Helmuth hat geschrieben:Abischai hat geschrieben:
Ich würde sowas nicht laut sagen, einfach machen, still und ernsthaft.
Danke für den weisen Rat. Für diesmal ist es zu spät. auch meine Worte sind raus. Nächstes Mal dann.
Und wenn's schon mal raus ist:
Abischai hat geschrieben:
Friede mit Dir!
Danke, Friede sei auch mit dir und Thomas. Egal wie es gemeint war, ich nehme solche Worte ohnehin nicht an. Vorerst gehe ich von Missstimmung bedingt durch Leiden aus. Dann drängt mich aber mein Herz danach ihm helfen zu wollen.
Was die Worte betrifft, exisitiert kein Fluch, der über einem ausgesprochen werden kann, der in Christus ist. Es hat nur Wirkung über Leute, die entweder nicht in Christus sind, oder sich in der Tat so schuldig gemacht haben, dass Fluch die notwendige Konsequenz ist. Aber allein schon die Wortwahl "alles Elend der Welt" zeigt, dass er kaum Kontrolle über seinen Geist hatte. Daher hätte es nicht einmal Wirkung, so sie ernst gemeint gewesen wären.
Thomas: Dir sei vegeben, aber kehre bitte wieder zum normalen Diskussionstil unter Brüdern zurück!
Um zum Thema zurückzulenken, das er selbst ja eröffnet hat. Vielleicht gibt ihm das Folgende Erbauung. Ich fürchte mich auch nicht vor den nächsten 92 Toten, die es irgendwann wieder geben wird, denn Jesus hat das alles vorausgesagt. Ja, es ist schrecklich, aber diese Dinge sind durch den Geist vorausgesagt. Bin ich dann bei den 92 dabei, hoffe ich, dass es um des Evangeliums willen geschehen ist. Ich sterbe nicht gerne sinnlos. Es steht geschrieben:
Röm 14, 8 hat geschrieben:
Denn sei es, daß wir leben, wir leben dem Herrn; sei es, daß wir sterben, wir sterben dem Herrn. Sei es nun, daß wir leben, sei es, daß wir sterben, wir sind des Herrn.
Das Evangelium hat in der Tat die größte Macht dir alle Angst vor solchen Dingen zu nehmen. Dafür bete und kämpfe ich, auch für die, die noch nicht in Christus ist. Gott kann Terror dazu benutzen andere zur Umkehr zu bewegen, wenn sie erkennen, wie sinnlos solche teuflischen Aktionen sind.
Das sind versöhnliche Worte , da kann ich was mit anfangen. Ich wollte das Thema schon links liegen, weil ich dachte, daß man über so ein Thema einfach nicht emotionslos reden kann. Das hat ja die Vergangenheit schon bewiesen. Aber Gott hat mich gedrängt noch mal reinzuschauen. Soviel kann ich zur Ehre Gottes sagen.
Meine Worte waren im Zorn gesprochen und der Zorn des Menschen tut nicht, was Gott will, sagt Jak 1,20. Als Fluch waren sie aber nicht gemeint, obwohl ich im nachhinein einsehe, daß man das so auffassen könnte.
Gemeint war ja folgendes. Wer meint , daß alles Leid dieser Welt von Gott gewollt ist, dem wäre es selbst ja zuzumuten. Da habe ich in meinem Zorn gedacht, na der Helmuth oder seine Familie sollten selber mal ein Leid erleben, daß ihnen vollkommen sinnlos erscheint, dann würden sie schon begreifen. ....
Aber diese Worte nehme ich zurück.
Ich hatte eben auch am Vortag diese Filme gesehen, die von dem Leid der Flüchtlingskinder in Bangladesh sprachen . Der Papst war zwar zu Besuch gewesen und hatte das Gespräch gesucht, aber nach Monaten war alles noch wie zuvor. Ein Mädchen wurde gezeigt, die hätte auch gern studiert, aber sie durften nicht mehr zurück und sie hatte nicht einmal einen warmen Pullover für den Winter. Und danach kam dieser Bericht von diesem Jungen, der sich im Müll das nötige zum Leben zusammensucht, damit die Familie was hat. Vorher sah man ihn noch in so netter Weise mit seiner kleinen Schwester umgehen.
Ich glaube immer noch nicht daß das Gottes Wille ist. Auch nicht der Anschlag auf die 92.
Ich finde auch , daß man das Dogma der Allmacht Gottes nicht dazu gebrauchen kann, um die schrecklichen Ereignisse und ungerechten Verhältnisse in der Welt als Gott gewollt dahinzustellen.
Und richtig , Sam, wir hatten über das Thema Allmacht schon mal nachgedacht und festgestellt, daß dieses Wort eine schwer zu ergründende Sprachwurzel hat. Wenn ich mich Recht besinne, ging es bei der Sprachwurzel um die Mutterbrust, die ihr Kind versorgt. Insofern meinen einige wenige Ausleger, daß man Gott eher als den Allversorgenden und nicht als den Allmächtigen ansehen sollte. Das Gott der Allversorgende ist, läßt sich schnell einsehen. Denn alles kommt von Gott, wenngleich die Reichtümer ungerecht verteilt sind.
Ich war nicht nicht in jedem Fall überzeugt, Sam. Denn manchmal geht es eben nicht ohne Macht zu entfalten. Gott offenbart seine Pläne und er tut sie auch, wenn der Zeitpunkt da ist. Jes 46,10 Dazu braucht er Macht. Aber mehr muß man in den Begriff der Allmacht auch nicht hineinlegen. Nur , was Gott ausdrücklich verspricht, daß muß er auch umsetzen können, mehr nicht. Jetzt nicht wieder böse werden. So ist eben meine Einsicht.
Wenn Menschen gesteinigt , gefoltert und verbrannt werden. Wenn sie bei Anschlägen ums Leben kommen, dann ist das nicht Gottes Wille.
Sondern das ist der Wille Satans, der verblendete Menschen dazu treibt und will das Gottes Ansehen darjnter Schaden erleidet. Der denkt sich. Laß die mal ihren Gott schön mächtig darstellen . Umso mehr werden sie ihn hassen, wenn er sie nicht vor dem Unheil bewahrt hat.
Aus meiner Sicht muß Gott so etwas nicht immer verhindern können. Aber er muß über das Schicksal des Menschen nach dem Tode bestimmen können, denn er hat ja den Schlüssel des Todes und der Hölle. Und er hat uns ein Leben nach dem Tod versprochen.
Das ist meine Einsicht und es würde mich freuen, wenn man nicht über mich herfallen würde, weil ich eben so denke. Lieber wäre mir , mit den Worten Luthers, daß man mich mit Worten der Bibel und der Vernunft von einer anderen Wahrheit überzeugen würde, wenn ein Bedarf dazu besteht.
Liebe Grüsse Thomas