Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Rund um Bibel und Glaube
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Yusuke
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#361 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Yusuke » Di 3. Dez 2013, 08:16

Hallo Demian! :)
Demian hat geschrieben:Selbst wenn - skeptisch gesprochen - Jesus nie existiert hätte, er nur ein Mythos wäre, zeigt sich in ihm ein realer Sinn.
Ich verstehe deinen Beitrag, aber muss dem ergänzen, dass wir dadurch das biblische Zeugnis ins Lächerliche führen. Die Apostel und Paulus gingen von der realen Existenz von Jesus aus Nazaret aus. Ja Paulus ging sogar so weit, dass wenn es die Auferstehung Jesu nicht gegeben hat, dann ist der christliche Glaube wertlos. Daher MUSS Jesus auch historisch sein. Oder aber man unterstellt auch dem Paulus Größenwahn bzw. Leiden an einer psychischen Krankheit ... . Aber das sollte man dann auch beweisen können.

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Demian
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#362 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Demian » Di 3. Dez 2013, 08:37

Yusuke hat geschrieben:Hallo Demian! :)
Demian hat geschrieben:Selbst wenn - skeptisch gesprochen - Jesus nie existiert hätte, er nur ein Mythos wäre, zeigt sich in ihm ein realer Sinn.
Ich verstehe deinen Beitrag, aber muss dem ergänzen, dass wir dadurch das biblische Zeugnis ins Lächerliche führen. Die Apostel und Paulus gingen von der realen Existenz von Jesus aus Nazaret aus.

Es gibt Leute, die Jesus für eine erfundene Figur halten, die historisch nicht existiert hat. Weshalb sollte es das biblische Zeugnis ins Lächerliche ziehen, wenn ich diese Tatsache anmerke? Ob Jesus historisch existiert hat - und wer oder was der historische Jesus nun wirklich war ( auch im Verhältnis zu anderen bedeutenden Weisheitslehrern ) - muss nicht für alle Mensche die gleiche Relevanz haben oder gleich beantwortet werden.
Meine Argumentation war: "selbst wenn er nicht existiert hat ( er nur eine dichterische Idee ist )" hat die Dichtung einen Wahrheitskern. Nämlich die innerliche Erfahrung einer "Gottessohnschaft" aller Menschen, wie sie in der christlichen Mystik Ausdruck findet.

Ja Paulus ging sogar so weit, dass wenn es die Auferstehung Jesu nicht gegeben hat, dann ist der christliche Glaube wertlos.

Was hat das nun mit meinem Beitrag zu tun? Ob es die Auferstehung wirklich gegeben hat, können wir rational nicht beantworten. Das ist aber auch gar nicht nötig, weil wir - selbst wenn wir unser ganzes schönes Leben über diese Frage vergeuden würden - nicht mehr erfahren hätten und keine besseren Menschen geworden wären.
Darum ist für mich die Osterbotschaft in erster Linie ein Sinnbild - und als Sinnbild Inhalt des Glaubens - und als Inhalt des Glaubens kann sie auch als etwas Lebendiges erfahren werden.
Nur finde ich es sehr unglaubwürdig, wenn Christen so tun, als seien das faktische, nicht mehr hinterfragbare Sachverhalte. Genau genommen gibt es nicht nur ein Christusbild, sondern jeder Christ hat sein eigenes. Die Gedanken sind frei ...

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Vitella
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#363 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Vitella » Di 3. Dez 2013, 11:04

Yusuke hat geschrieben: Daher MUSS Jesus auch historisch sein.

das ist ziemlich deutlich gesagt, er MUSS. Aber ob er auch ist.
  Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus,
der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.
1 Petrus 5:10

 

Hemul
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#364 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Hemul » Di 3. Dez 2013, 11:07

Magdalena61 hat geschrieben:Niemand hat Gott jemals gesehen... folglich kann "der Engel des HERRN" z.B. in den o.g. Bibeltexten nur Jesus gewesen sein

Was Du nicht sagst? :roll:

