Sprechende Schlangen und magische Bäume

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Münek
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#31 Re: Sprechende Schlangen und magische Bäume

Beitrag von Münek » Do 19. Mär 2015, 01:39

2Lena hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:"Weil du das getan hast, seist Du verflucht, verstoßen aus allem Vieh und allen Tieren auf dem Felde."
Da ist keine "verfluchte" Schlange. Nur die Leute haben wegen der Geschichte ein etwas merkwürdiges Verhältnis zu diesen Tieren. Ich mache einen großen Bogen um sie, wenn sie auf den Felsen sonnen, und sie stinken überdies. Man riecht schon von Weitem wo es sie gibt.

Schlangen stinken nicht!


Da kannst Du Deine Nase direkt draufpappen: Du riechst nichts. Was Du zu riechen meinst, ist wahrscheinlich
Dein billiges Parfum (Marke Eigenfabrikation: Brennesseljauche-Extrakt hochpotenziert bei Vollmond dreimal
gegen den Wind geschüttelt - hinter die Öhrchen, auf die Nasenspitze und in die Kniekehlen getupft). :P

Ist Dir noch nie aufgefallen, dass sich sämtliche Bieber die Nase zuhalten oder abtauchen, sobald Du Dich ihnen
im Wiesengrunde näherst, und sogar die robustesten Dorfhunde jaulend das Weite suchen, sobald Du auch nur ei-
nen Schritt vor die Tür machst? Dass Mütter ihre Kinder in Panik von der Straße wegreißen und überall laut-rasselnd
die Jalousien auf die Fensterbänke knallen? :P


Mach Du mir mal die Schlangen nicht schlecht, Fräulein, da werde ich zum Berserker!! :lol: :devil: :lol:


Spaß muss sein, liebes Lenchen. :Herz:
Zuletzt geändert von Münek am Do 19. Mär 2015, 04:52, insgesamt 1-mal geändert.

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Münek
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#32 Re: Sprechende Schlangen und magische Bäume

Beitrag von Münek » Do 19. Mär 2015, 04:04

Magdalena61 hat geschrieben:
Leokadia hat geschrieben:Man könnte auch frecherweise meinen die "Schlange" sei dort plaziert worden
um gähnende Langeweile vorzubeugen. :mrgreen:
:)
Nicht des Kicks wegen. Die Erde/ der Garten Eden hat eine Vorgeschichte; hatte einen Vorbesitzer", dem aufgrund verwerflichen Verhaltens der Vertrag gekündigt wurde

Nein. Es gab weder einen "Vorbesitzer" des Paradieses noch einen "Vertrag" mit diesem angeblichen Vorbesitzer.

Du meinst sicher Satan!? In der Paradieslegende der Genesis ist von dieser mythologischen Gestalt nirgendwo die Rede.
Der biblische Text ist eindeutig: Gott schuf zuerst den Menschen und pflanzte erst dann den Garten in Eden, in den er
dann Adam setzte. Von Satan war weit und breit weder was zu sehen noch zu hören. ;)

In Hesekiel 28, 11 ff. erhob der Prophet im Auftrag Gottes ein Klagelied über den mächtigen und strahlenden König
von Tyrus
(einer geschichtlichen Gestalt!), den Gott vor den Augen der Völker sichtbar zu Tode brachte (im Feuer für
immer
verzehrte). Auch hier ist von Satan keine Rede.

