Wie geht es Gott?

Rund um Bibel und Glaube
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lovetrail
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#341 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von lovetrail » Di 7. Feb 2017, 22:10

Andreas hat geschrieben:Dann sag du mir doch mal, wie dir Gott auf die Frage, die du hier stellst antwortet. Wie geschieht das bei dir?
Ich bekomme zB eine Eingebung, oder durch bestimmte Umstände in meinem Leben kristallisiert sich eine Antwort heraus, oder ich treffe jemanden, der etwas dazu sagt...
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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lovetrail
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#342 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von lovetrail » Di 7. Feb 2017, 22:12

Bis jetzt hab ich zu fast allen Fragen eine Antwort bekommen.
5 Wenn es aber jemand unter euch an Weisheit mangelt, so erbitte er sie von Gott, der allen gern und ohne Vorwurf gibt, so wird sie ihm gegeben werden.
6 Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn wer zweifelt, gleicht einer Meereswoge, die vom Wind getrieben und hin- und hergeworfen wird.
7 Ein solcher Mensch denke nicht, daß er etwas von dem Herrn empfangen wird,
8 ein Mann mit geteiltem Herzen, unbeständig in allen seinen Wegen. (Jak.1,5-8; Schlachter)
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Andreas
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#343 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Andreas » Di 7. Feb 2017, 22:15

Konkreter bitte. Was heißt Eingebung? Wie nimmst du das wahr? Was macht den Unterschied zwischen einem eigenen Gedanken und einer Eingebung von Gott?
lovetrail hat geschrieben: oder durch bestimmte Umstände in meinem Leben kristallisiert sich eine Antwort heraus
Heißt konkret was? Wie geht es Gott?
lovetrail hat geschrieben:oder ich treffe jemanden, der etwas dazu sagt...
Wieso könnte ich nicht derjenige sein? Was macht dich da so sicher, dass dir Gott keine psychologische Antwort geben will?

Novas
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#344 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Novas » Di 7. Feb 2017, 22:17

lovetrail hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben:Dann sag du mir doch mal, wie dir Gott auf die Frage, die du hier stellst antwortet. Wie geschieht das bei dir?
Ich bekomme zB eine Eingebung, oder durch bestimmte Umstände in meinem Leben kristallisiert sich eine Antwort heraus, oder ich treffe jemanden, der etwas dazu sagt...

Was man psychologisch folgendermaßen erklären kann:

Psychologisch gäbe es da Erklärungs- oder Vorstellungsmöglichkeiten, die aber in der Bibel sprachlich so nicht erwähnt werden. Das Unterbewusstsein (ganz böses Wort!) wäre eine plausible Möglichkeit Inspirationen plausibel zu "erklären". Das könnte ein Schnittstelle, ein Interface (von Angesicht zu Angesicht!) für die Kommunikation mit Gott oder dem Heiligen Geist sein. Die Menschen haben sich ja nicht geändert und ein Unterbewusstsein hatte Paulus oder Markus auch. Freud hat das nicht erfunden, sondern entdeckt.


Gerade die Einsichten der modernen Psychologie könnten dabei helfen den Glauben vernünftig zu begründen und zu aktualisieren.

Novas
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#345 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Novas » Di 7. Feb 2017, 22:22

Andreas hat geschrieben:Konkreter bitte. Was heißt Eingebung? Wie nimmst du das wahr? Was macht den Unterschied zwischen einem eigenen Gedanken und einer Eingebung von Gott?
lovetrail hat geschrieben: oder durch bestimmte Umstände in meinem Leben kristallisiert sich eine Antwort heraus
Heißt konkret was? Wie geht es Gott?
lovetrail hat geschrieben:oder ich treffe jemanden, der etwas dazu sagt...
Wieso könnte ich nicht derjenige sein? Was macht dich da so sicher, dass dir Gott keine psychologische Antwort geben will?

Ist "Pneumatologie" nicht im Grunde eine Psychologie mit spirituellem Bewusstsein? So nannte man damals die Lehre vom Geist. Heute würde man stattdessen Psychologie sagen. In unsrer christlichen Tradition wurde immer Seelenforschung betrieben, nicht erst in der modernen Zeit.

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lovetrail
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#346 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von lovetrail » Di 7. Feb 2017, 22:26

Andreas hat geschrieben:Konkreter bitte. Was heißt Eingebung? Wie nimmst du das wahr? Was macht den Unterschied zwischen einem eigenen Gedanken und einer Eingebung von Gott?
Eine geistliche Eingebung erlebe ich als Lichtblick, welcher ins Dunkel der eigenen Gedanken tritt. Ich weiß dann intuitiv, dass es richtig ist- das muss ich dann nicht mehr ausdiskutieren.

lovetrail hat geschrieben: oder durch bestimmte Umstände in meinem Leben kristallisiert sich eine Antwort heraus
Heißt konkret was? Wie geht es Gott?
Ich weiß nicht, wie ich es konkreter beschreiben kann. Wenn du demütig im Glauben bittest, dann merkst du einfach wenn Gott antwortet.
Wieso könnte ich nicht derjenige sein? Was macht dich da so sicher, dass dir Gott keine psychologische Antwort geben will?
Ja, es könntest auch du sein und es könnte auch eine psychologische Antwort sein. Im Augenblick aber eher nicht ;-)

