Geschlecht Gottes

[Münek]

Auf jeden Fall hatten Menschen, die in ihren Nahtoderlebnissen Menschen begegneten

Menschen, die bereits verstorben waren? - Falls Du das meinst, die alte Leier: Der Mensch nimmt in SEINEN Möglichkeiten wahr - mit anderen Worten: Das sagt nichts darüber, was wirklich ist.

Menschen, die Nahtoderlebnisse hatten, sind nicht verstorben. Es heißt doch: NAHtod, also nahe am Tod.

Aber manche der Betroffenen waren fest davon überzeugt, einen Blick in eine völlig andere Welt
geworfen zu haben und Verstorbenen begegnet zu sein. D.h. spirituell könnten sie sich voll "in der
Spur" Richtung Jenseits befunden haben. Oder etwa nicht?

Tja, Kurt, diese Menschen haben Dir wahrscheinlich/möglicherweise geistig einiges an Erfahrung voraus.

[Münek]

Der Mensch nimmt in SEINEN Möglichkeiten wahr - mit anderen Worten: Das sagt nichts darüber, was wirklich ist.

Wie wahr, wie wahr...lieber Kurt. Ich wünschte, du könntest Dir manchmal zuhören.

Wenn man nicht weiß, was wirklich ist, sollte man sich eigentlich davor hüten
z.B. "Gott zu setzen". Denn Setzungen schaffen zwar Realitäten, aber immer
und leider nur im Kopf des "Setzenden".

Das hat - da hast Du recht - mit der Wirklichkeit in der Tat nichts, mit Wünschen viel zu tun.

[Savonlinna]

Denn Setzungen schaffen zwar Realitäten, aber immer
und leider nur im Kopf des "Setzenden".

Das ist tatsächlich grundlegend falsch.

Wenn jemand einmal "gesetzt" hat, dass Demokratie etwas sein könnte, was anderen Staatsformen überlegen ist, dann ist das zwar zunächst erst im Kopf des Setzenden.
Dann ist es vielen Köpfen, und irgendwann ist es dann auch in der Realität.

Das hat - da hast Du recht - mit der Wirklichkeit in der Tat nichts, mit Wünschen viel zu tun.

Ich schrieb schon öfter: Alles, was uns vorantreibt, beginnt mit dem Wunsch.
Ein Jünge wünscht sich ein besseres Elternhaus. Ist nur ein Wunsch, keine Realität, nicht wahr, Münek?
Und jetzt stell Dir mal vor: der Junge macht ein Konzept, wie er seinen Wunsch umsetzen kann. UND er erreicht es.

Diejenigen Neo-Atheisten, die Wünsche in das Reich der albernen Phantasie verweisen, haben nicht das Zeug dazu, den Glauben zu widerlegen.
Sie formulieren einen Mangel - Mangel an Wunschkraft, Mangel an Phantasie, Mangel an Erfassen des Sinns von Märchen -, und dieser Mangel kann Mitleid wecken -, aber sie sind angewiesen auf Menschen mit Visionen und der Fähigkeit, diese Visionen in Realität umzusetzen.

Wenn nämlich unsere Welt und unsere Menschheit nur aus dermaßen phantasielosen und wunschunfähigen Wesen existieren würde, hätte auch die Evolution versagt. Denn sie braucht Menschen mit visionärer Kraft.

[closs]

Menschen, die Nahtoderlebnisse hatten, sind nicht verstorben.

OK - das ist richtig, aber auch nicht relevant für meine Argumentation.

Aber manche der Betroffenen waren fest davon überzeugt, einen Blick in eine völlig andere Welt geworfen zu haben

Das sollte man ernst nehmen - wissen tun wir beide es nicht. - Persönlich halte ich es für naheliegend - Du waharscheinlich nicht.

Wenn man nicht weiß, was wirklich ist, sollte man sich eigentlich davor hüten z.B. "Gott zu setzen".

Moment: Gerade deshalb GIBT es doch Setzungen. - Würde man wissen, müsste man nicht (aus eigener Perspektive: plausiblerweise) etwas setzen - egal ob das Popper oder Ratzinger ist.

[sven23]

Gott ist nicht Mann ODER Frau.

Er schuf den Menschen "nach seinem Bild"-- als Mann UND Frau.

Offenbar gibt es eine Existenzform, die beides in sich vereint. Vorstellen kann ich es mir nicht, wie das ist-- es ist "Vollkommenheit". Da fehlt nichts.

Aha, also ein Gendergott.

[NIS]

Aha, also ein Gendergott.

A Tender God!