Hallo Zuspruch, dein Vers vom 29. 3. hat mich an Gegebenheiten erinnert, die zu Beginn meiner Arbeit als "Versprechen" gegeben wurden. Damals war es verbunden mit einem Gefühl des "Wahrwerdens". Das "Wie" sehe ich aber nun, fast am Ende mit der Arbeit mit meinem Buch - etwas anders. Da sind nicht leere Versprechungen dahinter!
Nun nehme ich deinen heutigen "Wahlspruch" als bare Münze und weise dich ...
Du sollst deinen Bruder nicht hassen in deinem Herzen, sondern du sollst deinen Nächsten zurechtweisen
Gestern hast du etwas geschrieben, was das versprochene "Abwischen der Tränen" verhindert, indem ganz falsche Vorstellungen entstehen und die wirklichen Ratschläge verschwinden .... Ein Anlass war dieser Vers:
1.Mose 18,19 Dazu habe ich Abraham auserkoren, dass er seinen Kindern befehle
In der gesamten Geschichte des 18. Kapitels ist zu lesen, dass der Herr erschien (als drei Männer vor der Tür). Sie wurden bewirtet und versprachen nach einem Jahr wiederzukommen. Dann hätte die betagte Sarah ein Kind. Anschließend erfolgt der "Handel" Abrahams mit Gott um die Einwohner von Sodom. Es ist eine verwirrende Zusammenstellung, wenn man die Auslegung nicht kennt.
Aus dieser Geschichte gibt sich keine Verbindung zu
"Abraham ist sein Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet worden", Römer 4,9.
Im gleichen Vers ist auch die Rede von der Beschneidung der Vorhaut als Vergleich.
Die Reaktion eines Frommen bei so einem "Auszug": Ach, Abraham war brav und gehorchte, deshalb ist er selig. "Also gehorche ich auch", überlegte er sich am Kopf kratzend, "WIE?". Nichts stimmt. Zieht einer die Bibel zu Rate, da er immerhin lesen und schreiben beherrscht, folgt zumeist diese Reaktion mit der Vervielfachung von Fragezeichen: "???????????"
Wer sich die Mühe macht dahinter zu steigen, erlernt die Bibelsprache Hebräisch. Dann erscheint ein etwas anderer Inhalt aus den gleichen Texten. Dann ist in 1. Mose 18 die Rede von einem
Lehrstück über das Beurteilen und Aufnehmen der Wünsche. Abraham ist ein Gesetz der Wunschregelung. Im übertragenen Sinn wird gezeigt, wie das Beste Aufnahme findet, hofiert wird und solches Inspirieren (sara) dann schwängert und auch etwas bringt. Es ist im gleichen Kapitel noch die Rede von "Sodom". Das Wort kann mit "Sodom" als Verderben in Verbindung gebracht werden, heißt es doch u.a. Raub. Doch was ist im Gewinnfall, wenn es Beute ist? Als Mehrzahl von "Sod" Geheimnis - ist wohl beides drin und dazu wo sich gar nichts mehr rührt.
Das alles gilt es zu beurteilen. Und so handelt "Abraham", der Wunsch je nachdem ob sie es machen oder er selbst, zwischen allen Varianten - ob es Verderben brächte - oder nicht.
So nimmt nun auch Römer 4 die Besprechung des Kapitels auf. In Kenntnis der Auslegung reden die aber nicht von Abraham, sondern vom
Gesetz der Wunschregelung. Es gibt wohl Ruhm, aber wohl auch die Pflicht - und letztendlich entscheiden die Werke (nicht die Werbung dafür). So wurde gemeint. Glücklich sei man, meint Vers 7, wenn Unrechtes wegkommt, Fehler nicht mehr vorgeworfen werden. Das wäre wichtiger als das "Beschneiden", denn nun sei es recht.