Symbole an Kirchen

Rund um Bibel und Glaube
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Münek
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#341 Re: Symbole an Kirchen

Beitrag von Münek » Di 6. Aug 2019, 09:20

closs hat geschrieben:
Mo 5. Aug 2019, 22:51
Münek hat geschrieben:
Mo 5. Aug 2019, 22:26
Auf keinen Fall. Die HKE interpretiert die biblischen Schriften in derselben Art und Weise wie andere Schriften der Antike auch.
Ja und? - Was ändert das an meiner Aussage?
Dass für Jesus exegetisch keine Extrawurst gebraten wird, nur weil einige Fans ihn vor 2.000 Jahren für göttlich hielten.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Mo 5. Aug 2019, 22:26
Bultmann stellte es jedermann frei zu glauben, Gott hätte supranaturalistisch in die Geschichte eingegriffen.
Also kann beides historisch geschehen sein. - Wie kommen dann Deine "Kollegen" zur Aussage, dass HKM-Egebnisse "Tatsachen" seien, obwohl sie nur EINE Option untersuchen?
In der HKE wird NIE von Tatsachen gesprochen, sondern immer nur von Wahrscheinlichkeiten verschieden hohen Grades. Wenn Rezipienten der Forschungsergebnisse von Tatsachen sprechen, dann ist das deren Sache.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Mo 5. Aug 2019, 22:26
"Spirituelle Dimensionen" spielen hier keine Rolle; es geht ausschließlich um Historie.
Gerade haben wir festgestellt, dass Gott historisch in Geschichte eingegriffen haben könnte, dies aber von der HKM nicht untersucht werden würde. - Wie kann es da "ausschließlich um Historie" gehen?
Jesu Irrtum spielte sich hier in Raum und Zeit ab und IST damit historisch.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Mo 5. Aug 2019, 22:26
Theißen würde es nie einfallen, von wissenschaftlichem Nachweis zu reden.
Er nuss wissen, dass ihn (auch wissenschaftliche) HKM-Jünger so interpretieren.
Wieso muss er das wissen? Die einen interpretieren so, die anderen interpretieren anders.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Mo 5. Aug 2019, 22:26
Der Bibelkommission geht es um apriorische Glaubensvorannahmen, die in der HKE nichts zu suchen haben.
Richtig - und sie zeigt auf, dass die HKM hermeneutisch kontaminiert sein kann.
Wie Sven oben richtig bemerkte, stützt sich die HKE auf KEINE apriorischen Glaubensannahmen. Der Exeget Klaus Berger tanzt hier aus der Reihe, indem er als frommer Mensch seine Auslegungen auf apriorische Glaubensannahmen stützt.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Mo 5. Aug 2019, 22:26
Wenn ich hier von Eisegese spreche, bist immer nur Du gemeint.
Du triffst meistens damit die groß-kirchliche Theologie als Ganzes.
Auf gar keinen Fall.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Mo 5. Aug 2019, 22:26
Ich hatte aus dem Dokument der "Päpstlichen Bibelkommission" zitiert, nach der es nicht zu den Aufgaben der Dogmatiker gehört, Bibeltexte auszulegen. War mir klar, dass Du das innerhalb von Tagen wieder vergisst.
Nee - Du hast den Gesamt (!!!)-Text der Kommisssion nicht verstanden - guckst Du mal, warum HKM nicht genug sein kann.
Es geht hier ausschließlich um Deine immer wieder vorgebrachte Behauptung, auch außerhalb des theologischen Fachbereichs "Exegese" fände Bibelexegese statt. Zu diesem Punkt hat sich die Bibelkommission klar geäußert und festgestellt, dass in der "Dogmatik" keine Bibelexegese stattfindet.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Mo 5. Aug 2019, 22:26
Du hattest immer vom rechten Verständnis der HKE gesprochen - gemeint ist aber das rechte Verständnis des Bibellesers, das durch die HKE eröffnet und ermöglicht wird.
Um den Leser richtig zu leiten, muss man es doch erst mal richtig verstanden haben.
Diesbezüglich hegt die Bibelkommission nicht den geringsten Zweifel. Im Gegenteil. Für das echte Schriftverständnis des Bibellesers hält sie die HKE für unverzichtbar. Dahinter steckt vollste Überzeugung.

