Roland hat geschrieben: ↑Fr 3. Mai 2019, 13:29
Nochmal: das NT platzt quasi aus allen Nähten vor Überbetonung der Göttlichkleit Jesu.
Herrlich...

Ich höre nur "Mimimi" und nehme den verzweifelten Versuch deinerseits wahr, viele innerbiblische Phrasen aus dem Kontext entnommen geistig zu vergewaltigen, indem du etwas hinein dichtest was in allen diesen Phrasen eben mit keinem Wort steht: Dass Jesus Gott ist. ^-^
Da fragt man sich doch: Weshalb steht das nicht drin, weshalb muss man sich das geistig erst in ganz andere Worte, nämlich in die, die da eben stehen, hinein prügeln?
Es ändert doch nichts: Im NT steht in keiner einzigen Stelle, dass Gott ein Mensch wurde. Fundamentalistische Dogmatiker verinterpretieren das zwar ganz gerne und vergewaltigen damit einen Text, der etwas gänzlichst anderes wiedergibt aber so ist das eben - muss man akzeptieren.
Tatsächlich handelt der Text einfach nur von einem Wanderprediger, der sich von Gott berufen und gesendet sieht - einen, der von so manch anderen in seinem Umfeld als Gottes Sohn angenommen wird.
Viele deiner Phrasen untermauern doch nur, dass er der von Gott Bevollmächtigte ist wie aus Johannes hervor geht. Ein Beispiel:
Roland hat geschrieben: ↑Fr 3. Mai 2019, 13:29
"..Jesus zu dem Gelähmten: »Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben!«" Die Schriftgelehrten bezeichnen das als Gotteslästerung! "Niemand kann Sünden vergeben außer Gott.«" (Mk. 2,5ff.)
Mag ja sein, dass das niemand außer Gott kann - außer jener, der von Gott bevollmächtigt wurde.
Dass Jesus deshalb Gott ist, steht da aber nicht - im Gegenteil ist schwarz auf weiß für jeden stillen Mitleser zu sehen, dass das eben >nicht< dort steht. Das verinterpretierst du da zwar hinein, doch festzuhalten bleibt: Es steht dort nicht.
Da ändern auch folgende Versuche freilich nichts:
Roland hat geschrieben: ↑Fr 3. Mai 2019, 13:29
Die Pharisäer und Schriftgelehrten werfen ihm vor, gesagt zu haben: "Ich bin Gottes Sohn" (Mt. 27, 43)
Die Jünger nach der Sturmstillung: "Du bist wahrhaftig Gottes Sohn!" (Mt. 14, 33)
Es geht nicht darum, dass Jesus Gottes Sohn ist. Dies steht in diesem Märchen nämlich tatsächlich vielfach schwarz auf weiß drin. Doch geht es nicht um die Frage ob er darin als Gottes Sohn dargestellt wird, sondern als Gott - und nein, das wird er nicht.
Aber netter Versuch.
Roland hat geschrieben: ↑Fr 3. Mai 2019, 13:29
Wer mich sieht, der sieht den Vater" (also Gott) Joh. 14,9
Vater und Sohn sind aber unterschiedliche Persönlichkeiten.
Jesus war ganz klar der Sohn; wie aber sollte nun der Sohn sein eigener Vater sein? Natürlich ist er das nicht - ergo sah man, wenn man Jesus sah, auch nicht seinen Vater, sondern dessen Sohn - nämlich ihn.
Und seinen Vater nur insofern, als dass - wenn wir in der biblischen Glaubenswelt bleiben - diese beiden eine vollkommene Geistesbeziehung hatten. Ihn, der vom Vater bevollmächtigte... man muss jedoch schon völlig abgedreht sein, da eine Trinität hinein zu wünschen.
Roland hat geschrieben: ↑Fr 3. Mai 2019, 13:29
dass Er und der Vater eins sind
Hatten wir schon:
In
Johannes 10, 30 steht NICHT einer! Als Neutrum bezeichnet "eins" die Harmonie einer Gemeinschaft (etwa wenn man sagt, dass sich zwei Menschen eins sein können) und nicht etwa die Einzigartigkeit einer Person.
Später verwendet Jesus selbst diese Worte und widerlegt damit die Vorstellung der Trinität, als er darum betet, dass seine Nachfolger "eins seien", so wie er und sein Vater "eins sind" (
Johannes 17, 22).
Jesus und sein Vater sind also insofern "eins", als Jesus es in vollkommener Übereinstimmung mit seinem Vater ist. Sie sind eines Geistes, teilen also die gleichen Ziele und Werte, so wie es auch bei Menschen der Fall sein kann.
Roland hat geschrieben: ↑Fr 3. Mai 2019, 13:29
Und jetzt du
Och wirklich? Eine Trinitätsdebatte sollte das primär nun eigentlich nicht werden, der bis zum Himmel stinkende Käse ist dir aber wohl ganz wichtig.
Gott ist EINER (Römer 3,30), Nur ein Gott - der Vater - und ein Herr - Jesus Christus (1. Korinther 8,6), Gott ist Geist (Johannes 4, 24), Gott ist unwandelbar, Niemand hat Gott je gesehen (Johannes 1,18) usw. usv.