LG
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Rembremerding
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#347 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Rembremerding » Mi 8. Feb 2017, 06:10

Andreas hat geschrieben: Das Unterbewusstsein (ganz böses Wort!) wäre eine plausible Möglichkeit Inspirationen plausibel zu "erklären". Das könnte ein Schnittstelle, ein Interface (von Angesicht zu Angesicht!) für die Kommunikation mit Gott oder dem Heiligen Geist sein.
Es gibt sogenannte ewige Bilder und Symbole im Menschen, die bereits von Anbeginn erforschbarer Kultur ihren Ausdruck finden. Wasser, Schlange, Labyrinth (Spirale), um nur einige zu nennen, sind Symbole, welche eine innere Wirklichkeit des Menschen erfassen, die jenseits seiner bewussten Beinflussung liegen. Deshalb ist der Mensch von Anbeginn spirituell veranlagt, da diese ewigen Bilder über ihn selbst hinausweisen auf etwas über ihn.
So findet man in jeder Kultur ähnliche Ausformungen dieser ewigen Bilder und sie werden jeweils neu interpretiert. Man muss darin eine gemeinsame Inspiration annehmen. Hier ist diese göttliche Schnittstelle und liegt auch die Gefährlichkeit begründet sich von dieser Schnittstelle abzusondern. Denn dies bedeutet einen Teil seines Menschsein zu verleugnen, Informationen und "Updates" zu verweigern. Was bleibt ist ein Kreisen um sich selbst.

Gerade im AT finde ich mindestens auf jeder 2. Seite eine Interpretation dieser Symbolik. Neu ist und bleibt im NT der Quantensprung eines ins Fleisch kommenden und durch den Tod erlösenden Gottes, der nun persönlich im Menschen wohnt. Die im Unterbewusstsein durch Gott angelegten Bilder und ihre Wirkung treten ins Bewusstsein, indem Gott selbst sie im Menschen leben und kraftspendend wirken will.

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Hemul
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#348 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Hemul » Mi 8. Feb 2017, 07:32

Tyrion hat geschrieben: Dann verstehe ich nicht, warum "Christen" wie Andreas ausfallend werden, wenn man genau da nachfragt. Wenn Gott für die Welt verantwortlich ist, dann doch auch für das Leid.
Da dir der hiesige Philosophenverband deine o. Behauptung kommentarlos stehen gelassen hat möchte ich dir einmal aufzeigen, dass das unmöglich stimmen kann. Nicht Gott, sondern der Mensch selbst ist für all das Leid zuständig. Das fing schon gleich in Eden an als Adam gem. 1.Mose 2:15-17 folgende ausdrückliches Verbot Gottes missachtete:
15 Jahwe, Gott, brachte also den Menschen in den Garten Eden, damit er diesen bearbeite und beschütze, 16 und wies ihn an: "Von allen Bäumen im Garten sollst du nach Belieben essen, 17 nur nicht von dem Baum, der dich Gut und Böse erkennen lässt. Sobald du davon isst, musst du sterben."
Da der Gott der Bibel gem. Hebräer 6:18 folgendes nicht kann:
18 Nun ist es zwar sowieso unmöglich, dass Gott lügt,
Nahm das Unheil wie aus 1. Mose 3:17-19 u. Römer 5:12 unmissverständlich ersichtlich bis heute seinen verhängnisvollen Lauf:
17 Zu Adam sagte er: "Weil du auf deine Frau gehört und von dem Baum gegessen hast, obwohl ich dir das ausdrücklich verboten habe, vernimm das Folgende: 'Wegen dir sei der Acker verflucht! / Um dich von ihm zu ernähren, / musst du dich lebenslang mühen. 18 Dornen und Disteln werden dort wachsen, / doch bietet er dir auch Frucht. 19 Mit Schweiß wirst du dein Brot verdienen, / bis du zurückkehrst zur Erde, / von der du genommen bist. / Denn Staub bist du, / und zu Staub wirst du werden.'"
und:
12 Deshalb, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben.
Wie du (hoffentlich) gesehen hast ist der Gott der Bibel nicht für all das Leid verantwortlich. Dein u. mein Vorfahre Adam hat uns das eingebrockt u. als ein furchtbares Erbe hinterlassen.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Andreas
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#349 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Andreas » Mi 8. Feb 2017, 08:51

Jetzt fängst du auch noch an Rem! Weck uns doch nicht aus unserem Dornröschenschlaf mit deinen Märchen. Schrecke uns nicht auf mit C.G. Jung und Drewermann, diesen unheilvollen Psychologen die selbst der Heilung bedürfen ... tz tz tz.
Rembremerding hat geschrieben:Die im Unterbewusstsein durch Gott angelegten Bilder und ihre Wirkung treten ins Bewusstsein, indem Gott selbst sie im Menschen leben und kraftspendend wirken will.
In der Bibel wird wortwörtlich beschrieben was für ein Schiffstyp die Arche war und wie sie Noah und seine Familie rettend über die tiefen Wasser der Sintflut trug. Vom Trugbild der postmodernen Archetypen steht da nichts. Also bitte, mäßige dich. So einen Unsinn hat Jesus nie gelehrt.