closs
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#342 Re: Symbole an Kirchen

Beitrag von closs » Di 6. Aug 2019, 10:21

sven23 hat geschrieben:
Di 6. Aug 2019, 06:10
Die Glaubenswelt des Wanderpredigers ist eine sachliche Feststellung.
Die Glaubenswelt um ihn rum ist das. Dass er genauso gedacht hat, ist eine hermeneutische Interpretation.

sven23 hat geschrieben:
Di 6. Aug 2019, 06:10
Die HKM beinhaltet als Methodenapparat kein apriori, sie ist neutral und offen.
DAs ist keine Antwort auf meine Frage.

Münek hat geschrieben:
Di 6. Aug 2019, 09:20
Dass für Jesus exegetisch keine Extrawurst gebraten wird, nur weil einige Fans ihn vor 2.000 Jahren für göttlich hielten.
Das ist aber eine interpretative Entscheidung, die nichts mit dem zu tun haben muss, was vor 2000 Jahren WIRKLICH der Fall war.

Münek hat geschrieben:
Di 6. Aug 2019, 09:20
In der HKE wird NIE von Tatsachen gesprochen, sondern immer nur von Wahrscheinlichkeiten verschieden hohen Grades.
"Wahrscheinlichkeit" aber doch nur im Sinne der hermeneutischen Vorannahmen, die man anlegt.

Münek hat geschrieben:
Di 6. Aug 2019, 09:20
Jesu Irrtum spielte sich hier in Raum und Zeit ab und IST damit historisch.
Wenn er sich NICHT geirrt hat, gilt das genauso. Natürlich ist beides "historisch" - aber WAS war wirklich der Fall? - Man letzteres doch nicht davon abhängig machen, dass man sich auf EINE Hermeneutik einschießt.

Münek hat geschrieben:
Di 6. Aug 2019, 09:20
Wieso muss er das wissen? Die einen interpretieren so, die anderen interpretieren anders.
Aha - und Interpretationen sind eben hermeneutische Vorgänge, die NACH den rein sachlichen Feststellungen kommen. - Das meint die Kommission mit "hermeneutisch tendenziös" alias "hermeneutisch kontaminiert". - Ist man wirklich apriorifrei kann man weder interpretieren "Jesus irrte" noch "Jesus irrte NICHT". - Die HKM ist laut Kommisssion VORHER angesiedelt.

Münek hat geschrieben:
Di 6. Aug 2019, 09:20
Es geht hier ausschließlich um Deine immer wieder vorgebrachte Behauptung, auch außerhalb des theologischen Fachbereichs "Exegese" fände Bibelexegese statt. Zu diesem Punkt hat sich die Bibelkommission klar geäußert und festgestellt, dass in der "Dogmatik" keine Bibelexegese stattfindet
Auch dazu habe ich mehrfach geäußert, dass "Exegese" als institutionelle Größe außerhalb des gleichnamigen Fachbereichs NICHT stattfindet. - Man stützt sich auf die NICHT-interpretativen Aussagen der HKM und baut darauf aus, wie es von der Kommission beschrieben ist.

Münek hat geschrieben:
Di 6. Aug 2019, 09:20
Diesbezüglich hegt die Bibelkommission nicht den geringsten Zweifel.
Aber doch nur in dem Sinne, wie sie es selbst meint.

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#343 Re: Symbole an Kirchen

Beitrag von Scrypton » Di 6. Aug 2019, 10:27

closs hat geschrieben:
Di 6. Aug 2019, 10:21
Münek hat geschrieben:
Di 6. Aug 2019, 09:20
Dass für Jesus exegetisch keine Extrawurst gebraten wird, nur weil einige Fans ihn vor 2.000 Jahren für göttlich hielten.
Das ist aber eine interpretative Entscheidung
Nein; das verhilft der objektiven und neutralen Herangehensweise.
Mit Dogmen unter dem Arm läuft das halt nicht. ;)

closs hat geschrieben:
Di 6. Aug 2019, 10:21
Münek hat geschrieben:
Di 6. Aug 2019, 09:20
In der HKE wird NIE von Tatsachen gesprochen, sondern immer nur von Wahrscheinlichkeiten verschieden hohen Grades.
"Wahrscheinlichkeit" aber doch nur im Sinne der hermeneutischen Vorannahmen
Nein!

