Gibt es eine irdische Spur Gottes?

[Zeus]

Vielleicht bist du etwas sehbehindert:
Gottes Spuren auf der Erde
Einige Beispiele:
Vernichtung der Dinosaurier
Das System fressen und gefressen werden in seiner Schöpfung
Schlupfwespen (Ichneumonidae)
Unheilbare Krankheiten.
...

ja und? Warum sollte das gegen die grundlegende Göttlichkeit von allem was ist sprechen?

Wenn der Teufel auch ein Gott ist, könntest du recht haben.
Auf jeden Fall spricht die obige unvollständige kurze Liste, die du freundlicherweise noch um Erdbeben erweitert hast, gegen die Existenz des liebevollen christlichen Gottes.

[Scrypt0n]

Die Tatsache, dass es Menschen gibt, die an die Existenz Gottes glauben, stellt natürlich keine Spur Gottes dar

Indirekt schon

Nein, selbst indirekt nicht.
Denn die Tatsache, dass es Menschen gibt die an die Existenz von außerirdischen Besuchern, an Feen und Kobolde oder an Lichtwesen glauben stellen keine Spur von außerirdischen Besudern, Feen und Kobolden oder Lichtwesen dar.
Bei dem Glauben und Festhalten, damit also der Überzeugung an die Existenz Gottes verhält es sich dahingehend identisch.

weil die Transzendenz-Fähigkeit des Menschen sonst grundlos da wäre.

Die Fähigkeit, der Vorstellungskraft des Menschen deshalb als grundlos zu bewerten wäre damit aber viel zu weit hergeholt.

[barbara]

Wie ich schon mehrfach schrieb: Bei diesem Threadthema sind subjektive Glaubensvorstellungen fehl am Platz.
Es geht um äußerlich unmissverständlich erkennbare Spuren, die Gott bei seinem innerweltlichen Wirken hin-
terlassen hat. Gibt es solche?

Die Welt existiert.

Wem das nicht unmissverständlich erkennbar ist, dem ist kaum mehr weiter zu helfen.

Dass Wiederauffinden des Paradieses mitsamt den beiden Cherubim (himmlische Wächterengel) und dem Baum
des Lebens (Unsterblichkeit) wäre beispielsweise eine deutliche "Spur Gottes", wenn sich nach eingehender Prüfung
herausstellte, dass der Genuss der Baumesfrucht tatsächlich zur Unsterblichkeit führt (langwieriges Verfahren) und die
beiden Engel (DNA-Analysen, Kernspintomographien etc.) nicht irdischen Ursprungs sein können.

Das Paradies war laut Genesis eine Welt ohne Erkenntnis, ohne Schmerz, ohne Tod. Das kann nicht irgendwo auf der Erde sein, da es überall auf der Erde - im ganzen materiellen Untersum - Erkenntnis, Schmerz und Tod gibt.

gruss, barbara

[barbara]

ja und? Warum sollte das gegen die grundlegende Göttlichkeit von allem was ist sprechen?

Wenn der Teufel auch ein Gott ist, könntest du recht haben.
Auf jeden Fall spricht die obige unvollständige kurze Liste, die du freundlicherweise noch um Erdbeben erweitert hast, gegen die Existenz des liebevollen christlichen Gottes.[/quote]

Es spricht lediglich dagegen, sich Gott vorzustellen als Instanz, die einem kleinen Kind alle seine Süssigkeiten sofort gibt, die dieses Kind haben will.

Aber Gläubige haben sich Gott noch nie so vorgestellt; oder doch nur die allerwenigsten.

Sprich, damit ist lediglich eine Vorstellung widerlegt, die sowieso kaum jemand ernst nimmt.

Aber eben, solltest du dich etwas tiefer mit der Natur des Göttlichen befassen müssen, könntest du deine einfache Antihaltung nicht mehr so leicht durchziehen.

gruss, barbara

[2Lena]

Ein paar seltsame Fußstapfen soll es auch geben ...
Wer weiß von wem die stammen ...
Man rätselt in Rumänien, der Türkei und am Himalaja über solche Abdrücke im Fels.
Wie so etwas entstehen konnte?

Ein Druck des Gesteins gibt es vom Kniefall Jesu am Kalvarienberg.
Ich weiß, das klingt seltsam ...
Das Naturgesetz dazu kenne ich nicht. Nachdem ich selbst etliche Brüche bisherer Vorstellungswelten erlebte, nenne ich so was: Wissen fehlt und es gibt viele Mängel im Vorstellungsvermögen.
Auch einige Felsfalten sind nicht physikalisch erklärbar.

[Martinus]

ja und? Warum sollte das gegen die grundlegende Göttlichkeit von allem was ist sprechen?

Wenn der Teufel auch ein Gott ist, könntest du recht haben.

Wenn wir denn der Bibel glauben ist der Teufel auch ein Gott.

den Ungläubigen, bei denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, damit sie den Lichtglanz des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus, der Gottes Bild ist, nicht sehen.

2 Kor. 4:4 Elb

[sven23]

Jedenfalls ist Weihwasser nichts Magisches.

Stimmt, es ist normales Wasser, weshalb es auch niemand als geweihtes Wasser identifizieren kann.

Dagegen ist die Transsubstantiation sehr wohl ein kirchliches Dogma.

http://de.wikipedia.org/wiki/Transsubstantiation

Du wirst aber auch hier niemanden finden, der transsubstantionierten Wein oder Hostien von nichttranssubstantionierten unterschieden kann. Nicht mal der Papst kann das.

[sven23]

Ich denke mir einen Gott aus, also existiert er.

Das macht keiner. - Entweder Du interpretierst absichtlich falsch oder Du verstehst es wirklich nicht.

Aber genau das beschreibt die Entstehung von Göttern und Religionen.

[closs]

Wenn Gott die Menschen erschafft, warum gibt er dann nicht allen die Transzendenzfähigkeit, ihn zu erkennen?

Das WEISS keiner. - Persönlich vermute ich, dass es beim einen früher und beim anderen später kommt.

Transzendenzfähigkeit ist ja eigentlich "nur" eine Form der Erkenntnis und hat erst mal mit Handeln nichts zu tun - das heisst: Du könntest am Ende Deines Lebens unterm Strich christlicher gehandelt haben als all die christlichen Leute hier auf dem Forum - nur eben "incognito", also nicht-erkennend, woher Dein gutes Handeln kommt (deshalb immer wieder: Röm. 2,14). - Insofern ist das einzig Wichtige im Alltag, dass man früh aufsteht und versucht, am Tag "gut" zu sein.

"Der gute Mensch in seinem dunklen Drang/Ist sich des rechten Weges wohl bewusst" (Goethe). - Das Gegenteil wäre der vom Bösen besetzte Mensch, der sich NICHT des rechten Wegs bewusst ist. - Auch davor schützt ein Bekenntnis zum Christentum nicht, wenn es nicht von innen kommt. - Am Ende kommt alles aufs Selbe raus, indem jeder erkennt - dann ist pari.

[sven23]

Dann glaube doch dem Schwachsinn, dass Du ein Affe bist!

Ich glaube es nicht,denn ich bin kein Affe und das hat auch Darwin nie behauptet.
Hast Du mal irgendwann "Origin of species" oder eine gute Übersetzung gelesen?

Man muß nur weit genug zurückgehen, dann kann es über den tierischen Ursprung des Menschen keinen Zweifel mehr geben. Ist das so schlimm?