Hemul hat geschrieben:
Und warum machst Du persönlich das nicht?
Du meinst ich mache das nicht, weil ich nich der selben Meinung bin wie du ? Ich zweifel nicht daran, dass du deine Bibel ernst nimmst. Leider interpretierst du sie anhand von Vorurteilen entlang deiner persönlichen Neigung. Habe ich auch lange gemacht. Ich kann mich also halbwegs in deine Lage hinein versetzen. Interessiert dich die Position der Gegenseite auch über ein Feindbild und potentielles Bekehrungsobjekt hinaus ?
Warum versuchst Du Gottes Aussagen bezgl. der HS in der Schrift zu relativieren-sprich zu verwässern?
Da hast du meine Absicht aber missverstanden und stellst sie hier auch offensichtlich falsch dar.
Während ich etliche Beweise aus der Bibel angeführt habe aus denen glasklar hervorgeht, dass HS in den Augen Gottes unnatürlich, und für ihn deshalb ein Gräuel ist-kam von Dir bisher ein Satz mit x nämlich nix.
Du hast keine Beweise aus der Schrift angeführt, sondern eine dir möglichst deiner Neigung entgegen kommende Übersetzung gewählt, welche die orientalische Denkweise zunächst in das griechische Denken überführt und dann in für Europäer glasklare übersetzte Aussagen verwandelt.
Jetzt faselst Du etwas davon, dass HS keine von der Bibel verurteilte Porneia-sprich Hurerei sondern "nur" Götzendienst ist-und deshalb von Gott nicht verurteilt wird.
Wenn HS Götzendienst wäre, wäre das schlimm genug. Aber das war nicht meine Aussage. Meine Aussage ist, dass Porneia im Zusammenhang mit Götzendienst fällt, weil Porneia im biblischen Kontext entweder die Abkehr vom wahren Gott ist, oder einen willkürlichen unverbindlichen Umgang mit Bündnissen, Verträgen oder allgemein Beziehungen meint. Also Menschen die nach ihren Impulsen und Bedürfnissen rein utilitaristisch handeln, und nichrt zu ihren Vereinbarungen stehen. Demnach wäre HS als Neigung nicht ansich Porneia, und auch nicht zwingend ausgelebte HS, wohl aber wenn dem Bedürfnis nach anderen Beziehungen zum Nachteil bereits bestehender Beziehungen nachgegeben wird. Nach der Bibel gehört Sexualität immer in den Rahmen einer verbindlichen Beziehung. Jedes Trachten nach anderen Beziehungen ist demnach Porneia, da das immer zu Ungunsten bereits bestehender Beziehung geht. Wenn ein jemand heterosexuell verpartnert ist, ist das heterosexuelle Fremdgehen auf jeden Fall Porneia, aber das homosexuelle Fremdgehen ist in keinem Fall eine Ausnahme. Der homosexuelle Seitensprung hätte argumentativ damit gerechtfertigt werden können, dass dabei ja nichts passieren kann (keine Kinder entstehen), aber dieses Argument gilt vor Gott nicht.
Ich weiß inzwischen, dass Du von Pauli Bezugnahme auf HS nicht allzu viel hältst.
Würde er sie mit Gewissheit erwähnen, würde ich viel davon halten.
Unabhängig davon möchte ich es aber nicht versäumen auch noch auf seine Worte in 1.Timotheus 1:8-11 näher einzugehen und aufzeigen wessen Geistes Kind Du in Wirklichkeit bist. Denn nachfolgend kann jeder (so er es möchte) selbst folgendes zu Kenntnis nehmen:
8 Nun, das Gesetz ist, wie wir alle wissen, gut und nützlich – vorausgesetzt, man wendet es in der ihm angemessenen Weise an. 9 Man muss sich also darüber im Klaren sein, für wen das Gesetz bestimmt ist: Es richtet sich nicht gegen den, der ein Leben nach Gottes Willen führt, sondern gegen diejenigen, deren Leben im Widerspruch zu seinen Ordnungen steht und die sich gegen ihn auflehnen. Es richtet sich gegen gottlose und sündige Menschen, denen nichts heilig ist und die keine Ehrfurcht kennen, die gegenüber ihrem Vater und ihrer Mutter gewalttätig werden, nicht vor einem Mord zurückschrecken, 10 ein ehebrecherisches Leben führen, ...."homosexuelle Beziehungen eingehen"........, Menschenhandel treiben, Lügen verbreiten, falsche Eide ablegen oder sonst etwas tun, was mit der gesunden Lehre unvereinbar ist. 11 Mit anderen Worten: Das Gesetz richtet sich gegen alles, was nicht dem Evangelium entspricht, das mir anvertraut worden ist und in dem Gott, der über alles zu preisende Herr, seine Herrlichkeit sichtbar werden lässt.
Deine mehrfachen Wiederholungen ändern nichts daran, dass der Grundtext sich deutlich zurück haltender ausdrückt, als deine gewählte Übersetzung. Hinzu kommt, dass deinem hervorgehobenen Ausdruck im Grundtext ein einzig von Paulus verwendetes und von ihm wahrscheinlich auch kreiertes Portmanteauwort zu Grunde liegt, das laut Wörterbuch mit Knabenschänder zu übersetzen ist. Eine Anlehnung an Paulus Gedanken ließe sich anhand
3. Mose 18,22 des
Septuaginta Textes herleiten. Im Zusammenhang mit
Hebräer 13,4 lässt sich rück schließen, dass das Wort Männer meint, die andere Männer mit in ihr
eheliches Schlafgemach bringen, um auf diese Weise Ehebruch zu vollziehen. Ansonsten müsste man die Aussage so interpretieren, als dass ein einfaches Schlaflager dauerhaft und konsequent von jederlei sexuellem Verkehr rein gehalten werden müsste. Das kann es nicht sein oder ? Ob nun Ehebruch oder Knabenschänderei, in beiden Fällen ist nicht die homosexuelle Neigung ausschlaggebend, sondern entweder die Untreue oder die Vergewaltigung.
Ich habe hier so meine berechtigten Zweifel, dass Du Pauli o. Zuordnung der HS gutheißt? Er stellt sie nämlich oben mit gottlosen Menschen wie z.B. Ehebrechern, Falsch-Schwörenden-Sklavenhändlern und sogar auch mit Mördern denen absolut nichts heilig ist auf eine Ebene-und hebt in Vers 11 außerdem noch hervor, dass sie genau wie jene der gesunde Lehre und auch dem Evangelium widersprechen.

Du bist es, der HS mit Mord und Betrug auf eine sehr selbstzufrieden und auf eine selbstgerechte Art und Weise gleich setzt. Paulus tut das nicht, weil auch Jesus es nie getan hat.
Hemul hat geschrieben:
Was meinst Du wohl warum Paulus in 1.Korinther 7:1-16 mit keiner Silbe auf eine feste homosexuelle Partnerschaft eingeht-und warum er, diese Sexualpraxis-die zwar bei Griechen u. Römern damals als etwas völlig normales angesehen wurde- aber in Römer 1:25-27 als etwas in Gottes Augen widernatürliches einstuft-also etwas was Schande über sie bringt ?
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Homosexuelle Partnerschaften waren bei den Römern und Griechen nur in so fern normal, als dass sie zumindest im realen Leben sexuell sehr freizügig und unverbindlich lebten, neben einer bestehenden Ehe zu einer Frau, die nur zum Kinderkriegen gut war. In vielen Gesellschaften ist es heute noch so, dass die Ehefrau für den Nachwuchs zuständig ist, und sich der Spaß ausserhalb der Ehe gesucht wird.