Seite 4 von 4

#31 Re: Gibt es Fehler in der Bibel?

Verfasst: So 14. Mai 2017, 21:48
von closs
ProfDrVonUndZu hat geschrieben:Anzunehmen, dass die Schreiber einfach nur zu blöd zum aufpassen waren, während sie sich den Text rein fiktional zurecht fantasierten, ist die denkbar schlechteste und unfairste Ausgangsposition.
So ist es.

#32 Re: Gibt es Fehler in der Bibel?

Verfasst: Mi 17. Mai 2017, 09:50
von ProfDrVonUndZu
Ich habe mir mal sämtliche Stellen raus gesucht, wo es um Gottes Reue geht. In 1. Samuel 15,29 und 1. Samuel 15,35 haben wir einen scheinbaren Widerspruch nur 6 Verse auseinander. Dieser Widerspruch ist aber gar keiner.

Der Punkt ist, dass der Gott Israels aus sich selbst heraus diese Reue nicht hat, als könnte er der Meinung sein etwas falsches getan zu haben. Er kann sich aber durch Menschen dazu bewegen lassen, anders zu handeln als vorgesehen. Fürbitte und Gebet sind entscheidend den Lebendigen Gott zu bewegen, denn er ist ja keine unaufhaltsame Maschine im Gegensatz zu manch toten Götzen und deren Dienern die nicht von ihren Vorschriften weichen können und dies zum Schaden für Mensch und Natur ist.

Hier die wesentlichen Stellen die Gottes Barmherzig zeigen, wenn Menschen sich von Herzen zu Gott wenden :

https://www.bibleserver.com/text/ELB/2.Mose32,11-14
https://www.bibleserver.com/text/ELB/5.Mose32,36
https://www.bibleserver.com/text/ELB/Richter2,18
https://www.bibleserver.com/text/ELB/Psalm106,41-48
https://www.bibleserver.com/text/ELB/Jeremia26,13
https://www.bibleserver.com/text/ELB/Jeremia26,19
https://www.bibleserver.com/text/ELB/Joel2,12-14
https://www.bibleserver.com/text/ELB/Amos7,2-3 + https://www.bibleserver.com/text/ELB/Amos7,5-6
https://www.bibleserver.com/text/ELB/Jona3,10
https://www.bibleserver.com/text/ELB/Jona4,2

Wenn Gott anders handelt, dann wenn und weil Menschen sich verändert haben.

#33 Re: Gibt es Fehler in der Bibel?

Verfasst: Mi 17. Mai 2017, 12:34
von Opa Klaus
Die Motive und Herangehensweise (Hermeneutik) an das Verständnis der Bibeltexte führen sicher zu unterschiedlichen Ergebnissen.

Starken Einfluss auf unterschiedliche Ergebnisse hat auch das Alter von Bibeltexten mit dem damals verfügbare Wortschatz und deren Mehrfachbedeutungen.
Einfluss hat auch die Abhängigkeit/Unabhängigkeit von Schreibern, Abschreibern und Übersetzern anderen gegenüber und die lange Überlieferungszeit.

In den weit über 1.000 Seiten Bibeltext die Kernaussage (den roten Faden) zu finden, scheint schwierig zu sein ...
wenn man die vielen "plausiblen" Unterschiede der religiösen Ideologien betrachtet.

Wäre der gesamte umfangreiche Text "voll von Gott inspiriert und geschützt", wie einige behaupten,
dann bliebe kaum Raum für so große Ideologie-Unterschiede.

Zur Verwirrung tragen dann noch Bibelkritiker und Bibelgegner ihren Teil bei.
Ist das nun eine Herausforderung dazu, den Verstand ein- oder auszuschalten?

Bei eingeschaltetem Verstand muss man zuerst die jeweilige "Setzung", Motive, Herangehensweise für die unterschiedliche Hermeneutik suchen.
Notfalls muss man mit 'Setzen' noch mal "bei null wieder anfangen" um sich selbst ein klares plausibles Bild zu verschaffen, wenn man das denn für wichtig genug ansieht.

Eine Reihe einschlägiger Dialoge/Diskussionen in Internetforen können dazu dienen, einen gangbaren Weg für sich selbst zu finden. Da gehört auch der Mut zu einem 'Alleingang' dazu. .. von dem ich 'ein Lied singen kann'.