closs
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#344 Re: Symbole an Kirchen

Beitrag von closs » Di 6. Aug 2019, 10:32

Str0mberg hat geschrieben:
Di 6. Aug 2019, 10:27
closs hat geschrieben: ↑
Di 6. Aug 2019, 10:21

Münek hat geschrieben: ↑
Di 6. Aug 2019, 09:20
In der HKE wird NIE von Tatsachen gesprochen, sondern immer nur von Wahrscheinlichkeiten verschieden hohen Grades.

"Wahrscheinlichkeit" aber doch nur im Sinne der hermeneutischen Vorannahmen

Nein!
Dies zu begreifen, würde zu den Grundlagen führen. - Es geht NICHT, dass man EIN Wahrnehmungssystem vergöttert, wie Du es tust.

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#345 Re: Symbole an Kirchen

Beitrag von Scrypton » Di 6. Aug 2019, 10:35

closs hat geschrieben:
Di 6. Aug 2019, 10:32
Str0mberg hat geschrieben:
Di 6. Aug 2019, 10:27
closs hat geschrieben: ↑
Di 6. Aug 2019, 10:21

Münek hat geschrieben: ↑
Di 6. Aug 2019, 09:20
In der HKE wird NIE von Tatsachen gesprochen, sondern immer nur von Wahrscheinlichkeiten verschieden hohen Grades.

"Wahrscheinlichkeit" aber doch nur im Sinne der hermeneutischen Vorannahmen

Nein!
Dies zu begreifen, würde zu den Grundlagen führen.
Nun... wie wir aber alle wissen:
Du wirst es nie begreifen.

closs hat geschrieben:
Di 6. Aug 2019, 10:32
Es geht NICHT, dass man EIN Wahrnehmungssystem vergöttert
Mache ich auch nicht; aber ich lehne Wahnvorstellungen, Märchen, Fantasien und Dogmen (sowie ähnliches) ab. :)

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#346 Re: Symbole an Kirchen

Beitrag von closs » Di 6. Aug 2019, 10:41

Str0mberg hat geschrieben:
Di 6. Aug 2019, 10:35
closs hat geschrieben: ↑
Di 6. Aug 2019, 10:32
Es geht NICHT, dass man EIN Wahrnehmungssystem vergöttert

Mache ich auch nicht
Doch - Du bist ein Glaubensideologe.

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#347 Re: Symbole an Kirchen

Beitrag von Scrypton » Di 6. Aug 2019, 10:43

closs hat geschrieben:
Di 6. Aug 2019, 10:41
Str0mberg hat geschrieben:
Di 6. Aug 2019, 10:35
closs hat geschrieben: ↑
Di 6. Aug 2019, 10:32
Es geht NICHT, dass man EIN Wahrnehmungssystem vergöttert

Mache ich auch nicht
Doch - Du bist ein Glaubensideologe.
Glaubt der closs, behauptet der closs - und liegt wie immer völlig daneben.
8-)

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#348 Re: Symbole an Kirchen

Beitrag von sven23 » Di 6. Aug 2019, 11:25

closs hat geschrieben:
Di 6. Aug 2019, 10:21
sven23 hat geschrieben:
Di 6. Aug 2019, 06:10
Die Glaubenswelt des Wanderpredigers ist eine sachliche Feststellung.
Die Glaubenswelt um ihn rum ist das.
Du argumentierst wieder unredlich. Die Evangelisten beschreiben die Glaubenswelt des Wanderpredigers, nicht die des Volkes.

closs hat geschrieben:
Di 6. Aug 2019, 10:21
Dass er genauso gedacht hat, ist eine hermeneutische Interpretation.
Seine Glaubenswelt ergibt sich aus den Quellen, soweit man diese nicht glaubensideologisch kontaminiert.

