barbara hat geschrieben:
Aber man kann Situationen sehr wohl unterschiedlich interpretieren. "Ich freu mich auf meine nächste Fastenzeit und alles Schöne, was sie mit sich bringt mitsamt ihren Herausforderungen" ist halt auch für den Körper ganz was anderes als "Hilfe ich bin am Verhungern!"
Das kommt sicher auch auf die Umstände an. Ich könnte es mir vielleicht vorstellen, wenn ich jetzt zwei Wochen Urlaub hätte, denn dann könnte ich auch die Grenzen akzeptieren, die mir mein Körper in dieser Zeit auferlegt und die Dinge langsam angehen lassen. Ansonsten hätte ich damit Schwierigkeiten, wenn ich meinen Alltag normal weiterleben und dann konstant über meine Grenzen gehen müsste. Ich denke, das ist ein großer Unterschied.
barbara hat geschrieben:Nicht, wenn genug Reserven vorhanden sind. Da kann es durchaus von Vorteil und eine Erleichterung in jedem Sinn des Wortes sein, mal eine Weile lang von der eigenen, überflüssigen, angesammelten Substanz zu leben.
Wer übergewichtig ist, kann das bestimmt, normalgewichtige Menschen vielleicht auch noch eine Zeit lang. Wie das bei Untergewicht aussieht... da frage ich mich schon, ob das so gut tut.
barbara hat geschrieben:Das Gefahrensignal wird dann ausgelöst, wenn ein Körper schon am untern Limit ist und in die Nähe des Verhungerns kommt. Also bei Leuten, die eh schon mager sind, und/oder bei Leuten, die einen sehr schnellen Stoffwechsel haben, die im Alltag darauf achten müssen, ständig etwas zu essen, sonst kippen sie um.
Auch das muss man natürlich achten, wenn man zu dieser Gruppe gehört.
Nun, wenn man bedenkt wie sehr vor Magersucht und den Folgen gewarnt wird, frage ich mich zumindest, ob man da nicht zumindest vorsichtig sein sollte, wenn man nicht ordentlich "überflüssige Substanz" hat. Was mich dann auch wieder zu der eigentlichen Frage nach dem biblischen Fasten bringt. In dem internationalen Forum, in dem ich bin, gibt es zu dem Thema sehr viele Meinungen, aber auch Christen, die sagen, selbst wenn man untergewichtig sei, könnte man auch 40 Tage fasten, Gott würde einen vor den gesundheitlichen Folgen bewahren. Ähnlich bei Menschen, die im Alltag funktionieren müssen und sich daher mit dem Fasten schwer tun, Gott würde dafür sorgen, dass es klappt. Ich will nicht behaupten, dass er es nicht tut, aber andererseits frage ich mich, ob er dazu einen Grund sehen würde. Wenn ein Mensch so "doof ist" und sich unbedingt an die äußersten Grenzen bringen muss, warum soll Gott dann einspringen?
barbara hat geschrieben:Ansonsten ist jedes Abnehmen, auch im Rahmen einer Reduktionsdiät, immer damit verbunden, eigene Substanz zu verstoffwechseln zur Gewinnung von Energie.
Bei einer Reduktionsdiät sollte ja eher eine Umstellung von Ernährung und Gewohnheiten erfolgen, sonst endet das als Crash-Diät mit Jojo-EFFEKT: