Die bösen Geister mögen eine große Rolle spielen, dennoch stellen die Schriften selbst eine Quelle der Verwirrung dar, die die Menschen entzweien und gegeneinander aufbringen. Das zeigt nicht nur die Religionsgeschichte in seiner Gesamtgestalt, sondern auch die sogenannte christliche Nachfolge, die sich auf den Kanon der Bibel beruft. Das abrahamitische Erbe steckt leider voller Widersprüche, das gilt auch für den biblischen Kontext, was sich sehr gut an der Frage: "wer/was Gott sei?" zeigen läßt, zumal ihr (du, hemul, ziska, ruth, novalis, ...) selbst biblische Belege für eure Positionen aufgeführt habt, die diese Differenzen dokumentieren.Erich hat geschrieben:fin hat geschrieben:Das scheint zunächst eine berechtigte Frage. Tatsache ist aber, daß der biblische Gott dieses und jenes verlangt/e und die jüdischchristliche Nachfolge sich an den tradierten Schriften orientiert, sprich, die Christenheit bezieht sich auf den Kanon der Bibel - so auch Erich! Diese ist aber in ihren Aussagen nicht eindeutig und daselbst Urgrund für all die Meinungsverschiedenheiten, aus der dann diverse Strömungen (Adventisten - ZJ) hervorgegangen sind.Ruth hat geschrieben:Warum sollte Gott verlangen, dass man ...
Hallo Fin! Der Grund für die Meinungsverschiedenheiten ist nicht die Bibel, sondern es sind die unreinen und bösen Geister des Irrtums, die die Menschen auf die falschen Wege führen.
Tatsächlich belegt dies meine Aussage:
fin hat geschrieben:Gott ist kein eindeutiger Referenzpunkt
Anstatt nur die eigenen Glaubenssätze zu wiederholen, sollte man den Gesamtüberblick nicht aus den Augen verlieren. Aus der Bibel gehen unterschiedlichen Aussagen hervor, einerseits läßt sich die biblische Position vertreten, es existiere nur ein Gott, der alleinige Anbetung einfordert, andrerseits finden wir aber auch eindeutige Belege, daß Gott keine Singularität darstellt, denn Jesus war nicht nur Menschensohn, sondern war/ist ebenfalls Gott. Demnach ist Gott keine singuläre Größe, sondern beschreibt vielmehr eine Klasse. Zu dieser Klasse zählen sich Jesus, sein Vater (NT) und andere Größen (AT) ... und sicherlich auch der Herr der Welt.
Man braucht hier aber gar nicht zu spekulieren, denn allein die Sage (Zeugnisse) um Jesus offenbart uns bereits einen erweiteren Horizont, welche die Gottesfrage als singuläres Phänomen aufhebt!
Diese Widersprüche gehen ganz klar aus den jeweiligen Schriften hervor und setzen nicht nur Juden, Christen und Muslime in ein Spannungsverhältnis. Um aber beim Christentum und dem biblischen Kontext zu bleiben ....
Erich hat geschrieben: 16 Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, 17 dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt. (2.Tim 3, ff)
Die Bibel widerlegt sich hier scheinbar selbst, denn tatsächlich ist die Welt an Gott - bzw. den sogenannten Schriften Gottes - erkrankt! Es sollte jedem gottesfürchtigen Erdenbürger klar/er werden, daß es eine göttliche Klasse gibt, in der nicht nur gute Kräfte wirksam waren/sind, wobei diese Zusammenhänge vermutlich erst durch den Nazarener sichtbar/er geworden sind ...