Religion vs. Glauben

Rund um Bibel und Glaube
Abischai
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#31 Re: Religion vs. Glauben

Beitrag von Abischai » Mo 14. Apr 2014, 01:32

Ja, und? Ist das alles was Du darüber weißt? :silent: Oha!
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

Pluto
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#32 Re: Religion vs. Glauben

Beitrag von Pluto » Mo 14. Apr 2014, 01:33

Abischai hat geschrieben:Ja, und? Ist das alles was Du darüber weißt?
Nein.
Aber ist die Heilsrelevanz einer Religion nicht das entscheidende Kriterium?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Magdalena61
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#33 Re: Religion vs. Glauben

Beitrag von Magdalena61 » Mo 14. Apr 2014, 02:01

Münek hat geschrieben:Das fragst Du ernsthaft? Was interessiert mich der "säkulare Mensch" von heute?

Es geht um Kinder!

Die Alternative wäre, Kinder mit solchen teils erschreckenden, teils unverständ-
lichen Bibelgeschichten
schlicht nicht zu behelligen! Die Kirche soll die Kinder ge-
fälligst in Ruhe lassen!
Die Kirche soll den Kindern auch die positiven Seiten des Glaubens vorenthalten? Wie egoistisch.
Ich nenne mal einige Schlagworte:

Erbsünde, Sintflut, Gott sieht alles, Himmel, Engel, Hölle, Sühnetod Christi, Dämo-
nen und Teufel, ewiges Leben, ewige Verdammnis, Gehorsam, Demut, Essen des Lei-
bes und Trinken des Blutes Christi im sonntäglichen Gottesdienst, Erlösung, ewige Höl-
lenqualen im Feuersee...
Das klingt ziemlich schräg. Man kann jedoch nicht den Hersteller unbegrenzt für die Beschränktheit oder Borniertheit der Käufer verantwortlich machen, die mit seinen Produkten unverständig und unsachgemäß umgehen und dabei Schaden anrichten.

Diese Aufzählung, diese Auswahl an "Christendeutsch" klingt so freudlos, nach einer starren und harten "religiösen Erziehung".
In Kirchen und Gemeinden geht es aber oftmals auch recht fröhlich zu. Man hat Spaß miteinander, Gemeinschaft... man unternimmt gemeinsam etwas, man arbeitet miteinander, es entwickeln sich Bekanntschaften und Freundschaften, und das tut Kindern gut.
Wenn Kinder Erwachsene werden, können sie selbst entscheiden, ob sie so etwas wie
den christlichen Glauben annehmen wollen oder sich abwenden. Sie sind dann nicht mehr
hilf- und kritiklos den Manipulationen von Kirchenvertretern ausgesetzt.
"Gegen etwas entscheiden" kann man sich nur, wenn man ein Thema oder eine Sache kennt.

Junge Erwachsene mit einem großen spirituellen Hunger, denen man den Glauben der Kirche vorenthält, sind in Gefahr, diesen Hunger auf andere Weise zu stillen und beispielsweise von Psycho- Sekten vereinnahmt zu werden.
Frühkindliche Indoktrinationen jeglicher Art sind immer schlecht und in keinem denkba-
ren Fall zu akzeptieren! :thumbdown: :thumbdown: :thumbdown:
Was aus Kindern wird, denen keine tauglichen Werte vermittelt werden, das kann man in dieser Gesellschaft bis zum Abwinken beobachten.

kamille hat geschrieben:die Kirche hat mich auf den Weg gebracht und ich werde das nie vergessen,
Bingo. Unfähige Lehrer- Gesetzesklauber, Pharisäer, Erbsenzähler... Trittbrettfahrer, fehlgesteuerte Fanatiker, Kontrollsüchtige, Egoisten... gibt es wohl überall, in jeder Gruppe, aber es gibt auch die Echten, die Treuen, die Inspirierten, die Sanftmütigen, die Friedenslichter und Segensträger.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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#34 Re: Religion vs. Glauben

Beitrag von 2Lena » Mo 14. Apr 2014, 09:32

Gut gesagt Magdalena61!

