Münek hat geschrieben:Novalis hat geschrieben:Münek hat geschrieben:
Du Scherzkeks - es sind doch gerade die GURUS, die sich im Besitz der wahren Erkenntnis und Wahrheit wähnen - und diese ihren Anhängern verkünden.
Wahrheit ist kein Besitzgegenstand.
In der Tat. Aber auch Jesus wird unterstellt, er sei im Besitz der Wahrheit gewesen. Trotz seines eklatanten Irrtums.
Aber aus der Sicht des Gurus und seiner gläubigen Anhänger spielt Jesu Irrtum keine Rolle. Der Guru hat seine
eigenen spirituellen Erkenntnisse und einen besonderen Draht in die Sphäre der geisterhaften Transzendenz.
Mir gönnen ihm diese klare geistige Fernsicht...

Jesus ist sicher ein zeitloses Beispiel für einen wahren Meister, spirituellen Lehrer der Weisheit, einen Rabbi. Die Sache ist im Grunde ganz einfach: die Wahrheit können wir daran erkennen, dass sie Menschen frei macht. Genauer gesagt, es geht um die Befreiung vom Leiden. Buddhisten nennen es Erleuchtung. Christen nennen es Erlösung. Hindus nennen es Moksha (Befreiung). Alle Religionen sind „Zweige eines Baumes“ und haben verschiedene Begriffe für dieses Ziel der Leidbefreiung gefunden.
Alle Weisheitslehren haben das selbe Ziel, Unterschiede gibt es nur im Hinblick auf die Frage, wie dieses Ziel am Besten erreicht werden kann. So sprach der Buddha :
Wie das Meer nur einen Geschmack hat, den des Salzes, so hat auch diese Lehre nur einen Geschmack: den der Befreiung.
Als ein zeitlos hervorragendes Beispiel für einen echten spirituellen Lehrer nehme ich Jesus, denn er hat Menschen geheilt und auf den Weg der Befreiung und Erlösung geführt. Dadurch wird spirituelle Wahrheit verifiziert oder eben als Falschheit entlarvt. Der Begriff „Heiland “ bringt es eigentlich ganz gut auf den Punkt, denn das bedeutet „Heiler“ oder „Retter“.
Aber aus der Sicht des Gurus und seiner gläubigen Anhänger spielt Jesu Irrtum keine Rolle.
Schon mal daran gedacht, dass viele Jesusworte eine tiefere Bedeutung haben, die Du einfach noch nicht verstanden hast?

Du gehst von deinem persönlichen Maßstab aus und behauptest dann, er habe sich geirrt. Vielleicht verstehst Du ihn einfach falsch. Was soll denn der Satz „
das Reich ist nahe bedeuten“? Für mich ist klar, dass er von einem rein spirituellen Reich sprach (und das ist zeitlos)