Wie kommst Du auf diese Schlussfolgerung. Dies wurde doch erst später eisegesiert.Pluto hat geschrieben:Ja schon, aber dennoch glaubten jene Bibelschreiber, dass die Erde der Mittelpunkt des Universums sei, um das sich alles drehte.Halman hat geschrieben:Und sie ist tatsächlich "aufgehängt", nämlich durch den "Griff" der Raumzeit. Die Beschreibung in Hiob ist - so gedeutet - also korrekt.
Gott hängte Erde auf im Nichts
#31 Re: Gott hängte Erde auf im Nichts
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo
#32 Re: Gott hängte Erde auf im Nichts
Halman hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Ja schon, aber dennoch glaubten jene Bibelschreiber, dass die Erde der Mittelpunkt des Universums sei, um das sich alles drehte.Halman hat geschrieben:Und sie ist tatsächlich "aufgehängt", nämlich durch den "Griff" der Raumzeit. Die Beschreibung in Hiob ist - so gedeutet - also korrekt.
Wie kommst Du auf diese Schlussfolgerung. Dies wurde doch erst später eisegesiert.
Wer hat diesbezüglich wann welche Eisegese betrieben?
Dass in den Vorstellungen unserer antiken Vorfahren die ruhende Erde im Mittel-
punkt der damals bekannten Welt stand, kann nicht ernsthaft bezweifelt werden.
Auch der Text des ersten Schöpfungsberichts trifft hier eine eindeutige Aussage.
Dieses dort dokumentierte geozentrische Weltbild wurde erst 2000 Jahre später
durch Kopernikus korrigiert.
Zuletzt geändert von Münek am So 26. Okt 2014, 00:04, insgesamt 1-mal geändert.
#33 Re: Gott hängte Erde auf im Nichts
Münek hat geschrieben: Dass in den Vorstellungen unserer antiken Vorfahren die ruhende Erde im Mittel-
punkt der damals bekannten Welt stand, kann nicht ernsthaft bezweifelt werden.
Auch der Text des ersten Schöpfungsberichts trifft hier eine eindeutige Aussage.
Was aber nebenbei an den Grundaussagen von Genesis 1 nichts ändert.
Übrigens sprechen wir heute z.B. immer noch davon,dass die Sonne auf-bzw. untergeht,obwohl wir wissen,dass dem nicht so ist.
Und wir reden noch immer davon,dass uns die Galle überläuft und davon,dass jemand Choleriker ist,...wider besseren Wissens!?
#34 Re: Gott hängte Erde auf im Nichts
Vermutlich glaubten die Schreiber des Buchs Hiob sogar noch an eine flache Erde, denn das war das damals weitverbreitete Weltbild der Gelehrten. Es wurde erst um etwa 200 v. Chr. von der aristotelischen Sichtweise einer Kugel abgelöst.Halman hat geschrieben:Wie kommst Du auf diese Schlussfolgerung. Dies wurde doch erst später eisegesiert.
Das geozentrische Weltbild ist aber sehr viel älter als Aristoteles.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#35 Re: Gott hängte Erde auf im Nichts
Catholic hat geschrieben:Münek hat geschrieben: Dass in den Vorstellungen unserer antiken Vorfahren die ruhende Erde im Mittel-
punkt der damals bekannten Welt stand, kann nicht ernsthaft bezweifelt werden.
Auch der Text des ersten Schöpfungsberichts trifft hier eine eindeutige Aussage.
Was aber nebenbei an den Grundaussagen von Genesis 1 nichts ändert.
Übrigens sprechen wir heute z.B. immer noch davon,dass die Sonne auf-bzw. untergeht,obwohl wir wissen,dass dem nicht so ist.
Und wir reden noch immer davon,dass uns die Galle überläuft und davon,dass jemand Choleriker ist,...wider besseren Wissens!?
Deine Beispiele sind Metaphern. Mit diesen "Verbildlichungen" sind alle Sprachen ge-
segnet - aber jeder weiß, was eigentlich gemeint ist und nimmt sie nicht wörtlich.
Die Beschreibungen im Schöpfungsmythos sind hingegen keine Metaphern. Diese sind
wörtlich gemeint und geben exakt die Vorstellungen wieder, wie sie damals tatsächlich
als Realität geglaubt wurden.
Als solche haben sie sich als falsch erwiesen.
-
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#36 Re: Gott hängte Erde auf im Nichts
Noch in der Offenbarung ist von den vier Ecken der Erde die Rede.
Dass die Erde auf Säulen steht, erfahren wir unter anderem in Ps18:16 und 2Sam22:16. Unterhalb dieser Säulen der Erde befindet sich das Urmeer (die Flut, die Gott teilen musste, als er Himmel und Erde erschuf, 1Mo49:25). Dazwischen befindet sich noch der Scheol (4Mo16:30) mit seinen zwei Etagen (5Mo 32:22).
