen_Jeh ... 8_bis_1933

Also die meisten waren Soldaten!

Ziska_Deleted

#428 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Ziska_Deleted » Do 29. Mai 2014, 13:20

Samantha hat geschrieben:
Halman hat geschrieben: Während des Ersten Weltkriegs waren die Bibelforscher noch eine sehr kleine christliche Gruppe, die sich noch in einer relativ frühen Phaser ihrer Entwicklung befand. Sie selbst schildern ihr Verhalten im Krieg folgendermaßen:
Zitat aus "Jehovas Zeugen - Verkündiger des Königreiches Gottes" (Seiten 191-192):
Die Umstände, in die einzelne Bibelforscher während der Kriegsjahre gerieten, waren unterschiedlich. Auch war ihr Verhalten in den verschiedenen Situationen uneinheitlich. Da sie sich gegenüber den weltlichen Herrschern zum Gehorsam verpflichtet fühlten - auf die sie als "Gewalten, welche sind", Bezug nahmen -, gingen manche mit Gewehren und Bajonetten in die Schützengräben an die Front. Doch mit der Bibelstelle im Sinn: "Du sollst nicht töten", schossen sie in die Luft oder versuchten einfach, Gegnern die Waffen aus der Hand zu schlagen.
.
Es waren nicht nur wenige, sondern die "Bibelforscher" wurden durch den Wachturm dazu angehalten, in den Krieg zu ziehen. Ich glaube nicht, dass sie nur in die Luft schossen etc. Dann wären sie "erschossen" worden. Genauso gut hätten sie den Kriegsdienst auch verweigern können.
Hallo Samantha,
was du glaubst, ist in diesem Fall vollkommen irrelevant. ;)
Die Bibelforscher wurden eben nicht dazu angehalten auf andere zu schießen.
Schau hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kriegsdien ... en_Jehovas
Gelingt es in diesem Falle nicht, sich zu den Sanitätstruppen versetzen zu lassen, indem man seine Grundsätze dem zuständigen Beamten kurz mitteilt,
so bleibe man in der Linie, aber erinnere sich, daß dem Befehl, einen Nebenmenschen niederzuschießen, Gehorsam nicht geschuldet ist
Übersetzt heißt das: Du bist nicht verpflichtet den Befehl, einen anderen zu schießen, auszuführen.

Damals verstand amn Römer 13:1 „Jede Seele sei den obrigkeitlichen Gewalten untertan.“ so,
dass mit den hier erwähnten „obrigkeitlichen Gewalten“ die weltliche Obrigkeit sei. Also die Regierungen.

Man verstand diesen Bibeltext so, dass ein Christ, der in Kriegszeiten eingezogen werde, verpflichtet sei, eine Uniform anzuziehen, ein Gewehr zu nehmen
und an der Front in den Schützengraben zu gehen.
Man dachte, wenn es zum Schlimmsten komme, sei ein Christ verpflichtet, in die Luft zu feuern, da er keinen Mitmenschen töten dürfe.

Später erkannte man, dass diese Unterordnung nur relativ ist.
Denn in erster Linie sind Nachfolger Jesu Untertanen Gottes.
Paulus und die anderen Apostel sagte in Apostelgeschichte 5:29: „Wir müssen Gott, dem Herrscher, mehr gehorchen als den Menschen.“
Das heißt, wenn eine Regierung etwas anordnete, was im Gegensatz zu Gottes Geboten und vorstellungen ist, wird ein ZJ also Gott mehr gehorchen als den Menschen bzw. den "obrigkeitlichen Gewalten".

Du kannst dir also nicht vorstellen, dass ein ZJ eher in den Tod geht, als seinen Nächsten zu erschießen?
Dann lese einmal hier:
http://www.karlo-vegelahn.de/kz-Buchenwald.html
Aus religiöser Überzeugung verweigerten die Zeugen Jehovas am 6.September 1939 auf dem Appellplatz vor den Maschinengewehren der SS trotz Todesdrohung geschlossen die Meldung zu Wehrmacht. Auch das Festhalten an gewohnten Ritualien wie an illegalen Feiern stärkte den Willen zur Selbstbehauptung, obwohl sie immer ein Risiko bedeuteten und, wie das Fasten von Wiener Juden am Jom Kippur 1938, auch auf Unverständnis der Mithäftlinge stießen. [1999-001, S.131, 132]

