sven23 hat geschrieben: ↑Di 6. Aug 2019, 06:10
Die Glaubenswelt des Wanderpredigers ist eine sachliche Feststellung.
Die Glaubenswelt um ihn rum ist das. Dass er genauso gedacht hat, ist eine hermeneutische Interpretation.
sven23 hat geschrieben: ↑Di 6. Aug 2019, 06:10
Die HKM beinhaltet als Methodenapparat kein apriori, sie ist neutral und offen.
DAs ist keine Antwort auf meine Frage.
Münek hat geschrieben: ↑Di 6. Aug 2019, 09:20
Dass für Jesus exegetisch keine Extrawurst gebraten wird, nur weil einige Fans ihn vor 2.000 Jahren für göttlich hielten.
Das ist aber eine interpretative Entscheidung, die nichts mit dem zu tun haben muss, was vor 2000 Jahren WIRKLICH der Fall war.
Münek hat geschrieben: ↑Di 6. Aug 2019, 09:20
In der HKE wird NIE von Tatsachen gesprochen, sondern immer nur von Wahrscheinlichkeiten verschieden hohen Grades.
"Wahrscheinlichkeit" aber doch nur im Sinne der hermeneutischen Vorannahmen, die man anlegt.
Münek hat geschrieben: ↑Di 6. Aug 2019, 09:20
Jesu Irrtum spielte sich hier in Raum und Zeit ab und IST damit historisch.
Wenn er sich NICHT geirrt hat, gilt das genauso. Natürlich ist beides "historisch" - aber WAS war wirklich der Fall? - Man letzteres doch nicht davon abhängig machen, dass man sich auf EINE Hermeneutik einschießt.
Münek hat geschrieben: ↑Di 6. Aug 2019, 09:20
Wieso muss er das wissen? Die einen interpretieren so, die anderen interpretieren anders.
Aha - und Interpretationen sind eben hermeneutische Vorgänge, die NACH den rein sachlichen Feststellungen kommen. - Das meint die Kommission mit "hermeneutisch tendenziös" alias "hermeneutisch kontaminiert". - Ist man wirklich apriorifrei kann man weder interpretieren "Jesus irrte" noch "Jesus irrte NICHT". - Die HKM ist laut Kommisssion VORHER angesiedelt.
Münek hat geschrieben: ↑Di 6. Aug 2019, 09:20
Es geht hier ausschließlich um Deine immer wieder vorgebrachte Behauptung, auch außerhalb des theologischen Fachbereichs "Exegese" fände Bibelexegese statt. Zu diesem Punkt hat sich die Bibelkommission klar geäußert und festgestellt, dass in der "Dogmatik" keine Bibelexegese stattfindet
Auch dazu habe ich mehrfach geäußert, dass "Exegese" als institutionelle Größe außerhalb des gleichnamigen Fachbereichs NICHT stattfindet. - Man stützt sich auf die NICHT-interpretativen Aussagen der HKM und baut darauf aus, wie es von der Kommission beschrieben ist.
Münek hat geschrieben: ↑Di 6. Aug 2019, 09:20
Diesbezüglich hegt die Bibelkommission nicht den geringsten Zweifel.
Aber doch nur in dem Sinne, wie sie es selbst meint.