Dass die Erde auf Säulen steht, erfahren wir unter anderem in Ps18:16 und 2Sam22:16. Unterhalb dieser Säulen der Erde befindet sich das Urmeer (die Flut, die Gott teilen musste, als er Himmel und Erde erschuf, 1Mo49:25). Dazwischen befindet sich noch der Scheol (4Mo16:30) mit seinen zwei Etagen (5Mo 32:22).
#37 Re: Gott hängte Erde auf im Nichts
Wenn man das Christentum als lokale Befindlichkeits-Befriedigungs-Religion versteht, macht der Begriff "Gott" im ontologischen Sinn keinen Sinn - es MUSS darum gehen, ob ALLES am Ende in Einem ist - und damit auch, ob alle geistige Identität am Ende in Einem ist.Münek hat geschrieben:wenn im Universum auf entsprechenden lebensfreundlichen Planeten intelligente
Lebewesen existieren sollten, hat Gott als angeblicher Schöpfer des Alls auch dort
ein "Bundesvolk" (wie die Kinder Israels auf unserem Planeten) auserwählt und sei-
nen eingeborenen Sohn (irdisch: Mensch Jesus Christus) auch dort sterben und auf-
erstehen lassen, um sich mit allen außerirdischen Intelligenzen kosmosweit "zu ver-
söhnen"?
Um diese Frage für das ganze Universum zu klären, sind folgende Fragen zu klären:
1) Ist unsere objektive Wahrnehmung des Universums WIKRLICH universal? Oder kann es auch sein, dass wir aus UNSEREM Zeit- und Raum-Verständnis irgendetwas Großes beobachten, welches in Wirklichkeit nur groß aus UNSERER physikalischen Sicht ist. - Ich bezweifle dies nicht, halte es aber dann für relevant, wenn man das Sein als Ganzes ontologisch und nicht nur als disziplinär versteht - und es ist somit relevant, wenn man Deine Frage beantworten wollte.
2) Auch das Christentum selbst ist eine Chiffre/Offenbarun, die angepasst ist an UNSERE Wahrnehmung. - Was wüssten wir, welche andere Chiffre/Offenbarung in anderen, uns komplett unbekannten Lebensformen angebrachte wäre?
Herauskommen muss, dass am Ende jegliche Dialektik aufgehoben sein muss (sonst ist es kein Ende). - Diese Dialektik aufheben kann man scheinbar aufheben durch Nichts und tatsächlich aufheben durch ein Alles in Einem - mehr Möglichkeiten gibt es nicht. - WIE diese Aufhebung WO zu chiffrieren ist, wissen wir nicht.
#38 Re: Gott hängte Erde auf im Nichts
Metaphern/Chiffren können sinnbildlich oder historisch/"real" (in Deinem Sinne) verstanden werden und bleiben deshalb trotzdem Metaphern/Chiffren. - Du erweckst den Eindruck, als seien Metaphern/Chiffren das Gegenteil von "Realität" - vollkommen abwegig.Münek hat geschrieben:Die Beschreibungen im Schöpfungsmythos sind hingegen keine Metaphern. Diese sind
wörtlich gemeint und geben exakt die Vorstellungen wieder, wie sie damals tatsächlich
als Realität geglaubt wurden.
#39 Re: Gott hängte Erde auf im Nichts
Nein, natürlich ist unsere Sicht nicht Universal, denn unsere Sicht ist durch die Übertragungsgeschwindigkeit der Information begrenzt.closs hat geschrieben:Ist unsere objektive Wahrnehmung des Universums WIKRLICH universal?
Dadurch wird jeder Blick in den Nachthimmel immer "nur" ein Blick in die Vergangenheit sein.
Wenn wir entfernte Galaxien, sehen wir sie wie sie von Milliarden von Jahren aussahen; wie sie heute aussehen wissen wir nicht. Bisher ist uns auch keine andere Welt bekannt wo Leben, geschweige denn intelligentes Leben mit Kultur existiert.
Das Ende ist bekannt:Herauskommen muss, dass am Ende jegliche Dialektik aufgehoben sein muss (sonst ist es kein Ende).
Es wird dann sein, wenn alle Energie "verpufft" und gleichmäßig im Universum verteilt ist. Selbst die Zeit verfällt dann in öde Zeitlosigkeit.
Das wird dann nicht nur das Ende deiner Dialektik sondern auch das Ende aller Zeit sein.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#40 Re: Gott hängte Erde auf im Nichts
Münek,meinst Du,dass Genesis 1 wortwörtlich im Sinne eines Berichtes gemeint ist oder ist es auch so?