Eine ähnliche Situation ergab sich am 6. September 1939 im Lager Buchenwald. Der Erste Lagerführer, Rödl, erklärte den Zeugen: „Wenn einer sich weigert, gegen Frankreich oder England zu kämpfen, dann müßt ihr sterben!" Es war eine Stunde der Prüfung. Zwei Kompanien SS-Truppen in voller Ausrüstung standen am Tor. Doch „nicht ein einziger Bibelforscher erklärte sich auf die Anfrage des Lagerführers hin bereit, für Deutschland zu kämpfen. Nach einer Weile Schweigen kam plötzlich der Befehl: ‚Hände hoch! Taschen ausleeren!‘ " So der Bericht in Eugen Kogons Buch Der SS-Staat. Wurden sie erschossen? Nein, die SS-Leute fielen über sie her und raubten sie aus, und man schickte sie in den gefürchteten Steinbruch. Auch gab es für sie keine Revierbehandlung mehr. [Erwachet, vom 08.04.1989, S.14: Der Holocaust — Opfer oder Märtyrer?]

Mit der Wiedereinführung der Allgemeinen Wehrpflicht im Jahre 1935 verschärfte sich die Situation. Denn nun wurde jeder Mann einer bestimmten Altersgruppe ohne Ausnahme zwangsverpflichtet. Seit dem Kriegsbeginn 1939 schließlich sahen sich die Zeugen Jehovas vor die denkbar größte Herausforderung gestellt: Entweder sich beugten sich den sogenannten Kriegsnotwendigkeiten, also den Forderungen des nationalsozialistischen Militärstaats, und schworen ihren Überzeugungen ab. Oder aber sie blieben ihrem Glauben treu und verweigerten den Kriegsdienst. Das aber bedeutete, der sicheren Todesstrafe entgegenzusehen. Bis zum heutigen Tage ist es noch immer viel zu wenig bekannt, dass viele Angehörige dieser Glaubensgemeinschaft dieses Martyrium auch tatsächlich auf sich nahmen. Den einschlägigen Forschungen des Historikers Detlef Garbe zufolge sind ungefähr 250 deutsche und österreichische Zeugen Jehovas vom Reichskriegsgericht wegen Kriegsdienstverweigerung zum Tode verurteilt und - in der Regel durch das Fallbeil - hingerichtet worden 3.

Wie der langjährige Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover, Hanns Lilje, im Jahre 1947 befand, können die Zeugen Jehovas "für sich in Anspruch nehmen, die einzigen Kriegsdienstverweigerer großen Stils zu sein, die es im Dritten Reich gegeben hat, und zwar offen und um des Gewissens willen" 4. In der Tat war die Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehovas die einzige Gruppe, welche während der NS-Zeit die Kriegsdienstverweigerung propagierte und praktizierte. Der Gruppenverbund hatte eine nicht zu unterschätzende Bedeutung. Denn jene Männer, die als Zeugen Jehovas den Kriegsdienst verweigerten, konnten immerhin sicher sein, dass ihre Religionsgemeinschaft voll hinter ihnen stand und sie in jeder Phase ihres schweren Weges moralisch unterstützte.
http://www.standhaft.org/forschung/gruss/dr-wette.htm
Zuletzt geändert von Ziska_Deleted am Do 29. Mai 2014, 13:23, insgesamt 2-mal geändert.

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#429 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Hemul » Do 29. Mai 2014, 13:21

Pluto hat geschrieben:Hier eine interessante Entstehungsgeschichte der ZJ: http://www.relinfo.ch/zj/geschichte.html
Na und? :roll:
Die Karawane zieht weiter. Nichts, aber auch nichts wird sie aufhalten, nachzulesen in Jesaja 54:17,
17 Deshalb wird dir keine Waffe etwas tun, die gegen dich geschmiedet ist. / Und jeder, der dich vor Gericht anklagt, / wird von dir als Schuldiger entlarvt. / Das ist das Vorrecht der Diener Jahwes, / so sieht ihre Gerechtigkeit aus!", spricht Jahwe.
:thumbup:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Samantha

#430 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Samantha » Do 29. Mai 2014, 13:27

Pluto hat geschrieben:Hier eine interessante Entstehungsgeschichte der ZJ: http://www.relinfo.ch/zj/geschichte.html
Ja, ist sicherlich interessant. Aber Jehovas Zeugen dürfen so manche Lektüre nicht lesen, erst recht nicht, wenn sie Aufschluss geben über die unbekannten Hintergründe. Wer z. B. Bücher von Sektenausteigern liest, bekommt ein riesiges Problem mit der Organisation oder Gemeinschaft. Zeugen wollen die Wahrheit nicht sehen, sie haben eine seltsame Wegschaumentalität. Ihre Wahrnehmung wird dadurch extrem getrübt, so dass man davon ausgehen kann, dass sie nur einseitiges Wissen besitzen. Denn ansonsten würden sie ja prüfen und Kritik ernst nehmen, statt nur fanatisch abzuwehren und andere als Lügner zu diffamieren.

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