Münek: "Denkt an die Kinder!"
Wie sieht es den aus mit den Kindermärchen?
Rotkäppchen, Hänsel und Gretel und die Sieben Geißlein sind nicht minder grausam.
Eigentlich haben wir das ganz gut überlebt. Es ist erstaunlich, wie die Kinder das aufnehmen und daraus Moral lernen, die ihnen mit viel Mühen sonst kaum beigebracht wird.

An der Bibel ist doch nicht das Übermitteln verkehrt - nur das "Wie".
Es ist die liebevollste Schrift ( :-) wenn man sie richtig lesen kann)
Über die Wirkungen und über Pädagogik in der Dichtkunst sind wir ziemlich am Anfang ..

Abischai
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#35 Re: Religion vs. Glauben

Beitrag von Abischai » Mo 14. Apr 2014, 12:44

An die Kinder zu denken, das sollte man denen in erster Linie überlassen, die welche haben, und die nicht nur 1 Kind haben, was sie selbst kaum erlebt haben, weil es in Krippe und KiGa und Schule der Familie entfremdet worden ist.

Meine Kinder haben von mir niemals Grimms Märchen gehört. Im größeren Alter haben wir einiges tangiert, damit sie das Sprachgefühl verstehen ("Hexenhaus", "Froschkönig", "Frau Holle"). Aber sie sind nicht wie ich damals, nachts schweißgebadet aufgewacht, weil sie vollgestopft waren mit magischem Denken. Für Kinder sind Grimms Märchen hard core!

Aber König Drosselbart, das Thema haben sie gelernt :) (ist ja auch kein Märchen, eher eine Novelle)
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#36 Re: Religion vs. Glauben

Beitrag von Rembremerding » Mo 14. Apr 2014, 18:24

Pluto hat geschrieben:
Rembremerding hat geschrieben:Allein der christliche Glaube zählt und bringt Heil...
Also gibt es für dich keinen Raum für andere Glaubensrichtungen wie den Islam oder den Buddhismus?
Hejdo @Pluto
Ich habe an anderer Stelle schon geschrieben, dass Gott jeden Menschen erreichen kann. Jeder Mensch hat ein Gewissen, welches das Einfallstor ist, durch das Gottes Wille wirken kann. Im Gewissen empfängt der Mensch das Echo von Gottes Wort und kann es hören oder nicht und danach handeln.

Gott gab auch das Gesetz, welches hilft die Sünde zu erkennen und sie zu vermeiden oder nicht. Dies ist ein Fortschritt für die Menschen, aber auch eine größere Verantwortung, und mit oder ohne Gesetz wird man einmal nach seinen Werken belohnt. Die Sünde ist und bleibt nämlich weiterhin im Fleisch.

Dann kam aber Christus Jesus als Mensch in die Welt und sein Evangelium. Er musste ins Fleisch kommen, damit er aufgrund Gottes Gerechtigkeit als jemand ohne Sünde die gesamte Sünde des Fleisches aller Menschen auf sich nehmen kann. Dies tat er gehorsam und nahm damit allen Menschen, die an seine Person glauben die Sünde ihres Fleisches hinweg. Dies ist sein Geschenk an die Menschheit und er versicherte zudem allen, die an ihn glauben, dass er sie stärkt im Geiste, damit sie das Böse nicht mehr wollen und das Gute suchen. Mit dem Glauben an den Herrn Christus Jesus und dessen Sühnewerk erhielten Christen eine große Gnade und damit eine noch größere Verantwortung. Ihnen wurde viel gegeben, sie werden reichen Lohn erhalten und sie werden einmal strenger beurteilt werden.

Wir Menschen können Gott nicht befehlen, wen er Gnade schenkt und Heil gibt. Somit wird er sich auch Menschen barmherzig zeigen, die etwa in der buddhistischen Religion, als Moslem oder einer Naturreligion seinem Wort in ihrem Gewissen folgen oder etwa als Jude dem Gesetz. Entscheidend ist stets die Motivation des Herzens. Ist sie von selbstloser Liebe geprägt, Gottes- und Nächstenliebe, wird das Werk dieser Liebe auch belohnt.

