michaelit hat geschrieben: Egoismus bedeutet doch eigentlich nicht daß man seinem Selbst frönt sondern daß man einem falschen Selbst frönt und nur ihm. Das Miteinander ist das Ziel. Selbstsucht bedeutet nicht daß man sich selbst zu wichtig ist sondern daß man nicht mehr versteht was man eigentlich braucht, das der Andere Mensch dir oft besser hilft als du dir selbst helfen kannst, das Gott, der Schönere, dir helfen will.
Hi Michaelit,
ich denke auch, da gibt es gravierende Unterschiede, wann Egoismus Selbstsucht ist oder ein gesundes Selbstbewußtsein.
Ich stimme dir zu - hier:
michalit hat geschrieben:Gott hat ja auch ein Selbst, und es zu erkennen bedeutet allermeistens Liebe für Gott. Jedes Selbst zu erkennen ist Liebe,
Ich denke, wenn das Selbstbewußtsein gesund ist, dann muß man sich nicht auf einen Sockel stellen und es besonders behaupten. Das ist dann einfach da.
Wo Closs das hier gesagt hat...
closs hat geschrieben:wenn das "Entscheiden" an sich zum Mittelpunkt der menschlichen Existenz gemacht wird. - Das mag als Huldigung heutiger Ich-Bezogenheit "(Selbst-Verwirklichung"/"Was-zählt-bin-ich") taugen
... ging es um die Christen, welche die Entscheidungsnotwendigkeit in den Glaubensfragen vornean stellen. So als wenn jeder Mensch die Frage so deutlich vorgelegt bekäme, ob man sich Gott zuwenden will oder nicht. Das ist in dem Sinn Egoismus, weil man sich quasi als den Macher darstellt und sich nicht bewusst ist, dass es Gnade ist, die Optionen überhaupt zu (er)kennen.
Trotzdem können und sollen wir als Menschen ein gutes Selbstbewusstsein haben und das auch gerne pflegen. Denn das ist, meiner Meinung nach, auch eine Art des Dankes für alles, was man von Gott empfangen hat. Selbst dann, wenn man es nicht als von Gott geschenkt betrachtet.