Mk 4,9 hat geschrieben:Und er sprach: Wer Ohren hat zu hören, der höre!
Uns kann er damit nicht meinen. Wir glauben ja schon.
Mk 4,1 hat geschrieben:Ein andermal lehrte er wieder am Ufer des Sees und sehr viele Menschen versammelten sich um ihn. Er stieg deshalb in ein Boot auf dem See und setzte sich; die Leute aber standen am Ufer.
Mk 4,11-12 hat geschrieben:Da sagte er zu ihnen: Euch ist das Geheimnis des Reiches Gottes anvertraut; denen aber, die draußen sind, wird alles in Gleichnissen gesagt; denn sehen sollen sie, sehen, aber nicht erkennen; hören sollen sie, hören, aber nicht verstehen, damit sie sich nicht bekehren und ihnen nicht vergeben wird.
Wir halten die Bibel fest in unserer Hand und glauben. Wir glauben und sitzen deshalb mit Jesus im Boot. Doch wer sind diese Leute, die "draußen" am Ufer stehen? Sie sind unfähig zu Jesus zu kommen, übers Wasser zu ihm zu gehen, ihm vertrauen zu können, dass in ihrer eigenen Tiefe das ist, was sie trägt. Ihre Augen sehen nur das Wellenspiel der Worte, aber die mit Worten gezeichneten Bilder in der Tiefe ihrer Seele erkennen sie nicht.
Mk 4,24 hat geschrieben:Und er sprach zu ihnen: Seht zu, was ihr hört! Mit welchem Maß ihr messt, wird man euch wieder messen, und man wird euch noch dazugeben.
Sie hören die Worte, aber sie verstehen nicht, was er ihnen damit sagen will: ein Bild sagt mehr als tausend Worte - und zu der Sintflut wird ihnen die Sinnflut dazugegeben.
Wir reden prophetisch ...
lovetrail hat geschrieben:Eine geistliche Eingebung erlebe ich als Lichtblick, welcher ins Dunkel der eigenen Gedanken tritt.
... aber sie erblicken das Licht nicht.
Mk 4,21 hat geschrieben:Und er sprach zu ihnen: Zündet man etwa ein Licht an, um es unter den Scheffel oder unter die Bank zu setzen? Keineswegs, sondern um es auf den Leuchter zu setzen.
Das Licht soll nicht in der Tiefe des Unterbewusstseins sondern auf dem Leuchter des Bewusstseins brennen.
Mk 4,22 hat geschrieben:Denn es ist nichts verborgen, was nicht offenbar werden soll, und ist nichts geheim, was nicht an den Tag kommen soll.
Mk 4,13 hat geschrieben:Und er sprach zu ihnen: Versteht ihr dies Gleichnis nicht, wie wollt ihr dann die andern alle verstehen?
Wer jetzt?

Wir?

Rembremerding
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#350 Re: Wie geht es Gott?

Beitrag von Rembremerding » Mi 8. Feb 2017, 09:39

Andreas hat geschrieben:Jetzt fängst du auch noch an Rem! Weck uns doch nicht aus unserem Dornröschenschlaf mit deinen Märchen. Schrecke uns nicht auf mit C.G. Jung und Drewermann, diesen unheilvollen Psychologen die selbst der Heilung bedürfen ... tz tz tz.
In der Bibel wird wortwörtlich beschrieben was für ein Schiffstyp die Arche war und wie sie Noah und seine Familie rettend über die tiefen Wasser der Sintflut trug. Vom Trugbild der postmodernen Archetypen steht da nichts. Also bitte, mäßige dich. So einen Unsinn hat Jesus nie gelehrt.

Dieser Jesus lehrte tatsächlich nicht, was wir hören wollten, sondern was wir immer schon sind. Aber darauf hören wir ja nicht.

Drewermann hat auch Jesus selbst psychologisierend zu verstehen versucht, was ebenso falsch sowie unmöglich ist.
Und ich mach noch weiter mit dem Hallo-wach-Mittel:
Schon die ersten Verse der Bibel halten das ewige Bild des Wassers fest: Es ist formlos, hebt Formen auf und lässt alles, was sich aus dem Wasser erhebt wieder Form gewinnen. Im Wasser liegt das Potential Formen aufzuheben und Formen freizugeben. Der Geist ist die Information, die aus dem Potential formen kann.
Sintflut, Taufe, alles Bilder, die das ewige Bild des Wassers interpretieren. Man taucht ins Wasser und verliert formales, man taucht aus dem Wasser auf und durch Information wird alles neu.

Die Arche: Ewiges Bild von Aufbewahrung, Zeit des Wachstums, Initiation ...
Es gibt keine postmodernen Arche-typen, nur ewige Bilder im Menschen, die nie sind, aber immer schon waren.
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