So ist es auch bei Christen. Doch Christen wurde eine außerordentliche Gnade geschenkt, damit auch eine große Verantwortung. Durch diese Gnade der Sündenvergebung des Fleisches haben Christen praktisch "den Rücken frei", weil sie sich nicht daran abarbeiten durch Werke sich selbst zu erretten, was sowieso unmöglich ist, sondern im Glauben bereits errettet sind. So können sie, von einer bleibenden Sünde befreit, unbeschwert "das Licht der Welt sein", und diese Gnade mit fröhlicher und friedvoller Seele allen Menschen anbieten, durch Mission oder vorgelebtes Christsein, "als Salz der Welt". Christen sind quasi das dienende Fußvolk Gottes auf Erden, welches den Auftrag hat die Sündenvergebung, das ewige Leben und die Liebe durch Christus Jesus allen Menschen anzubieten und kundzutun.
Und dieses Heil kann nur Christus Jesus vermitteln, er ist der einzige Weg dorthin.

Somit haben andere Religionen natürlich ihren Raum. Die Menschen dieser anderen Religionen werden von Christen geliebt, diese Liebe brennt so sehr, dass sie allen Menschen von diesen wunderbaren Christus Jesus erzählen will, der endlich befreit von Dämonen, Schuldgefühlen, Unversöhnlichkeit, von Werken und Übungen zur Errettung, denn mit ihm ist Gott nicht mehr irgendwo oder "Etwas", sondern persönlich mitten unter ihnen, in ihnen, in ihren Herzen.

Servus :wave:
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#37 Re: Religion vs. Glauben

Beitrag von closs » Mo 14. Apr 2014, 19:18

Rembremerding hat geschrieben:Jeder Mensch hat ein Gewissen, welches das Einfallstor ist, durch das Gottes Wille wirken kann. Im Gewissen empfängt der Mensch das Echo von Gottes Wort und kann es hören oder nicht und danach handeln.
Dieses Echo kann aber durchaus ohne Absender sein - auch ein Brief ohne Absender kommt an.

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#38 Re: Religion vs. Glauben

Beitrag von Scrypton » Mo 14. Apr 2014, 21:09

Abischai hat geschrieben:...daß Du die christliche Religion als die beste Religion weltweit bezeichnest, das ist der Punkt den ich bemängle.
Dann ist es eben nicht die beste; du kannst es drehen und wenden wie du wilslt, denn das Christentum ist eine Religion.

Abischai hat geschrieben:Meine Kinder haben von mir niemals Grimms Märchen gehört.
Arme Kinder.

Abischai hat geschrieben:Aber sie sind nicht wie ich damals, nachts schweißgebadet aufgewacht, weil sie vollgestopft waren mit magischem Denken.
Och du armes Ding, hattest wohl Traumata von guten Märchen?

Abischai hat geschrieben:Für Kinder sind Grimms Märchen hard core!
Der Sintflut-Mythos und viele Teile der Bibel (AT) sind das sicherlich um einige Potenzen mehr... ;)

Abischai
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#39 Re: Religion vs. Glauben

Beitrag von Abischai » Mo 14. Apr 2014, 23:28

Na Du Schlauberger, Dich hätte ich ja fast vergessen.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

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#40 Re: Religion vs. Glauben

Beitrag von Pluto » Mo 14. Apr 2014, 23:53

Rembremerding hat geschrieben:Jeder Mensch hat ein Gewissen, welches das Einfallstor ist, durch das Gottes Wille wirken kann. Im Gewissen empfängt der Mensch das Echo von Gottes Wort und kann es hören oder nicht und danach handeln.
Mal eine theoretische Frage:
Wenn ich bereits nach meinem Gewissen handle, ohne Gott gehört zu haben, macht mich das dann schlechter als diejenigen die Gottes Wort erhören?

Doch Christen wurde eine außerordentliche Gnade geschenkt, damit auch eine große Verantwortung. Durch diese Gnade der Sündenvergebung des Fleisches haben Christen praktisch "den Rücken frei", weil sie sich nicht daran abarbeiten durch Werke sich selbst zu erretten, was sowieso unmöglich ist, sondern im Glauben bereits errettet sind.
Werden dadurch nicht Ungläubige zu Menschen zweiter Klasse abgestuft?

Und dieses Heil kann nur Christus Jesus vermitteln, er ist der einzige Weg dorthin.
Werden also doch nur Christen das Heil des ewigen Lebens empfangen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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