1.Mose 18:1-6:
Jahwes Besuch bei Abraham
1 Dann erschien Jahwe Abraham bei den Terebinthen von Mamre,
als dieser in der Mittagshitze gerade am Eingang seines Zeltes saß. 2 Abraham blickte hoch und sah auf einmal drei Männer vor sich stehen. Sofort sprang er auf, verneigte sich vor ihnen bis zur Erde 3 und sagte zu dem, der voranging: "Mein Herr, wenn ich Gnade vor dir gefunden habe, dann geh doch nicht an deinem Sklaven vorüber! 4 Man wird gleich ein wenig Wasser bringen, damit ihr euch die Füße waschen könnt. Dann macht es euch bequem unter dem Baum. 5 Ich hole inzwischen einen Bissen Brot, damit ihr euch stärken und dann euren Weg fortsetzen könnt. Wozu seid ihr sonst bei eurem Sklaven vorbeigekommen?" - "Tu, was du vorhast", sagten die Männer. 6 Da eilte Abraham zu Sara ins Zelt und rief: "Schnell, drei Maß1 vom feinsten Mehl! Mach Teig und back Fladenbrot!"

:chapeau:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Vitella
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#365 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Vitella » Di 3. Dez 2013, 11:10

Hemul hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Niemand hat Gott jemals gesehen... folglich kann "der Engel des HERRN" z.B. in den o.g. Bibeltexten nur Jesus gewesen sein

Was Du nicht sagst? :roll:

1.Mose 18:1-6:
Jahwes Besuch bei Abraham
1 Dann erschien Jahwe Abraham bei den Terebinthen von Mamre,
als dieser in der Mittagshitze gerade am Eingang seines Zeltes saß.


1.Joh.4,12 niemand hat Gott je gesehen.
Was nun.?
  Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus,
der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.
1 Petrus 5:10

 

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#366 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Demian » Di 3. Dez 2013, 11:16

Vitella hat geschrieben: 1.Joh.4,12 niemand hat Gott je gesehen.
Was nun.?

Da haben wir wieder das Problem der wortwörtlichen Übersetzung.
Das haut einfach nicht hin ... :lol:

Gottfried Benn, einer der größten deutschen Dichter, hat sogar in Frage gestellt, dass die Übersetzung eines bloßen Gedichtes - etwa aus der französischen Sprache, die noch der indogermanischen Sprachfamilie angehört - den ursprünglichen Sinn richtig einfängt.
Wie ist das erst bei einem solch großen und alten Buch, das einem ganz anderen Kulturkreis und einer anderen Sprachfamilie angehört? ;)

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#367 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Scrypton » Di 3. Dez 2013, 11:21

Hemul hat geschrieben:Was Du nicht sagst?
Ja, was er nicht sagt.
Niemand hat Gott je gesehen - was du da von dir gibst ist völlig unbiblisch, offensichtlich kennst du selbst den Inhalt deines geliebten alten Büchleins nicht.

Wenn er sich wem zeigte, hatte er eine andere Gestalt (wie z.B. als Engel bei Jakobus in Genesis 32:30.

Johannes 1:18:
Niemand hat Gott je gesehen; der eingeborene Sohn, der im Schoß des Vaters ist, der hat Aufschluß [über ihn] gegeben.


Weiter sprach Gott in Exodus 33:20:
Und er sprach weiter: Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch wird leben, der mich sieht.

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#368 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Demian » Di 3. Dez 2013, 11:26

Darkside hat geschrieben: Niemand hat Gott je gesehen - was du da von dir gibst ist völlig unbiblisch, offensichtlich kennst du selbst den Inhalt deines geliebten alten Büchleins nicht.

Siehe an, wir sind mal der selben Meinung. 8-)
Es ist, um das mal beizufügen, auch völlig unjüdisch - denn dort heißt es ja:
mache dir kein Bildnis von "G'tt"
Zuletzt geändert von Demian am Di 3. Dez 2013, 11:28, insgesamt 1-mal geändert.

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#369 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Vitella » Di 3. Dez 2013, 11:28

Demian hat geschrieben: Gottfried Benn,

Da haben wir wieder das Problem der wortwörtlichen Übersetzung.

Ja, das ist ein Problem.
Sag mal, bist Du eigentlich in einer Bibliothek geboren und aufgewachsen.?
Wenn ich was von Dir lese, dann zitierst Du immer wieder die Künstler dieser Welt.
  Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus,
der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.
1 Petrus 5:10

 

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#370 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Vitella » Di 3. Dez 2013, 11:29

Demian hat geschrieben: - denn dort heißt es ja:
mache dir kein Bildnis von "G'tt"

das ist aber ein Wort.!
Juden waren spitzwindig und dachten wohl, sie könnten so etwas überlisten, typisch Mensch solche Gedankengänge.
  Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus,
der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.
1 Petrus 5:10

 

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