Münek hat geschrieben:Dieses "Ziel" kann und darf die historisch-kritische Bibelauslegung (übrigens keine "Hilfswissenschaft", sondern Standartexegese an den Universitäten) auf gar keinen Fall verfolgen
Welchen Sinn macht es, dass in historischen und sprachlichen Dingen ausgebildete Wissenschaftler sich die Bibel dementsprechend vornehmen, ohne die geistige Substanz derselben miteinzubeziehen? - Was bringt es, wenn man (im gegebenen Fall) den Bezug auf Verklärung, Auferstehung und Pfingsten aus Gründen der Ergebnis-Offenheit

schenkt und sich damit gleichzeitig die Verständnis-Basis nimmt? - Was hat es mit "ergebnisoffen" zu tun, wenn man das Bezugs-System so eingeschränkt, dass der Bibel-Text auch ein Telefonbuch sein könnte? - Meinst Du, man könne Goethe verstehen, indem man zählt, wie oft das Wort "aber" vorkommt?
Münek hat geschrieben:Standartexegese an den Universitäten
Verständnisfrage: Versteht sich "Theologie" heute als philologische/theologische oder als sprachwissenschaftliche Disziplin? - Sind Theologen heute Christen oder aus säkularer Sicht die Bibel untersuchende Wissenschaftler? (Ich weiss es wirklich nicht - aber in der Antwort dieser Fragen könnte des Rätsels Lösung liegen)
Münek hat geschrieben:Solche "Weihen" verleiht die Wissenschaft so schnell nicht.
Das ist umgekehrt genauso - bisher ist das hier Gehörte eher nicht satisfaktionsfähig.
Münek hat geschrieben:Für eine wissenschaftliche Diziplin kann es schlichtweg nicht Aufgabe sein, subjektive Glaubensvorstellungen jeglicher Art auf eine höhere, nämlich objektive Ebene zu heben.
Es sollte aber ihre Aufgabe sein, einen Text auf dessen (und nicht der eigenen) Höhe zu lesen - das sollte der Berufsstoz gebieten.
Münek hat geschrieben:Ergebnisse der historisch-theologischen Forschung
Diese Ergebnisse sind dann nichtig, wenn sie nicht der Textebene der Bibel gerecht werden.