Satan kann mit der Klagebotschaft trotz aller allegorischer Anspielungen (Garten Eden, schirmender Cherub, Berg Gottes)
nicht gemeint gewesen sein (siehe Genesisbericht und die Nichterwähnung bei Hesekiel!). Denn dieser wurde ja gerade
NICHT
vor aller Augen "für immer im Feuer verzehrt", sondern trat im Gegenteil in späterer Zeit quicklebendig als Verfüh-
rer
Jesu in Erscheinung - und wurde sogar zum "Fürsten dieser Welt" befördert. ;)


Der "Satan" als ausgeprägte mythologische Persönlichkeit wird im "Alten Testament" lediglich an drei Stellen erwähnt:

- Hiob 1, 6-12 und 2, 1 ff.
- Sacharja 3, 2 ff.
- 2. Chronik 21, 1

NIE tritt er als Widersacher oder Feind Gottes in Erscheinung! Das haben erst die Urchristen zustande gebracht. :devil: :devil: :devil:

2Lena
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#33 Re: Sprechende Schlangen und magische Bäume

Beitrag von 2Lena » Do 19. Mär 2015, 11:21

Münek hat geschrieben:Ist Dir noch nie aufgefallen, dass sich sämtliche Bieber die Nase zuhalten oder abtauchen, sobald Du Dich ihnen im Wiesengrunde näherst, und sogar die robustesten Dorfhunde jaulend das Weite suchen
Habe ich mir's doch gedacht, dass du nicht weißt, wie die einzelnen Arten von Schlagen riechen. Bestimmt findest du im Wald auch keine Rehe, sondern du musst morgens auf die Pirsch gehen, wo sich beim Futtern auf dem Feld zeigen ... Du weißt vermutlich erst dann von einer Maus als Mitbewohner, wenn sie dir die Hosentasche durchgenagt hat oder ein Sofa mit Loch und kleine schwarze Teilchen in der Gegend - dir den Beweis liefern.

So blöd aber auch, dass es bei der Riecherei keinerlei Beweise gibt ...

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Magdalena61
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#34 Re: Sprechende Schlangen und magische Bäume

Beitrag von Magdalena61 » Do 19. Mär 2015, 11:23

Münek hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Die Erde/ der Garten Eden hat eine Vorgeschichte; hatte einen Vorbesitzer", dem aufgrund verwerflichen Verhaltens der Vertrag gekündigt wurde

Nein. Es gab weder einen "Vorbesitzer" des Paradieses noch einen "Vertrag" mit diesem angeblichen Vorbesitzer.
Seit wann vertrittst du die Position der Kurzzeit- Kreationisten?
:o

Wie ALT ist die Erde? Und wenn sie noch keine 10 000 Jahre existiert; was fangen wir dann mit den archäologischen Funden an, den Überbleibseln von Leben auf der Erde aus irgendwelchen Urzeiten?

--- "Und die Erde wurde wüst und leer"---- kann 1. Mose 1,2 auch übersetzt werden. Jesaja sagt nämlich, Gott hat die Erde nicht als "Einöde" (wüst und leer) geschaffen. Also ist der Gedanke, die Erde könnte VOR 1. Mose 1,1 bereits schon ein oder mehrere Male bewohnt gewesen sein, nicht ganz abwegig.
Münek hat geschrieben: Du meinst sicher Satan!?
Ja.
Münek hat geschrieben: In der Paradieslegende der Genesis ist von dieser mythologischen Gestalt nirgendwo die Rede.
Ich glaube nicht an sprechende [d]Regenwürmer[/d] biologische Schlangen und übrigens auch nicht an eine materielle, eine organische "Frucht", durch deren Verzehr man sich den Zorn Gottes zuzieht--- und die gesamte nachfolgende Menschheit muß für eine Sünde büßen, die sie nicht begangen hat.
Das passt nicht zum Rest der Bibel, sondern mehr zu den Gebrüdern Grimm & Co.
Münek hat geschrieben:Der biblische Text ist eindeutig: Gott schuf zuerst den Menschen und pflanzte erst dann den Garten in Eden, in den er
dann Adam setzte.
Nachdem irgendein Gottesgericht über die frühere Erde ergangen und alles von Wasser bedeckt war, mußte Er wohl oder übel nochmal fast von vorne anfangen. Aber....( nochmal "aber" :) )--- das Ganze trieft meiner Meinung nach echt von Bildern, mittels derer komplexe Vorgänge aus der "Sprache des ewigen Universums" in Menschensprache "übersetzt" und die dann zu einem längeren Text zusammengefügt wurden.

