closs hat geschrieben:Zur Zeit der RAF war das Volk derart terrorismus-hysterisch, dass Jeder, der nur lange Haare hatte, als "Terrorist" und "Kommunist" verunglimpft wurde. Der "Sektenführer" Staat in Gestalt des Gesetzgebers hat daraufhin ein Gesetz verabschiedet, wonach "ein Minimum" an anarchistischer Aktivität vorhanden sein müsse, bevor man jemand strafrechtlich verfolge. - Daraufhin haben die "Jünger" des "Sektenführers" Staat (nämlich sie Staatsanwaltschaften) dieses Gesetz exakt auf den Kopf gestellt, indem sie es gedeutet haben im Sinne von: SELBST ein Minimum reiche aus, um jemanden zu verfolgen.
Wenn ich das richtig sehe, war der Staat derjenige, der die Terrorgefahr hochpuschte, weil zum ersten Mal Politiker und Wirtschaftsführer um ihr leibliches Wohl fürchten mußten. Antiterrorgesetze und ein eigenes Hochsicherheitsgefängnis sprechen eine deutliche Sprache. Die Staatsanwälte haben die Gesetze anzuwenden, auch wenn sie in vorauseilendem Gehorsam manchmal übers Ziel hinausschießen. Aber grundsätzlich war man sich doch wohl in der Bekämpfung der RAF einig.
Deshalb ist das kein Beispiel, das gegen die Parusie sprechen würde.
Im Gegenteil. Wenn Jesus merkte, daß man seine Lehren mißinterpretierte, hätte er das jederzeit richtig stellen können. Viel wahrscheinlicher ist doch, daß er es selber glaubte und auch so kommunizierte.