Deine "Suggestiv-Aufforderung" halte ich deshalb für unnötig, weil dir diese und dutzende weitere Beispiele hinlänglich bekannt sein sollten. Ich glaube auch nicht an den biblischen Mythos weshalb mir das Für als auch Wieder grundsätzlich völlig egal ist - hinsichtlich dazu und im Unterschied zu dir muss ich hier keinerlei religiöse Glaubensprinzipien aufrecht erhalten. Daher lese ich eben das, was da drin steht so wie es da drin steht und zauber da nichts hinein.
Womöglich verlieren deshalb relativ viele Gläubige ihren Glauben während dem Studium, weil der Zauber schnell verfliegt so sich die Glaubensbrille mehr und mehr verflüchtigt? Wer weiß das schon.
Es ist ja nicht nur das Trinitätsdogma; auch bei den Fragen, ob es eine Hölle gibt sind sich die Gläubigen untereinander ganz uneins, wobei hier ja sogar noch zwei weitere Möglichkeiten, nämlich die Allversöhnung als auch die völlige Auslöschung in die Nicht-Existenz einzelner Individuen ins Spiel kommen, was das ganze gar noch amüsierender macht. Auch dazu habe ich rein auf den Text bezogen natürlich meine Meinung, aber halt losgelöst von irgendwelchen albernen Glaubensprämissen.
Roland hat geschrieben: ↑Mo 20. Mai 2019, 10:57
Stromberg hat geschrieben: ↑Fr 17. Mai 2019, 16:50
Roland hat geschrieben: ↑So 5. Mai 2019, 08:13
Das leere Grab ist kein fiktives Märchen
Leere Gräber gibt es viele; für eine Auferstehung von den Toten aber spricht das eben nicht - die Auferstehung von den Toten ist ein fiktives Märchen. Nicht das leere Grab.
Der Historiker C.P. Thiede
Völlig egal was Herr Thiede zu seinen Lebzeiten dazu meinte, hat seine Aussage in diesem Fall keinerlei Wert, konnte er doch als höheres Mitglied einer strengen evangelischen Ordensgemeinschaft - schon glaubensbedingt - zu keinem anderen Schluss kommen.
Wie
>hier< schon im Anfang festgestellt wird: "
Einem großen wissenschaftlichen Konsens zufolge sind die Erzählungen der Evangelien über den auferstandenen Jesus historisch wertlos. Sie formen nämlich sekundär den Gemeindeglauben aus, der in den Bekenntnisformeln seinen primären Niederschlag gefunden hat."
Roland hat geschrieben: ↑Mo 20. Mai 2019, 10:57
Und sie als Märchen zu bezeichnen ist ja erlaubt, sowas ist halt immer möglich.
Nun ja, bereits Markus, Matthäus und Lukas widersprechen sich bereits: Wer zuerst beim Grab war, ob der Stein davor lag oder wer sich noch dort aufhielt - die Erzählungen sind legendär ausgeschmückt. In in paar Dingen sind sich die guten Drei aber freilich einig - zuerst waren Frauen am Grab, sie kamen am Morgen des ersten Wochentages, und sie informierten die Jünger.
Alleine: Paulus erwähnt in seinen Briefen das Grab nicht und diese sind älter als die Evangelien. Der Osterglaube wiederum wurde bereits verkündigt, bevor vom leeren Grab die Rede war. Paulus genügte es, von den Erscheinungen Jesu zu berichten. Nun...
Was wir weitestgehend wissen können ist: Die Jünger haben von der Auferstehung Jesu erzählt. Punkt.
Roland hat geschrieben: ↑Mo 20. Mai 2019, 10:57
Abgesehen davon, dass eine einbalsamierte, fest in Tüchern gewickelte Leiche nicht nach drei Tagen zu verwesen beginnt
Tatsächlich beginnt der Verwesungprozess mit dem Eintreten des Todes und speziell der Prozess im Inneren, heute Autolyse genannt der aufgrund anaeroben Umgebogen eher einer Fäulnis gleicht lässt sich mit einer äußeren Einbalsamierung und Tüchern >nicht< aufhalten, kein Stück - das tun selbst die heutigen Konservierungsmethoden nicht, die für ein offenes Begräbnis herangezogen werden.
Roland hat geschrieben: ↑Mo 20. Mai 2019, 10:57
Das Entscheidende hast du wiedermal nicht zitiert. Selbst WENN er das alles überlebt hätte...
Nö, das Entscheidende bedenkst du nur einfach nicht: Ein eventuelles Überlegen ist nur >eine< Möglichkeit, eine von mehreren.
Du ziehst es eben vor, an Zombie-Jesus zu glauben. Nun... jedem das seine, wa? ^.^
Von Plausibilität keine Spur; aber ein dicker Brocken Aberglaube.
Roland hat geschrieben: ↑Mo 20. Mai 2019, 10:57
Stromberg hat geschrieben: ↑Fr 17. Mai 2019, 16:50
Roland hat geschrieben: ↑So 5. Mai 2019, 08:23
Und ich rede mit Leuten, die im 21. Jhdt. noch nicht wissen, was die Bibel schon vor 3000 Jahren wusste.
Nun... offensichtlich ist: Sie wusste nicht viel
Offensichtlich mehr als...
... du?
Vermutlich, denn Wiederkäuer zeichnen sich nicht dadurch aus, dass sie ihren Kot verspeisen....