Da das Grundwissen verloren gegangen ist, haben wir jetzt zwar Sprachbilder, Metaphern, Allegorien.... aber wir können sie nicht mehr vernünftig rückübersetzen.
Münek hat geschrieben:Von Satan war weit und breit weder was zu sehen noch zu hören. ;)
In Hes. 28 liest, sieht oder hört man eigentlich auch nichts von ihm.
Es sei denn, man liest kritisch und stellt fest.... dass vor und nach Vers 11 von zwei verschiedenen Persönlichkeiten die Rede ist. Die Erste wird "Fürst von Tyrus" genannt und zweifelsfrei als Mensch definiert (Vers 9), und die Zweite ist der "König von Tyrus".

Ein Fürst ist kein König.
Münek hat geschrieben:In Hesekiel 28, 11 ff. erhob der Prophet im Auftrag Gottes ein Klagelied über den mächtigen und strahlenden König
von Tyrus
(einer geschichtlichen Gestalt!), den Gott vor den Augen der Völker sichtbar zu Tode brachte (im Feuer für
immer
verzehrte). Auch hier ist von Satan keine Rede.
Meiner Meinung nach ist die geschichtliche Gestalt in den Versen 1-10 zu finden und zwar ausschließlich dort.

Ein Cherub ist ein Anführer- Engel! Ein irdischer König ist kein Cherub. Wenn die Bibel das wirklich behaupten würde, dann könnte ich sie nicht mehr ernst nehmen.
Münek hat geschrieben:Satan kann mit der Klagebotschaft trotz aller allegorischer Anspielungen (Garten Eden, schirmender Cherub, Berg Gottes)
nicht gemeint gewesen sein (siehe Genesisbericht und die Nichterwähnung bei Hesekiel!).
Denn dieser wurde ja gerade NICHT vor aller Augen "für immer im Feuer verzehrt", sondern trat im Gegenteil in späterer Zeit quicklebendig als Verfüh-
rer
Jesu in Erscheinung - und wurde sogar zum "Fürsten dieser Welt" befördert. ;)
Dazu schreibt die GNB:
Hes. 28,18 Fußnote: Die prophetische Totenklage ist ein Mittel der Zukunftsansage; sie betrauert als geschehen, was erst künftig eintreten wird.
Im Vers 16 wird der gefallene Cherub aus der Nähe (vom Berg) Gottes verbannt und in Vers 17 auf die Erde geworfen. Kann man diese Beschreibung etwa auf den Menschen "Fürst von Tyrus" anwenden?

Der irdische Fürst von Tyrus muß, wie alle Menschen nach Adam und Eva, bereits auf der Erde geboren worden sein, also konnte Gott ihn nicht "auf die Erde werfen", weil er nie woanders gelebt hatte, und vollkommen war er als Nachkomme sündiger Eltern sicherlich auch NIEMALS gewesen. (Vers 15)

Münek hat geschrieben:Der "Satan" als ausgeprägte mythologische Persönlichkeit wird im "Alten Testament" lediglich an drei Stellen erwähnt:

- Hiob 1, 6-12 und 2, 1 ff.
- Sacharja 3, 2 ff.
- 2. Chronik 21, 1

NIE tritt er als Widersacher oder Feind Gottes in Erscheinung! Das haben erst die Urchristen zustande gebracht. :devil: :devil: :devil:
Meines Wissens haben die Gläubigen des AT da nicht groß unterschieden, wer genau verantwortlich war für das, was bei ihnen ankam-- 2. Sam. 24,1; 1. Chr. 21,1, wobei der Begriff "Satan" schlicht und einfach als Charakterisierung von "Widersacher" stehen kann, und Hiob 2,10--
:?
-- eigentlich logisch, denn WENN Gott allmächtig ist, dann KANN der gefallene Cherub nichts inszenieren, das Gott nicht verhindern könnte.

Kein angenehmer Gedanke, das.

