Ich versteh dich ja, Vitella.Vitella: ...aus Deiner Sicht würde ich das auch so meinen, wäre aber gut es positiver zu sehn, da der Mensch sich seine Realität selber schafft, könnte er mit einer anderen Sicht vielleicht etwas in Richtung Chr.Bewusstsein verändern.
Habe jedoch stets die Frage der detaillierten Zusammensetzung der Mischung.
Wieviel von dem "Christusbewusstsein" stammt aus der Literatur, aus eingebauten Ersatzteilen (verarbeitete Mischung). Wieviel ist aus Blockaden und wirken die nach oben oder nach unten. Was davon ist aus der Bibel, was aus Erziehung, aus Kirchenlehren - aus dir selbst, aus Eingebung - und, ist überhaupt der Sinn richtig definiert?
Schon allein mit der Verarbeitung der "Mischung" wird deutlich, dass jeder - je nach Anteilen - etwas anderes meint, auch wenn er ungefähr das gleiche Wort sagt. Da ist keine homogene Masse vorhanden.
Sehr sensiblen Personen kann es passieren, dass sie mit "Eingebungen" arbeiten. Hier gibt es in heutiger Zeit viel Literatur und auch Erlebnisberichte. Wie zum Beispiel Bertha Dudde,
http://www.bertha-dudde.info/
Es ist zu merken, dass sie eine fromme Person war. Sie wurde nicht ausdrücklich fromm erzogen. Trotzdem wurde sie ein Schreibmedium und schrieb von Dingen, die keiner wissen konnte. Was mich bei ihr verwunderte - sie zeigt etliche Informationen, die der Bibel mit Auslegung entsprechen. Weil Bertha Dudde davon noch nichts weiß, bringt sie die beiden "Wahrheiten" stets durcheinander. Ihre bekannte Bibel und das Wort Gottes mit Herz kann der Leser (der nichts von den anderen Seiten der Bibel weiß) kaum heraustrennen.
Sie lobt die Bibel, während auch ihre ungerechten Äußerungen schreibt. Auch bei Jakob Lorber ist das analog zu beobachten. Bewusstes und Gewusstes wird wie bei jeder Neuinformation vermischt, verarbeitet und aufbereitet. Daher sind so wenige Medien "nackt". Ich nehme das Wort - wegen dem gerade von Demian hereingestellten Beitrag: "Plotin über die Schönheit". Die "Kleider im Kopf" kann man nicht so leicht ausziehen wie die am Körper. Der Vorgang geht etwas anders - mit ganz besonderen "Zeremonien" vor sich und selbst bei der Geburt kommt die Hülle mit.
Bei Bertha Dudde zeigen sich die "Visionen" über die Bibel so abstrakt, dass manche meinen - so ein Wort Gottes wäre schön, hätte nicht mehr mit der Kirche zu tun. Die sei verkehrt und altmodisch. Wer hat nun Recht, die Kirche oder die Dudde. Trotzdem sind sie hingerissen von "der Wahrheit". Ihre Anhängerschar ist zum Teil fundamentalistisch, zum Teil kritisch. Sie reagiert auf sie als Katalysator.
Wer glaubt das "Wort Gottes" wird so durch Propheten gezeigt, nimmt das alles (genau wie er es aus der Bibel kennt) als Neuoffenbarung, ein neues Wort Gottes wirft das "Alte" weg - statt dass die Leute ihren Hinweisen nachgehen. Die Urteile spricht sie jedoch nicht mit Gardeaufstellung, Dressur, Marschbefehl und donnerden Verurteilung schlafmütziger Professoren. Wieder erliegt der Leser einer Täuschung, indem er das "richten" Gott überlässt. Er selbst befindet sich im Zwist zwischen Kirche, Welt und Geist. Nur bei aufgestellten Kanonen - wenn sie schon durch die Luft fliegen, dann gehen manche und bewegen sich. Deshalb hatte "Donar" einen Hammer. Zumindest, um leise auf die Finger zu klopfen: Rührt euch!
Bertha Dudde bringt Gegenüberstellungen, dass es wirklich verwundert. Die Leute aber rollen die Informationen verkehrt auf, mit ihrer Denkweise: Persönliche Eingebung ist das Wahre. Auf Deutsch gesagt: Ach, vielleicht kann ich eines Tages auch so ein wunderbares Erlebnis haben. Herr, schick bitte so einen "Nürnberger Trichter". Man weiß aus Erfahrung, aus der Schulzeit, das Lernen geht anders. Das rechte Organisieren ist ein Kraftakt. Das hat Berta Dudde nicht vorgemacht. Der "Nürnberger Trichter" wurde nicht mit der Bibel verbunden. Ich weiß nicht, ob es persönliche Mitteilungen von ihr gibt, die zeigen, wie sie das alles verarbeitet - und ob sie je daran dachte, dass Grundlagen geschaffen gehören. Das machen ihre Fans bis heute noch nicht.
Wer kritisch und materalistisch denkt, sagt:" solche Eingebungen gibt es nicht!. Auf Deutsch übersetzt lautet das: Hat es bei sich selbst noch nicht erlebt.
Die Kritiker, die das Abweichen von der Bibel und / oder die herzliche Berührung spüren, teilen sich in zwei Lager: Bibeltreue Fundis und unbelehrbare Neuoffenbarungsanhänger. Ihr gemeinsames Motto: Hang zu Geschriebenen, das nicht verarbeitet ist. Gehalten wird die Konstruktion jeweils durch eine Autorität.
Soweit zu meinen Beobachtungen der "Mischungen".
Das Eigentliche, die Anwendung vom "Christusbewusstsein" habe ich jetzt noch nicht unterbringen können. Das wird zuviel. Aber du kannst dir vorstellen, dass es "nackt" etwas anders wirkt. Ohne Kleider ist Auffallen in der heutigen Welt. Jemand friert und hat viele Probleme mit den Gesetzen.
Ich will auch wissen - was fängst du damit an?
Ein gutes Gefühl haben, eine Steigerung der Liebesbereitschaft,