closs hat geschrieben:
Di 6. Aug 2019, 10:21
sven23 hat geschrieben:
Di 6. Aug 2019, 06:10
Die HKM beinhaltet als Methodenapparat kein apriori, sie ist neutral und offen.
DAs ist keine Antwort auf meine Frage.
Das ist aber von entscheidender Bedeutung. Nur so ist die historisch-kritische Methode für das echte Verständnis unverzichtbar.

closs hat geschrieben:
Di 6. Aug 2019, 10:21
Münek hat geschrieben:
Di 6. Aug 2019, 09:20
Dass für Jesus exegetisch keine Extrawurst gebraten wird, nur weil einige Fans ihn vor 2.000 Jahren für göttlich hielten.
Das ist aber eine interpretative Entscheidung, die nichts mit dem zu tun haben muss, was vor 2000 Jahren WIRKLICH der Fall war.
Nein, das ist die Voraussetzung für das echte Verständnis der Textquellen.

closs hat geschrieben:
Di 6. Aug 2019, 10:21
Münek hat geschrieben:
Di 6. Aug 2019, 09:20
In der HKE wird NIE von Tatsachen gesprochen, sondern immer nur von Wahrscheinlichkeiten verschieden hohen Grades.
"Wahrscheinlichkeit" aber doch nur im Sinne der hermeneutischen Vorannahmen, die man anlegt.
Und der Polyhermeneutiker closs hat ja genügend hermeneutische Zauberstäbe im Köcher, um das für ihn passende zu finde. Widdewiddewitt bumbum. :roll:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#349 Re: Symbole an Kirchen

Beitrag von closs » Di 6. Aug 2019, 11:51

sven23 hat geschrieben:
Di 6. Aug 2019, 11:25
Du argumentierst wieder unredlich.
Wie wäre es, wenn Du zukünftig auf solche Kampbegriffe verzichtest? - Am Ende sind ansonsten Mkathoetzinger und Sven redlich und die großkirchlichen Theologien sind unredlich. - Das scheint mir ein falscher Ansatz zu sein.

sven23 hat geschrieben:
Di 6. Aug 2019, 11:25
Die Evangelisten beschreiben die Glaubenswelt des Wanderpredigers, nicht die des Volkes.
Moment: Das tun Berger und Ratzinger auch. ---- Warum zum Teufel, wird dann ständig betont, man müsse Jesu Denken aus dem Volksglauben heraus verstehen?

sven23 hat geschrieben:
Di 6. Aug 2019, 11:25
Nur so ist die historisch-kritische Methode für das echte Verständnis unverzichtbar.
Da stimmen Dir sogar Berger und Ratzinger zu - das ist also ganz offensichtlich nicht das Problem.

sven23 hat geschrieben:
Di 6. Aug 2019, 11:25
Nein, das ist die Voraussetzung für das echte Verständnis der Textquellen.
Dito.

sven23 hat geschrieben:
Di 6. Aug 2019, 11:25
Und der Polyhermeneutiker closs hat ja genügend hermeneutische Zauberstäbe im Köcher, um das für ihn passende zu finde.
Darunter auch die säkular-hermeneutischen Hermeneutik, die üblicherweise (Bultmann, Konzelmann, etc.) der apriorifreien HKM (Sachebene) aufgepropft wird.

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#350 Re: Symbole an Kirchen

Beitrag von Scrypton » Di 6. Aug 2019, 11:57

closs hat geschrieben:
Di 6. Aug 2019, 10:21
Münek hat geschrieben:
Di 6. Aug 2019, 09:20
Dass für Jesus exegetisch keine Extrawurst gebraten wird, nur weil einige Fans ihn vor 2.000 Jahren für göttlich hielten.
Das ist aber eine interpretative Entscheidung
Nein; das verhilft der objektiven und neutralen Herangehensweise.
Mit Dogmen unter dem Arm läuft das halt nicht. ;)

closs hat geschrieben:
Di 6. Aug 2019, 10:21
Münek hat geschrieben:
Di 6. Aug 2019, 09:20
In der HKE wird NIE von Tatsachen gesprochen, sondern immer nur von Wahrscheinlichkeiten verschieden hohen Grades.
"Wahrscheinlichkeit" aber doch nur im Sinne der hermeneutischen Vorannahmen
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