Hiob hat ja auch gehörig mit Gott herumgezofft (nicht mit Satan) und seinem (berechtigten) Protest ausführlich Ausdruck verliehen.

Im NT wird Jesus deutlicher und spricht vom "Satan" als einer eigenständigen, aktiven Persönlichkeit- und die Urchristen blieben (überwiegend) in der Lehre der Apostel.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

JackSparrow
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#35 Re: Sprechende Schlangen und magische Bäume

Beitrag von JackSparrow » Do 19. Mär 2015, 11:31

Magdalena61 hat geschrieben:Also ist der Gedanke, die Erde könnte VOR 1. Mose 1,1 bereits schon ein oder mehrere Male bewohnt gewesen sein, nicht ganz abwegig.
Außer dass sie damals noch unter Wasser stand. Aber Gott kann ja auch Sauerstoffflaschen und Neoprenanzüge erschaffen haben.

Pluto
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#36 Re: Sprechende Schlangen und magische Bäume

Beitrag von Pluto » Do 19. Mär 2015, 12:00

JackSparrow hat geschrieben:Außer dass sie damals noch unter Wasser stand. Aber Gott kann ja auch Sauerstoffflaschen und Neoprenanzüge erschaffen haben.
Es ist eine interessante Beobachtung, dass die allermeisten Mythologien über die Schöpfung der Welt, davon ausgehen das Wasser sei irgendwie ewig und allgegenwärtig.

So auch 1.Mose 1,1-2
Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde. Die Erde aber war wüst und leer, und es lag Finsternis auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über den Wassern.
Das Wasser musste nicht erschaffen werden, da es ewig ist.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Salome23
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#37 Re: Sprechende Schlangen und magische Bäume

Beitrag von Salome23 » Do 19. Mär 2015, 12:02

Pluto hat geschrieben:
JackSparrow hat geschrieben:Außer dass sie damals noch unter Wasser stand. Aber Gott kann ja auch Sauerstoffflaschen und Neoprenanzüge erschaffen haben.
Es ist eine interessante Beobachtung, dass die allermeisten Mythologien über die Schöpfung der Welt, davon ausgehen das Wasser sei irgendwie ewig und allgegenwärtig.

So auch 1.Mose 1,1-2
Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde. Die Erde aber war wüst und leer, und es lag Finsternis auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über den Wassern.
Das Wasser musste nicht erschaffen werden, da es ewig ist.
Wobei beachtet werden sollte, was die Bibel mit Wassern und Meer (Metaphern) eigentlich meint.... :geek:

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Mez
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#38 Re: Sprechende Schlangen und magische Bäume

Beitrag von Mez » Do 19. Mär 2015, 12:11

Das Wasser musste nicht erschaffen werden, da es ewig ist.
Na ja ewig ist wohl etwas zu hoch gegriffen, das widerspräche der Urknalltheorie.
Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.

Pluto
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#39 Re: Sprechende Schlangen und magische Bäume

Beitrag von Pluto » Do 19. Mär 2015, 12:13

Mez hat geschrieben:
Das Wasser musste nicht erschaffen werden, da es ewig ist.
Na ja ewig ist wohl etwas zu hoch gegriffen, das widerspräche der Urknalltheorie.
Das interessierte die alten Schreiber der Überlieferungen nicht.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Leokadia
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#40 Re: Sprechende Schlangen und magische Bäume

Beitrag von Leokadia » Fr 20. Mär 2015, 10:31

Mez hat geschrieben:
Das Wasser musste nicht erschaffen werden, da es ewig ist.
Na ja ewig ist wohl etwas zu hoch gegriffen, das widerspräche der Urknalltheorie.
und ich widerspreche der Urknalltheorie :mrgreen:
"Kann einem Menschen der Glaube so wichtig sein, dass er nicht die Wahrheit erfahren will?
Für mich ist das unvorstellbar." von Mia

„Der Mensch hält die Grenzen seiner Denkfähigkeit für die
Grenzen des Universums." Schopenhauer


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