Stimmt. Du hast deine eigenen Zugänge, die dich auch zum Ziel geführt haben.Savonlinna hat geschrieben:Ich lasse es vielleicht besser so; es bringt nicht viel, wenn ich jetzt selber den Text analysiere. In der Sache sind wir uns ja einig.

Stimmt. Du hast deine eigenen Zugänge, die dich auch zum Ziel geführt haben.Savonlinna hat geschrieben:Ich lasse es vielleicht besser so; es bringt nicht viel, wenn ich jetzt selber den Text analysiere. In der Sache sind wir uns ja einig.
Es gibt eine historische Tradition, die solche nächtlichen Kämpfe an (Ent-)scheidungsorten (hier diesseits und jenseits eines Flusses) als Initiationsritus betrachtete. In einigen Mysterienkulte sind sie nachgewiesen. Hier wird Jakob also zum Mann, der seine Gefühle durch seine Berührung mit Gott veredeln konnte. Nun wird Versöhnung möglich (hier mit Esau). Gott wird nun auch innerlich zu einem dritten im Bunde.Andreas hat geschrieben:Andererseits ist dieser Kampf am Jabbok in die Versöhnungsgeschichte mit Jakobs Bruder Esau eingebettet. Das ist so ein "Verlorener Sohn" Thema, nur dass es hier um die Brüder geht. Jakob hat sich Esau gegenüber früher nicht gerade vorbildlich benommen und hofft auf die Vergebung seines Bruders. Auch das Kain und Abel Thema spielt hier mit rein - hier in der "gelungenen" Version als Gegenstück. Den Mann mit dem Jakob ringt kann so gesehen als der Dämon der Begierde gedeutet werden, der vor der Tür (des Bruders) lauert. Statt des Kainszeichens gibt es zur Belohnung den neuen Namen.
Ja, so wird das für mich klarer.Andreas hat geschrieben:Andererseits ist dieser Kampf am Jabbok in die Versöhnungsgeschichte mit Jakobs Bruder Esau eingebettet. Das ist so ein "Verlorener Sohn" Thema, nur dass es hier um die Brüder geht. Jakob hat sich Esau gegenüber früher nicht gerade vorbildlich benommen und hofft auf die Vergebung seines Bruders. Auch das Kain und Abel Thema spielt hier mit rein - hier in der "gelungenen" Version als Gegenstück. Der Mann mit dem Jakob ringt kann so gesehen als der Dämon der Begierde gedeutet werden, der vor der Tür (des Bruders) lauert. Statt des Kainszeichens gibt es zur Belohnung den neuen Namen.
Genau. So bin ich ja da auch drauf gekommen. Die Morgenröte kann man positiv so auffassen wie Rem, aber eben auch negativ für "den Mann" da er vor ihr weichen will.Savonlinna hat geschrieben:Denn als "Dämon" hatte ich den Mann auch identifiziert, da er ja bei der Morgenröte - also beim ersten Strahl der Sonne - weichen muss, als Dämon, innerhalb einer gewissen Sagen-Tradition.
dass alle Nachkommen der Indogermanen von der frohen Botschaft explizit ausgeschlossen worden sind, insofern sie nicht zufällig einen israelischen Pass besitzen.Andreas hat geschrieben:Den Bezug zu den beiden wichtigsten Geboten und dem "Höre, Israel" in der Form des Markusevangeliums finde ich deswegen so wichtig, weil da m.M.n. ganz gut rüberkommt,